Geopunkt Einweihung SchannenbachSeptember 2022
"Die blauen Steine" am Geopunkt in Schannenbach: hier ist ein kleines Freilichtmuseum zur Steinbearbeitung entstanden

Im September wurde ein historisch spannender Geopunkt eingeweiht, der bereits seit einigen Jahren in der Entstehung ist, und der sicherlich auch jetzt mit Einweihung im Rahmen des fünfzigjährigen Jubiläums Lautertals noch nicht abgeschlossen ist.
Neu am Geopunkt "Steinindustrie am Krehberg" hinzugekommen ist u.a. eine Tafel zu den Werkzeugen für die Steinverarbeitung. Im Dorfgemeinschaftshaus Schannenbach ist nun zudem eine Vitrine mit einem kompletten Werkzeugsatz von damals zu sehen.
Die Steinindustrie im Odenwald und speziell am Krehberg (576 m) förderte Diorit und Gabbrodiorit für Baumaterial wie Treppenstufen, Türstürze und Fenstergewände. Ende des 19. Jahrhunderts blühte die Branche, die diesen wertvollen Rohstoff gewann. Die „blauen“ Steine fanden guten Absatz. Etwa 100 Jahre lang währte diese Wirtschaftsblüte, die vielen Schannenbacher Familien das tägliche Brot bescherte.
Abbautechnik, Verarbeitung und Ver-wendung der rund um Schannenbach gebrochenen Gesteine zeigt der Geopunkt, der mit hohem ehrenamtlichem Engagement durch den Verschönerungsverein Schannenbach begleitet und von den umliegenden Gemeinden, dem UNESCO Global Geopark Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, unterstützenden Betrieben und Institutionen wie Hessenforst und die Hessenarchäologie mit der Bezirksarchäologie Darmstadt realisiert wurde.
Die drei Geopark-Schautafeln informieren über Geologie, Geschichte und wirtschaftlich-soziale Bedeutung des Abbaus. und die bei der Steinbearbeitung verwendeten Werkzeuge. Dazu wurden charakteristische Steinblöcke gruppiert, die die farbliche Vielfalt der abgebauten Gesteinsvarietäten, die Spalttechniken im Hartgestein, den Transport der Rohblöcke oder Halbfertigprodukte, sowie die Arten der früher üblichen Oberflächenbearbeitung zeigen.  M. Hiller

Weitere Infos zur Steinbearbeitung im Odenwald, am Krehberg und in Schannenbach

https://www.schannenbach.de/werkzeuge-und-geraete-fuer-die-bearbeitung-von-hartgestein/

Fotos von der Einweihung: https://gallery.jalbum.net/de/browse/user/album/2056974

Steinbearbeitung im Odenwald über die Jahrhunderte am Krehberg und am Johannesberg

Die Steinbrüche im Krehberg

und im Jahrbuch Spinnstubb 2.0 Ausgabe 2/2022 (erscheint im Oktober 2022)

 

April 2020: Geopunkt fast fertiggestellt

In den letzten Tagen hat sich einiges beim Geopunkt Schannenbach getan. Es wurde eine Mauer aus Natursteinen aufgebaut und nun sind auch die Tafeln des Geoparks aufgestellt.

Die neu überarbeitete Homepage von Schannenbach mit Infos zum Geopunkt siehe www.schannenbach.de

 Foto Wolf Nevermann
 
Foto Wolf Nevermann Foto Wolf Nevermann Foto Wolf Nevermann
Nevermann / Geopark Nevermann / Geopark

In seinem Buch "Schannenbach - ein Dorf im Odenwald" aus dem Jahr 1997 veröffentlichte Hermann Bauer (Ortsvorsteher 1977-1993) unter anderem einen Beitrag von Michael Fettel über die Geologie der direkten Umgebung. Diese bot der früheren Bevölkerung ein karges Auskommen durch Steinbearbeitung, denn Landwirtschaft oder Rechenmacherei, Hausierertum oder Schindelmacherei konnten die Leute im Dorf kaum ernähren.

Verwunschene Pforte mitten im Wald: eingelassen in das Mauerwerk am Geopunkt sieht man den Nachbau dieser Tür. Wie sie am Originalplatz im Wald zu sehen ist, zeigt das Foto von Wolf Nevermann, das Sie auf www.felsenmeerdrachen.de finden, wenn Sie nach "Steinbearbeitung im Odenwald" schauen. Mit dem Suchwort "Schannenbach" entdecken Sie viele weitere Beiträge, zum Beispiel was es früher in Schannenbach so zu essen gab.

Im Oktoberheft 2019 finden Sie einen ausführlichen Beitrag mit vielen Fotos zum Thema Steinbearbeitung am Johannesberg bei Brandau und am Krehberg.

Auszeichnung der Spatschlucht im Weiten Tal als Geotop des Jahres 2022

In Anlehnung an den bundesweiten „Tag des Geotops“ am 18. September 2022, hat der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald wie in jedem Jahr ein besonderes Fenster in die Erdgeschichte als „Geotop des Jahres“ ausgezeichnet. Diese besondere Ehrung, die in diesem Jahr ihr zwanzigjähriges Jubiläum feiert, wurde bereits so bekannten Orten, wie etwa dem UNESCO-Welterbe Grube Messel, dem Felsenmeer im Lautertal, dem Schlossgraben in Heidelberg oder der Tropfsteinhöhle in Buchen zuteil.

Der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald hat seine Webseite komplett neu gestaltet und setzt dabei auf attraktive Bildwelten, klare Botschaften und Dialog. Besonders augenfällig ist dabei die Gliederung in vier Kernthemen „Bewahren, Erleben, Vernetzen, Entdecken“. Gerade im September bietet die Region unzählige Ausflugsziele, Veranstaltungen und Erlebnismöglichkeiten in der Natur.

Der 6-Täler-Weg, Jahreswanderweg des Odenwaldklubs für 2022

Von Bensheim nach Walldürn ins Madonnenländchen führt dieser Hauptwanderweg (Nr. 22 mit grüner Raute auf weißem Grund).  Er ist in fünf Etappen unterteilt und sehr ausführlich beschrieben, mit Sehenswürdigkeiten und ÖPNV-Infos. Lautertal, Schlierbachtal, Gersprenztal, Mossautal, Dreiseental sind bereits fünf der im Namen genannten Sechs Täler.
Amorsbrunn mit der berühmten Kapelle liegt am Weg, Amorbach, Gottersdorf mit dem Freilandmuseum, und schließlich Walldürn.

https://www.odenwaldklub.de/wp-content/uploads/2022/01/Wegbeschreibung_6-Taeler-Weg.pdf

Auf den Spuren der Vergangenheit im Naturpark Neckartal-Odenwald:

Wanderer im Odenwald können sich auf eine neue Wanderattraktion freuen. Seit Mai 2022 stehen sechs „Römerpfade im Odenwald“ zur Verfügung. Die Touristikgemeinschaft Odenwald e.V. hat in Kooperation mit den Kommunen und dem Naturpark Neckartal-Odenwald das Thema Römer und Limes aufgegriffen und die Kurzwanderwege kreiert. Sie beziehen beide Limesabschnitte – das UNESCO-Welterbe Obergermanisch-Raetischer Limes und den Odenwald-Limes – mit ein. Für die besondere Qualität der Römerpfade bürgt das Prädikat „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“, die Zertifizierung ist bereits abgeschlossen.

Weiße Strände, geschichtsträchtige Altstädte und herrliche Ausblicke: Menorca zu Fuß entdecken! „Nur wo du zu Fuß warst, bist Du wirklich gewesen“

Nach 2 Jahren „Corona-Zwangspause“ konnte endlich wieder eine sehnsüchtig erwartete Frauenwanderreise starten. Das Ziel: Menorca. Vom Tourismus wurde Menorca erst spät entdeckt. So konnten die Natürlichkeit und Ursprünglichkeit der "kleinen Schwester Mallorcas" besser erhalten werden als auf Mallorca oder Ibiza. 1993 wurde die ganze Insel zum Biosphärenreservat erklärt. Zahlreiche Landschafts- und Naturschutzgebiete wurden außerdem noch eingerichtet. Hier konnten auch seltene Vogelarten wie Reiher und Störche ihren Lebensraum finden. Der Artenreichtum an Pflanzen ist groß - es sind etwa 200 verschiedene Arten, darunter auch einige, die weltweit nur auf Menorca zu finden sind.

Durch den Start der neuen Buslinie MO2 von Reinheim ins Lautertal ist das Felsenmeer nun deutlich besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Um den Busverkehr nicht zu behindern, muss die dortige Buswendeschleife dringend freigehalten werden. Autofahrer/innen werden daher gebeten, zum Parken ausschließlich die für Autos vorgesehenen Parkplätze zu nutzen. Busse dürfen ausschließlich auf den ausgewiesenen Busparkplätzen parken. Widerrechtlich parkende Fahrzeuge werden kostenpflichtig abgeschleppt. Auch die Buslinie 664 fährt das Felsenmeer an.

In voller Blütenpracht präsentiert sich dieser Tage der höchst gelegene Apfelbaum im Odenwald. Vor 25 Jahren wurde er gepflanzt, steht auf einem herrlichen Platz am Panoramaweg in Neunkirchen, dem ersten Abschnitt vom Modautaler Mundart-Wanderweg mit Fernblick zur Apfelwein-Hochburg Frankfurt Sachsenhausen. Dieser Baum verbindet die Kreise Bergstraße mit Darmstadt-Dieburg, er steht in der Gemarkung Gadernheim, drei Meter entfernt von der Grenze des Landkreises Darmstadt Dieburg. Er wurde im Rahmen von der Hessischen Apfelwein- und Obstwiesenroute Odenwald zur Eröffnung der Teilroute Neunkircher Höhe, die das Lichtenberger Land mit der Rodensteiner Mark verbindet, gepflanzt. Der Baum gilt als Botschafter für die Erhaltung der seit Jahrhunderten bestehenden landschaftsprägenden Streuobstwiesen im Rhein-Main-Odenwald-Gebiet. Er soll aufrufen zum Schutz von alten Obstbäumen und zu Neuanpflanzungen.

Höchster Apfelbaum im Odenwald 25 Jahre

Das in dieser Höhenlage rauere Klima und die Nähe zum Wald hat er gut überstanden. Aber bei genauerem Blick hat das Umfeld doch Spuren im Wachstum hinterlassen. An der nahe gelegenen QR- Station vom Mundart- Wanderweg ist das originelle Ebbelwoi-Lied anzuhören, und man erfährt, was die Odenwälder alles aus der Ebbelbrie machen.

 

Text und Bilder: Fritz Ehmke, Modautal den 14-05-2022

 

Bensheimer Bäder haben seit Anfang Mai geöffnet / Sanierungsmaßnahme im Hallenbad geplant

Bensheim. Das Freibad des Basinus-Bads und der Bensheimer Badesee habe am 1. Mai ihre Türen geöffnet. Das teilte die GGEW AG mit, die für den Betrieb der Bensheimer Bäder verantwortlich ist. „Von Mai bis September ist Freibadsaison in Bensheim – wir freuen uns auf unsere Gäste“, erklärt Heike Bührer, Leiterin Bäder GGEW AG. Der Zugang zum Basinus-Bad und dem See ist mittlerweile nicht mehr über ein Ticketsystem geregelt. D. h. die Besucherinnen und Besucher können ohne Reservierung spontan vorbeikommen.

Sanierungsmaßnahme im Hallenbad geplant: Die GGEW AG wird im Sommer eine größere Sanierungsmaßnahme im Hallenbad des Basinus-Bads durchführen. Da hier vermehrt Reparaturarbeiten angefallen sind, ist der Zeitpunkt für eine Erneuerung gekommen. Konkret wird das Schwimmerbecken mit Edelstahl ausgestattet, wodurch es übrigens auch wettkampftauglich wird. Dadurch steht das Schwimmerbecken des Hallenbads ab dem 4. Juli für ca. 12 Wochen nicht zur Verfügung.

Basinus-Bad und Badesee: Das Basinus-Bad bietet seinen Besuchern ein vielfältiges Angebot: Vom Mehrzweckbecken mit Hubboden über das Erlebnisbecken mit Wasserpilz und Strömungskanal bis hin zum Sportbecken. Für Kinder steht ein Planschbecken mit Wassergrotte zur Verfügung. Außerdem gibt es eine 65 Meter-Riesenrutsche und in den Sommermonaten öffnet zusätzlich das Freibad. Der Naturbadesee mit seinem 300 Meter langen Sandstrand und parkähnlicher Liegewiese ist in den Sommermonaten ein Anziehungspunkt für Badefreunde von nah und fern. Die Wasserfläche des Sees ist rund sieben Hektar groß, an der tiefsten Stelle misst er 17 Meter.

Ab dem 1. April 2022 wird der Zugang zum Basinus-Bad in Bensheim nicht mehr über das Ticketsystem geregelt. D. h. die Besucherinnen und Besucher können wieder ohne Reservierung spontan vorbeikommen. Es gilt aber weiterhin die 3G-Regel (geimpft oder genesen oder negativ getestet) für alle Personen ab 6 Jahren. Ein regelmäßig und vollständig geführtes Testheft der Schulen reicht für den Eintritt von Schulkindern aus. Ebenfalls sind weiterhin die Abstands- und Hygieneregeln zu beachten.

 www.ggew.de

Die GartenpfOrte in die Metropolregion Rhein-Neckar in einer dritten, erweiterten Auflage

lädt dazu ein, paradiesische Gärten in der Metropolregion Rhein-Neckar neu und wieder- zu entdecken. Die Städte Bensheim, Ladenburg, Lorsch, Mannheim, Schwetzingen, Weinheim und Worms veröffentlichten erstmals 2017 die gemeinsame Broschüre in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro der Metropolregion Rhein-Neckar. Nach einer ersten Verstärkung der Initiative im Jahr 2020 durch Angelbachtal, Landau in der Pfalz und Ludwigshafen am Rhein erweitern 2022 der Kurpark in Bad Dürkheim und der Adenauerpark in Speyer als Neuzugänge die Broschüre und bereichern die Auswahl der Parks und Gärten.

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30 Geotope3: Deutschlands schönste Geotope das Felsenmeer im Lautertal ist eines davon

Anlässlich ihres 175-jährigen Bestehens im kommenden Jahr hat die Deutsche Geologische Gesellschaft (DGGV) das Projekt „30 Geotope³“ gestartet, das den Brückenschlag zwischen klassischer und moderner Geologie besonders spektakulär in Szene setzt. Gezeigt werden dreidimensional gefilmte Geotope. Mit modernster Technik wird das Vorhaben umgesetzt durch die Universität Bonn. Passend zum Jubiläumsjahr „20 Jahre Geotop des Jahres“ ist das Felsenmeer als bedeutender Aufschluss im Geo-Naturpark sowohl aus optischer wie auch aus wissenschaftshistorischer Sicht auch mit dabei und kann seit dem 15. April 2022 als
3D-Film bewundert werden.

Die Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen laden alle, die das Fürstenlager unter kundiger Führung kennenlernen wollen, zu sechs Parkrundgängen ein:

Im Rahmen der Veranstaltungen zum 50jährigen Jubiläum der Gemeinde Lautertal veranstaltet der Vereinsring Gadernheim zusammen mit dem Ortsbeirat Gadernheim ein Fest rund um den Kaiserturm. Die Veranstaltung findet am 29. Mai 2022 statt.

Um 11.00 Uhr wird es einen Festgottesdienst vor dem Kaiserturm mit Pfarrerin Marion Mühlmeier geben. Danach können sich die Gäste bei Speisen und Getränken einen schönen Tag rund um den Kaiserturm machen. Es wird unterschiedliche musikalische Beiträge geben und auch der Aufstieg auf den Turm wird möglich sein. Der Vereinsring bietet außerdem einen Fahrservice vom Jarnac-Platz in Gadernheim an, so dass jeder die Möglichkeit hat, an dem Gottesdienst und dem Fest teilzunehmen.

Der rührige Modautaler Fritz Ehmke konnte am 2. April 2022 einen weiteren Mundart-Wanderweg einweihen: im Weschnitztal auf der Alzenau eröffnete der Spielmannszug Bonsweiher die Einweihung, es gab Reden von Landrat und Schirmherr Christian Engelhardt, den Bürgermeistern Erik Kadesch (Mörlenbach) und Holger Schmitt (Rimbach) sowie des Odenwaldklub-Vorsitzenden Karl Ohlemüller. Die Alweschbecher Knächd und Adax Dörsam umrahmten die Feier musikalisch. Die Sprecher der "Babbelboxen", die MundArtisten, präsentierten ihre Beiträge: Hedi und Siegfried Schmidt, Alexander Mohr, Bernd Ginader, Berthold Kuntz, Gerhard Wecht, Jutta Weber, Pia Mack-Gnirß, Marion Jöst und Markus Waschk. Im Anschluß gab es eine geführte Wanderung mit Bertold Kuntz vom OWK auf dem Rundweg Alzenau - Kreiswald - Höhenweg - Waldsee - Burggrafenrast Albersbach - Alzenau.

Foto: Manuela Jacobi

Sie finden die Wegbeschreibung, wunderschöne Bilder und Hörproben unter: https://www.gebabbel-suedhessen.de/wanderwege/weschnitztal/ oder hier: http://www.owk-moerlenbach.de/Mundartweg.htm