PauLa berät Seniorinnen und Senioren auch im Oktober vor Ort: Psychosoziale Fachkraft des Kreises Bergstraße bietet Sprechstunden in Lindenfels und Lautertal an

Kreis Bergstraße (kb). So lange wie möglich selbstbestimmt und in den eigenen vier Wänden wohnen können, auch noch im fortgeschrittenen Alter – das ist ein Wunsch, den viele Menschen haben. Im Kreis Bergstraße hilft Seniorinnen und Senioren dabei „PauLa“, die psychosoziale Fachkraft auf dem Land. Ein Angebot, das es bereits seit 2018 in den neun Kommunen des Netzwerks Ortsnahe Versorgung Odenwald (NOVO) gibt und das sich an Seniorinnen und Senioren ohne Pflegegrad richtet.

DRK Volunta: Eigentlich wollte die Bundesregierung die Plätze in den Freiwilligendiensten ausbauen – so stand es im Koalitionsvertrag. Jetzt soll es zu drastischen Kürzungen im Haushalt kommen. Die geplanten Einsparungen der Bundesregierung treffen vor allem Jugendliche in einer entscheidenden Phase ihrer persönlichen Entwicklung.

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Die Bundesregierung plant drastische Einsparungen bei den Freiwilligendiensten in den kommenden beiden Jahren. Obwohl im Koalitionsvertrag noch erklärt wurde, dass die Freiwilligendienste gestärkt werden sollen, sieht der Haushaltsentwurf für 2024 erhebliche Kürzungen in der Förderung des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) und des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) vor. Demnach sollen die Mittel um insgesamt 78 Millionen Euro im Jahr 2024 und um weitere 35 Millionen Euro im Jahr 2025 gekürzt werden. Diese Maßnahmen würden dazu führen, dass ein Viertel der bisherigen Förderung im Jahr 2024 wegfallen würde.

Darmstadt-Dieburg – Die Woche des bürgerschaftlichen Engagements ist vom 8. bis 17. September. Der Landkreis Darmstadt-Dieburg beteiligt sich in diesem Jahr erstmals an der bundesweiten Engagements-Woche.

Der Schwerpunkt der Woche ist „Engagement für Bildung“. Bildung wird nicht nur im schulischen Bereich vermittelt, sondern auch in der Freizeit, im Alltag. Noch immer haben nicht alle Menschen den gleichen gleichberechtigten Zugang zu Bildung. Daher ist es umso wichtiger darauf aufmerksam zu machen, dass Bildung für alle gleichermaßen erreichbar sein sollte. Neben dem öffentlichen Bildungssystem hat sich ein großes Engagement-Angebot für Bildung entwickelt. Viele Menschen engagieren sich, um Bildungsgerechtigkeit zu verbessern, Defizite auszugleichen und das Gemeinwesen zu stärken.

In den letzten Tagen des Schuljahres haben sich die Schüler*innen der vierten Klasse in Elmshausen mit dem kurzen Leben von Walter Israel auseinandergesetzt. Walter Israel war Lautertals jüngstes Opfer der Nazizeit. Mit nur 17 Jahren wurde der Elmshäuser Bub 1942 deportiert und sehr schnell im Konzentrationslager Lublin auf polnischem Boden durch die SS ermordet.

Die Schulleiterin der Elmshäuser Grundschule, Claudia Sudheimer hatte hierzu eine Unterrichtseinheit mit den Schülern umgesetzt, welche zuvor von jungen Lehrkräften des Studienseminars Heppenheim mit ihrem Seminarleiter Frank Maus erstellt worden war. Sudheimer berichtete: „Unsere Viertklässler haben sich intensiv mit den Erlebnissen von Walter Israel, der als Kind selbst die Elmshäuser Grundschule besucht hatte, beschäftigt. Durch das Unterrichtsmaterial sowie Unterrichtsgänge konnten die Kinder einen Teil der Lebenswirklichkeit von Walter Israel, der in der direkten Nachbarschaft lebte, nachvollziehen. So wurde seine Lebenssituation in Elmshausen sowie der zunehmende Druck auf die jüdische Bevölkerung deutlich herausgearbeitet, bevor schließlich die Deportation und Ermordung des Jungen erfolgte.“

Schulprojekt: Gesunde, nachhaltige, saisonale und regionale Lebensmittel wieder auf den Speiseplan holen

Flammkuchen aus dem Schul-Backhaus, der vom Fachlehrer Ralf Stadler zubereitet wurde, und Gewürztraminer aus alten Reben vom Bensheimer Winzer Matthias Lach. Diesen Genuss haben fünf Bergsträßer Institutionen im Innenhof der Heinrich-Metzendorf-Schule in Bensheim am 19. Juli organisiert, um sich und ihr Gemeinschaftsprojekt „Genial regional macht Schule“ vorzustellen.

Bei Pflegebedürftigkeit: Beratung kann helfen, Folgen zu mildern - Kostenloses Angebot des Pflegestützpunktes des Kreises / Termine auch digital oder zuhause möglich

Kreis Bergstraße (kb). Die Lebenshaltungskosten sind in Deutschland in den vergangenen Jahren  - unter anderem bedingt durch die hohe Inflation – stark gestiegen. Auch bei den Kosten in der stationären und ambulanten Pflege war zuletzt ein starker Anstieg zu verzeichnen. Viele pflegebedürftige Menschen, pflegende Angehörige, aber auch Menschen, die pflegebedürftig werden könnten, machen sich daher Sorgen, wie sie diese Kosten noch stemmen können. Die zusätzliche Sorge, wie sie die Dreifachbelastung aus Familie, Beruf und Pflege bewältigen können, treibt vor allem viele pflegende Angehörige um. Zahlreiche Fragen von Menschen, die von Pflege betroffen sind, drehen sich auch um mögliche Hilfsmittel, um Unterstützungsangebote und Verbesserungen des Wohnumfeldes.

KI, Pflegeroboter und IT-Sicherheit: Facetten digitaler Transformation im Kreis

„Digitalisierung: Entdecken. Verstehen. Gestalten.“ – unter diesem Motto fand am 16. Juni der vierte bundesweite Digitaltag statt. Um auf die zahlreichen Facetten der Digitalisierung im Kreis Bergstraße aufmerksam zu machen, besuchte Landrat Christian Engelhardt bereits im Vorfeld verschiedenste Akteure und lud auch selbst zu Veranstaltungen ein, die die digitale Transformation zum Schwerpunkt haben. Zudem halten der Kreis sowie die zugehörigen Kommunen rund um den Digitaltag ein reichhaltiges Programm bereit, um für die Chancen, aber auch die Risiken der Digitalisierung zu sensibilisieren. „Die Digitalisierung bietet uns riesige Chancen, die wir ergreifen müssen. Dies gilt für die Wirtschaft und die Gesellschaft und natürlich auch für uns als Verwaltung. Dabei müssen wir mit Weitblick und Entschlossenheit, aber auch mit Verantwortungsbewusstsein im Hinblick auf mögliche Risiken vorgehen“, so der Landrat zur Bedeutung des bundesweiten Digitaltages.

Gastfamilien für internationale Austauschschüler gesucht - Landrat Christian Engelhardt unterstützt mit AFS interkulturellen Austausch in Hessen

Geborgenheit und Sicherheit schenken während des Schüleraustauschs und dabei selbst eine bereichernde Erfahrung machen: Ab September 2023 haben Familien im Kreis Bergstraße wieder die Möglichkeit, ein internationales Gastkind für ein halbes oder ganzes Schuljahr bei sich zu Hause aufzunehmen. Rund 220 Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren reisen mit der gemeinnützigen Jugendaustauschorganisation AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. nach Deutschland, um hier in einer Gastfamilie die Kultur und Sprache des Landes kennenzulernen und sich persönlich weiterzuentwickeln. Viele Gastfamilien entwickeln lebenslange Freundschaften zu ihren Gastkindern.

Juni 2023 - Zeichen von Wertschätzung und Interesse: Ministerpräsident Boris Rhein zu Besuch in der Flüchtlingsunterkunft Bensheim

Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein hat Ende der vergangenen Woche die Flüchtlingsunterkunft des Kreises Bergstraße in Bensheim besucht und sich bei der Verwaltungsspitze des Kreises sowie Fachpersonal vor Ort über die aktuelle Situation und die Herausforderungen hinsichtlich Unterbringung, Versorgung, Betreuung und Integration der dem Kreis zugewiesenen geflüchteten Menschen informiert.

„Ich bin Herrn Ministerpräsident Rhein sehr dankbar, dass er sich Zeit genommen hat, um sich bei uns vor Ort die aktuelle Lage sowie die permanenten Herausforderungen, vor denen wir als Kommunen stehen, vor Ort anzusehen“, betonte Landrat Christian Engelhardt. Er sei zudem froh, dass der Landeschef bewusst einen kleinen Rahmen für seinen Besuch gewählt hatte – auch ohne weitere Öffentlichkeit einzubinden. So sei es möglich gewesen, in einen offenen Austausch zu kommen und dem hessischen Landes-Chef beispielsweise einzelne Fallbeispiele vorzutragen, die die Herausforderungen konkretisieren und somit greifbarer machen konnten. Dem Kerngedanken der mittlerweile vielfach medial veröffentlichten Äußerungen der Kreisspitze des Kreises Bergstraße ‚Wir wollen humanitäre Hilfe leisten, stoßen aber klar an Kapazitätsgrenzen‘ wurde hierbei nochmal Ausdruck verliehen.

Mundartfreunde Südhessen spenden 18.595 Euro für schwerkranke Kinder, auch das Lautertal und Modautal ist stark vertreten

Die Mundartfreunde Südhessen übergaben am Montag den 22. Mai 18.595 Euro an den Verein für krebskranke und chronisch kranke Kinder Darmstadt (VKKD).

Dieser stolze Spendenbetrag kam hauptsächlich zusammen durch die mittlerweile ausverkauften drei CD`s mit Begleitbuch „Es woar emol, Märche in Südhessischer Mundart“, bei der 27 Mundart Babbler aus ganz Südhessen mitgewirkt haben. Maßgeblich ist das Lauter und Modautal mit Christine Hechler, Simone Meister aus Reichenbach, Gertrud Reining aus Brandau und Fritz Ehmke aus Lützelbach mit beteiligt. Weiterhin Veranstaltungen und weiteren Projekten der Mundartfreunde Südhessen sowie Spenden und Zuwendungen.

„Machen Sie unsere Badeseen und Schwimmbäder sicherer – werden Sie Rettungsschwimmer!“ Landrat Engelhardt unterstützt Lebensretter-Akquise und absolvierte selbst einen DLRG-Kurs

Kreis Bergstraße (kb). Jedes Jahr kommt es in Deutschland zu tausenden Badeunfällen, die mitunter auch tödlich enden. So ertranken hierzulande laut statistischem Bundesamt im vergangenen Jahr mindestens 299 Personen. 2020 kosteten Badeunfälle mindestens 378 Menschen das Leben. Dabei ist das Gefahrenpotential in den letzten Jahren eher gestiegen: So konnten zahlreiche Kinder pandemiebedingt – unter anderem aufgrund von Schwimmbadschließungen – nicht schwimmen lernen. Zudem wurden aufgrund der Corona-Pandemie in den vergangenen Jahren kaum Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer ausgebildet. Hier soll nun gegengesteuert werden. Mit Schwimmkursen für Kinder, aber vor allem auch durch verstärkte Bemühungen, Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmern zu gewinnen und auszubilden.
Im Rettungsschwimmkurs lernt man unter anderem, wie man einen Menschen im Wasser transportiert oder wie man sich aus der Umklammerung einer in Panik geratenen Person befreit. „Mehr als 50.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden leisten die Mitglieder der DLRG alleine in diesem Jahr. Das ist enorm. Danke an alle Aktiven für ihren lebenswichtigen unermüdlichen Einsatz“, betont Landrat Engelhardt.

Weitere Informationen zum DLRG Kreisverband Bergstraße und zu Ausbildungs- und Unterstützungsmöglichkeiten unter https://kv-bergstrasse.dlrg.de.

Familien sind seit Jahren durch vielerlei Umstände belastet. Die täglichen Anforderungen hinterlassen ihre Spuren und rufen bei vielen Menschen den Wunsch nach neuen Handlungsmöglichkeiten oder alternativen Ideen hervor. Dieses Bedürfnis greift das Caritas Familienzentrum auf und startet hierzu im Mai eine Bildungsreihe mit abwechslungsreichen Vorträgen oder Workshops für alle Lebenslagen und Generationen.

Welche Faktoren mindern das Sturzrisiko

Andrea El Abed (psychosoziale Fachkraft auf dem Land PauLa des Kreises Bergstraße) informiert über Gefahrenquellen, Vorbeugung und den Kurs „Fit und mobil im Alter“

Viele Seniorinnen und Senioren sorgen sich, dass sie stürzen und sich dabei womöglich ernsthaft verletzen könnten – und im schlimmsten Fall danach sogar auf Pflege angewiesen zu sein. Laut des Bundesministeriums für Gesundheit stürzen etwa 30 von 100 Menschen über 65 Jahren, die zuhause leben, einmal im Jahr. Bei Menschen, die in Pflegeeinrichtungen leben, sind es sogar 50 von 100 pro Jahr. Das Risiko zu stürzen sinkt, wenn man körperlich aktiv ist. Im Interview erläuterte Andrea El Abed mögliche Gefahrenquellen, Vorbeugung und ein Kursangebot, das die PauLa des Kreises, die TG Rimbach und Jürgen Massonne vom Viernheimer Lauftreff e.V. ab dem 12. Mai 2023 in Rimbach anbieten.