der Drei-Eier-Schwer: Alle Zutaten sollten zimmerwarm sein.
Man nehme drei Eier und wiege sie. Genausoviel an Mehl, Butter und Zucker kommt in den Teig. Ich nehme immer etwas weniger Zucker, weil ich nicht gern so süß esse.
Die Eier werden mit der Butter und dem Zucker schaumig verquirlt, dann kommt das Mehl dazu und ein Teelöffel Backpulver.
Dieser Teig wird gut verrührt und kommt in eine Springform. Darauf kommen frische Früchte, die Menge: das doppelte bis dreifache Gewicht der Eier. Johannisbeeren, Kirschen, Erdbeeren (dürfen gern auch schon etwas sehr reif sprich matschig sein) - alles was ein bißchen Säure mitbringt.
Die Springform kommt in den auf 180 Grad vorgeheizten Backofen, nach 50-60 Minuten ist der Kuchen fertig. Ein bißchen Herumexperimentieren mit Backzeiten, Temperaturen, Obst und weiteren Zutaten wie Zimt, Kakao, Kokosraspel, Obstbrand ist nicht nur erlaubt: dieser Kuchen verlangt sogar danach.
Tipp: man kann für den Drei-Eier-Schwer sehr gut Obst nehmen, das "weg muß", also schon etwas überreif ist. Ich friere reifes Obst dann, wenn es im Garten soweit ist oder am Spargelstand in günstigen Großmengen angeboten wird, flach auf einem Backblech ein. Sobald es gefroren ist, kann man es vom Blech lösen und in Dosen, Gläser oder Tüten füllen. Es ist dann prima einzeln entnehmbar. Bei Erdbeeren mache ich Püree, das ich im Eiswürfelbereiter einfriere und packe später die Blöcke in Dosen.
Auch Rhabarber kann man gut einfrieren: putzen und in Stücke schneiden, flach auf dem Backblech einfrieren und dann in Behälter packen. So ist der Rhabarber 8-10 Monate gut haltbar im TK-Schrank.
Pudding selber machen:
wer so selten Pudding ißt wie ich, wirft immer von den fünf abgepackten Tütchen mindestens drei weg, weil das Verfallsdatum erreicht ist. Ich mache meinen Pudding jetzt selbst: 40 Gramm Stärke und 20 Gramm Zucker vermischen, einen halben Liter Milch aufkochen und alles einrühren. Ergänzen kann man die Grundmischung mit ausgekratzter Vanilleschote, Schokosplittern, Obst oder Marmelade und vielem mehr. Den Zucker kann man nach Geschmack reduzieren, aber je weniger Zucker, desto kürzer ist die Haltbarkeit.
Viel Spaß beim Backen und Experimentieren - Marieta Hiller