Der neue Marktbrunnen komplett gesponsert: keine Kosten für die Gemeinde Lautertal entstanden durch den Brunnenneubau auf dem Reichenbacher Marktplatz. Dies wurde bei der Einweihungsfeier des neuen Wasserspenders mehrfach betont. Begrüßt hatte zu der kleinen Feier die Vorsitzende des Verschönerungsvereins Reichenbach (VVR), Simone Meister. Ihr Gruß galt vor allem allen an dem Werk beteiligten Helfern und den Gemeindepolitkern. Denjenigen, die zusätzlich mitgeschafft hatten, dankte sie ganz besonders, ferner der Gemeindeverwaltung, dem KMB-Bauhofservice sowie dem Spinnkreis des VVR, der die Feier gestaltete. Zum Auftakt lud Hans Seibt am Akkordeon zum Mitsingen ein. Er hatte passend zu dem Anlass „Am Brunnen vor dem Tore“ ausgewählt. Später erklang noch „Wenn alle Brünnlein fließen“.

Auf die fast zweijährige Entstehungsgeschichte ging der Ehrenvorsitzende und Rechner des VVR, Albrecht Kaffenberger, ein. So habe man in dieser Zeit den Brunnen geplant, beschlossen und schließlich komplett bezahlt. Dazu hatten Rücklagen des VVR aufgelöst werden müssen, um das rund 20.000 Euro teure Projekt zu finanzieren. Arbeitsleistungen in etwa derselben Höhe waren vom Verein aufgebracht worden. Die Hauptbeteiligten dabei waren neben Steinmetzmeister Herbert Kindinger, Helmut Fassinger, Klaus Essinger und das Ehepaar Mößinger. Weitere Unterstützung bei den Arbeiten habe man von den Ehepaaren Meier und Meister, von Siegfried Oettmeier, Gerhard Kolmer, Fritz Becker und dem fast 90-jährige Philipp Degenhardt erfahren. Finanziell und mit technischem Gerät leisteten noch die Firmen Reichenbacher Apparatebau und Schneider sowie die Weststadtbäckerei Hilfe. Kaffenberger hoffte, dass das Werk nicht beschädigt werde. Durch Helmut Fassinger wurde auch Albrecht Kaffenberger, dem „Häuptling“ des Arbeitsteams gedankt.

Worte des Dankes fand in Vertretung für Bürgermeister Andreas Heun der Erste Beigeordnete Friedel Mink, der sich erfreut zeigte, dass die Finanzen der Gemeinde durch diese Maßnahme nicht belastet wurden. Er hoffe, dass die nachfolgenden Generationen noch viel Freude an dem neuen Brunnen haben werden. Traditionell mit einem „Brunnengedicht“ würdigte Ortsvorsteher Alfred Hogen den Neubau, der alte habe ihm nie gefallen. Auch er war erfreut, dass das Projekt finanziell komplett vom VVR getragen wurde.

Ein absolutes Novum war für Pfarrer Jan Scheunemann die Taufe eines Brunnens. Er spendete seinen Segen allen Menschen, die an dem Wasserspender ihre Freude haben und denen, die daran mitgearbeitete hatten. Mit „Brunnenwasser“ wurde das Werk getauft und mit allen Gästen auf das Ereignis angestoßen.

Helmut Adam, Gemeindevertretervorsitzender, hob hervor, dass die Anlage ohne den VVR nicht verwirklicht worden wäre. So aber musste die Gemeindevertretung nicht einmal über eine Finanzierung beschließen, wofür er sehr dankbar sei.

Erfreuliches konnte Albrecht Kaffenberger zum Abschluss noch verkünden: Ruth Eckel hatte sich spontan bereiterklärt, die Sauberhaltung der Brunnenanlage zu übernehmen. Text und Foto koe