Lindenfelser Kinder fuhren Drachenboot

Ein Programmpunkt bei den Lindenfelser Ferienspielen war das Angebot des Vereins „Das Deutsche Drachenmuseum“ e.V. mit den Kindern Drachenboot zu fahren. Dazu ging es mit dem Bus nach Hanau, wo die SKG an der Kinzig ihr Vereinsgelände besitzt mit Sportbooten verschiedener Art, u.a. auch mit Drachenbooten. 19 mutige Kinder gingen auf die Reise, um etwas Neues zu erleben. Einige Vereinsmitglieder begleiteten die Kinder. Empfangen wurde die Gruppe von Traute und Gerfried Burdack, beides Mitglieder des Vereins Drachenmuseum und von Manfred Römhild. Unter deren fachkundiger Anleitung wurde zunächst das Paddeln „an Land“ geübt. Danach wurden die Schwimmwesten angelegt. Anschließend mussten zwei Boote „zu Wasser gelassen“ werden. Dann hieß es „einsteigen“ in die beiden Boote, wovon das größere mit Drachenkopf und Drachenschwanz verziert war. Bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein begann die Fahrt auf der malerischen Kinzig. Zunächst ging es eine Strecke Fluss aufwärts, danach abwärts bis zur Mündung in den Main. Anschließend ging es zurück, verbunden mit einem Wettrennen zwischen den beiden Booten. Einen Vorteil hatte dabei das große Drachenboot mit Takttrommler Laurin im Heck des Bootes und den meisten Kindern an Bord. Angekommen am Vereinsgelände wurden beide Boote wieder auf das Ufer gezogen, bevor gevespert wurde. Der Bus brachte alle Teilnehmer der vergnüglichen Fahrt wieder sicher nach Lindenfels zurück. Damit war der Tag aber noch nicht zu Ende. Das Drachenmuseum wurde besichtigt, „Museumsdrache Harry“ gefüttert und gestreichelt, es wurden Suchspiele veranstaltet und in der Drachenhöhle gespielt. Im Drachengarten gab es Getränke und selbst gebackenen „Drachenkuchen“. Mit Ballspielen ging ein schöner erlebnisreicher Tag zu Ende. Vorsitzender Peter Kurfürst dankte allen Beteiligten für ihr Engagement, welches sie für den Verein Drachenmuseum und für die Kinder im Rahmen der Lindenfelser Ferienspiele geleistet hatten.

Das Deutsche Drachenmuseum in Lindenfels hat an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Der Drachengarten und der Bürgerturm sind täglich von 9:00 bis 19:00 Uhr geöffnet.

März 2022: Museums-Saison startet zum Ostermarkt mit Neuerungen - Audioguide im Deutschen Drachenmuseum

Matthias Roth, der Leiter des Lindenfelser Museums ist zuversichtlich, dass es 2022 wieder eine bessere Saison geben wird. Im März wird das Museum von den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern wieder auf Vordermann gebracht und dann sollen am Ostermarkt (2./3. April) erstmals die Türen wieder geöffnet werden. In der Pandemiezeit hatte der Verkehrsverein Lindenfels bei einem Förderprogramm einen Antrag für das Lindenfelser Museum gestellt. Dieser sah unter anderem einen Spuckschutz - zur Sicherheit der Helfer, eine neue Beleuchtung – zur Sicherheit, Reduzierung des Stromverbrauches und der besseren Ausleuchtung der Räume, sowie die Erstellungen eines Audioguides. Verbunden mit einem neuen Telefonanschluss mit Hot Spots zur Nutzung des Guides im Gebäude, vor.

Die Tatsache, dass beide Lindenfelser Museen einen Audioguide zeitglich und getrennt voneinander umsetzen wollten, war Klaus Johe, dem Leiter des Kur- und Touristikservice aufgefallen, und so hatte man eine ausgezeichnete Ausgangsbasis und konnte die Vorhaben für die Museen vorteilhaft und gemeinsam umsetzen. Letztendlich erhielt eine Firma aus Erfurt den Zuschlag. Die ins Auge gefassten Sprachen für die Führung in Deutsch und Englisch, konnte noch um Französisch und Polnisch erweitert werden, denn mit beiden Ländern unterhält Lindenfels eine Partnerschaft und daher machte das Sinn.

Das Team, mit Ilse Bonn, Annette Stöcker, Klaus Johe und Matthias Roth, hat Texte erarbeitet und Bildmaterial ausgewählt. Dank der Zusammenarbeit der beiden Museen konnte die Audioführung mit zwei Sprechern umgesetzt werden, womit die Führung für die Besucher noch interessanter wird. Die Umsetzung des Kommunikationsanschlusses wie auch der Einbau der neuen Beleuchtung wurden von Lindenfelser Firmen vorgenommen wurde.

Mit dem Neustart der Saison steht den Besuchern nun eine kontaktlose Führung per Audioguide zur Verfügung. Der Besucher erhält mit seinem Smartphone kostenlosen Zugang zu einer Webapp, die ihn zu einem Rundgang zu 25 Stationen führt und wissenswertes erzählt.

Für das Lindenfelser Museum war dies ein großer Schritt in Richtung Zukunft und der Ansprache neuer, vor allem auch junger und junggebliebener Besucher. Möglich geworden war die Umsetzung der Maßnahmen allerdings nur durch die Förderung des Bundes – der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien - über das Sonderprogramm „Neustart Kultur“ aus dem Programmteil „Pandemiebedingte Investitionen in Kultureinrichtungen zur Erhaltung und Stärkung der bundesweit bedeutenden Kulturlandschaft“, mit dem Vertragspartner Deutscher Verband für Archäologie (Berlin). So konnten mehrere Baustellen angepackt und verwirklicht werden. Durch die Förderung eingesparte Eigenmittel werden jetzt wohl für eine neue Vitrinen-Beleuchtung noch eingesetzt werden.

Matthias Roth ist sich sicher, dass die Zahl der Besucher sich wieder festigen wird, denn immer wieder verlassen die Besucher das Museum mit dem Satz auf den Lippen: „Oh, so eine umfangreiche Sammlung haben wir nicht erwartet. Toll!“, dies bestätigt allen, dass das Museum einen Besuch wert ist.

Geöffnet ist das Museum erstmals am 2. und 3. April von 14 bis 17 Uhr und dann bis Oktober jeden Sonn- und Feiertag zur gleichen Zeit. Der Verkehrsverein bietet auch Gruppenführungen für das Museum oder zur Stadtgeschichte an – Anmeldungen und Info sind beim Kur- und Touristikservice Lindenfels, tel. 06255 30644 oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.

 

Wie Vorsitzender Peter Kurfürst mitteilte, kann der Verein „Das Deutsche Drachenmuseum“ e.V. in der Zeit, in welcher Corona bedingt der Zugang ins Drachenmuseum nur unter der Voraussetzung 2G+ möglich ist, auch etwas Positives berichten. Den Besuchern stehen ab sofort kontaktlose Führungen per Audioguide zur Verfügung. Dabei wird auf das persönliche Smartphone mittels einer Webapp ein Rundgang mit Bild und Ton aufgeladen. Je nach Interesse können damit an 25 Stationen im Museum Informationen zu den interessantesten Exponaten abgerufen werden.

Die Informationen werden in vier Sprachen angeboten: Deutsch, Englisch, Französisch und Polnisch.

Produziert wurde die App von einer Firma aus Erfurt auf der Grundlage von Texten und Bildmaterial, welches Peter C. Woitge zusammengestellt hatte. Voraussetzung für die Maßnahme war die Installation eines Kommunikationsanschlusses, der von einer Lindenfelser Firma vorgenommen wurde.

Möglich geworden ist das Projekt durch eine Förderung des Bundes – der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien - über das Sonderprogramm „Neustart Kultur“ aus dem Programmteil „Pandemiebedingte Investitionen in Kultureinrichtungen zur Erhaltung und Stärkung der bundesweit bedeutenden Kulturlandschaft“. Vertragspartner war der Deutsche Verband für Archäologie in Berlin.

Da auch das Lindenfels-Museum in das Förderprogramm aufgenommen wurde, haben beide Lindenfelser Museen bei der Beauftragung einer Produktionsfirma zusammengearbeitet. Die Koordination lag in den Händen von Klaus Johe vom Tourismusservice Lindenfels.

Peter Kurfürst bedankt sich bei allen am Projekt Beteiligten. Über die regionale Presse und die sozialen Medien einschließlich der Homepage des Drachenmuseums wird auf diese neue Möglichkeit der individuellen Führung durch die Museumsräume hingewiesen.

 

(Anmerkung: Laut Vertrag ist der Verein bei Veröffentlichungen des Projektes verpflichtet, die Fördereinrichtungen zu benennen. Möglichst auch mit deren Logos)