Die Meißner Fummel g.g.A. (geschützte geographische Angabe) ist ein hohles Feingebäck aus hauchdünnem Nudelteig, äußerst spröde und zerbrechlich, ohne besonderen Geschmack. Das Backwerk war auch nicht zum Essen gedacht: es wurde auf Anordnung von August dem Starken gebacken und in die Transportkisten voller empfindlichem Meißner Porzellans gelegt. Waren sie bei Ankunft zerbrochen, erhielt der - meist dem Meißner Wein sehr zugetane Kutscher - keinen Lohn. Urkundlich erwähnt im Jahr 1747.
Foto: Konditorei Zieter, Text M. Hiller Dezember 2016