Rückbesinnung kann in die Zukunft führen

Einige werden sich noch an die Sprachecke im Echo erinnern, die der Bensheimer Pfarrer i. R. Heinrich Tischner mit unterhaltsamen Beiträgen pflegte.
Heute möchte er sich in diesem Heft zu einem aktuellen Thema äußern. Ganz ohne erhobenen Zeigefinger, er erzählt einfach, wie man etwas für die Umwelt tun kann.

  • Nicht auf Patentlösungen von Politikern und Experten warten, sondern einfach anders handeln
  • Viele Wenig geben auch ein Viel
  • Energie sparen: wärmer anziehen wenn's kalt wird, und noch wärmer wenn's noch kälter wird. Erst wenn  du immer noch frierst, mach die Heizung ein bisschen an
  • Du hast Beine - nutze sie. Wieviel Zeit brauchst du, um das Auto zu starten und dann einen Parkplatz in der Nähe zu suchen? Die Zeit, die du beim Laufen länger brauchst, kannst du dir beim Joggen sparen
  • Du hast Muskeln - nutze sie. Für viele Tätigkeiten braucht es keine Motoren. Schraubendreher, Handsäge, Schneebesen, Brotmesser oder Brotschneidemaschine mit Kurbel
  • Du brauchst keine Festbeleuchtung in Haus und Garten - mach's Licht aus, wenn du einen Raum verlässt
  • Wasser sparen: Brauchwasser (z. B. vom Waschen oder Spülen) kann man sammeln und zur Klospülung verwenden, Ablaufwasser (wenn das warme Wasser nicht gleich kommt) aufheben zum Waschen oder Blumengießen
  • Plastikmüll vermeiden: Auch die gelben  Säcke sind Plastikmüll, oftmals wird auch ihr Inhalt nicht recycelt
  • Textilien: kann man kreativ flicken! Z.B. im Repair-Café...
  • Geld sparen: Mach einen Einkaufzettel und kaufe nur, was auf der Liste steht. Vergleiche Preise und nutze Sonderangebote
    Heinrich Tischner

    Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen, und ich bitte unsere Leserschaft darum, dies auch zu tun. Die besten Tipps werden hier veröffentlicht - einfach eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! senden!
    Übrigens: man kann einfach irgendwo und irgendwie anfangen - wenn man sich bei alltäglichen Aktivitäten beobachtet. Zum Beispiel sammle ich jetzt das eiskalte Wasser, das mit ca. 4 Litern aus dem Wasserhahn kommt, bevor es warm genug wird zum Zähneputzen, und nehme es für die Klospülung. Das kostet überhaupt nichts, außer einem sauberen Eimer. Wichtig ist aber, daß man sich nicht selbst permanent maßregelt, dann nämlich macht das Leben keinen rechten Spaß mehr. Aber: jeder Tropfen zählt...    Marieta Hiller