GGEW-Vorstand Carsten Hoffmann ist neuer Vorsitzender der Stifterversammlung

Carsten Hoffmann wurde unlängst bei einem Treffen der Stifter in Einhausen einstimmig gewählt. Hoffmann, dessen Unternehmen zu den Gründern der Kulturstiftung gehört und diese seitdem tatkräftig unterstützt, steht damit einem Gremium aus Vertretern der Städte Bensheim, Lorsch und Zwingenberg, der Gemeinden Alsbach-Hähnlein und Einhausen sowie verschiedener Unternehmen aus der Region vor. „Ich habe diese Aufgabe gern übernommen, weil wir die Verbundenheit mit der Region auch in der GGEW AG leben und es deshalb sehr begrüßen, wenn kulturelle Aktivitäten über Gemeindegrenzen hinweg entfaltet werden“, so Hoffmann. Die Kulturstiftung wurde 2008 in Zwingenberg gegründet. Stifter der ersten Stunde waren neben der Stadt die Sparkasse Bensheim, die BRAIN AG, die in Zwingenberg ansässige SurTec Deutschland GmbH sowie der Energieversorger aus Bensheim. Im Laufe der Jahre kamen weitere Kommunen und Stifter hinzu. Aktuell verfügt die Kulturstiftung über ein Kapital von 140.000 Euro aus dessen Erträgen und projektbezogenen Spenden sie ihre Aktivitäten finanziert. Unter anderem rief sie den „Heinrich- und Georg-Metzendorfpreis für Baukultur“ ins Leben, der 2019 zuletzt vergeben wurde.

Neu etabliert wurde bei der Sitzung in Einhausen ein Stiftungsvorstand. Dieser besteht jetzt aus drei Personen und hat insbesondere die Aufgabe, das Stiftungsvermögen zu verwalten und das jährliche Budget zu planen. Ihm steht nun Zwingenbergs Bürgermeister Dr. Holger Habich vor. Zu weiteren Vorstandsmitgliedern wurden Birgit Kissel (Sparkasse Bensheim) und Einhausens Bürgermeister Helmut Glanzner gewählt.

Auch das Kuratorium als wichtiges Beratungsgremium wird sich etwas ändern: „Wir wollen mehr kulturell interessierte und aktive Bürgerinnen und Bürger für eine Mitwirkung im Kuratorium gewinnen“, wünscht sich Professor Dr. Joachim-Felix Leonhard (Alsbach-Hähnlein), der seit Gründung der Stiftung dem Kuratorium vorsteht. Das Kuratorium hat die Aufgabe, kulturelle Projekte zu planen und durchzuführen, neue Initiativen ins Leben zu rufen und ganz allgemein den kulturpolitischen Austausch interkommunal zu pflegen. Leonhard, seines Zeichens ehemaliger Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, ist überzeugt, dass dies mit weiteren Ehrenamtlichen „aus der Mitte der Gesellschaft“ künftig noch besser gelingen wird.

Die nächsten Aktivitäten plant die Kulturstiftung für die Bergstraße im kommenden Jahr. So soll der zweite „Metzendorf-Preis“ in einer weiteren Publikation dokumentiert werden und man bereitet sich auf die Ausschreibung des dritten Baukultur-Preises vor. Auch der intellektuelle Austausch über Fragen des Städtebaus, der Architektur und Raumplanung soll mit öffentlichen Veranstaltungen fortgesetzt werden. Daneben arbeitet ein kleines Team der Stiftung daran, ein Bergsträßer Kinder- und Jugendmusikfestival ins Leben zu rufen.