Lautertal - „Auf ein Wort...“ / Bürgermeister Andreas Heun lädt Bürgerinnen und Bürger zur Gastro-Sommertour ein

Seit über einem Jahr bestimmt die Corona-Pandemie auch im Lautertal das tägliche Leben. Besonders fehlen die persönlichen Kontakte, das freundliche Gespräch auf der Straße oder auch die Treffen mit Freunden im Stammlokal. Da die aktuellen Zahlen jetzt auf eine Besserung dieser außergewöhnlichen Situation hoffen lassen, kommt auch im Lautertal das normale Leben so langsam wieder in Gang. „Vieles ist in dieser schwierigen Zeit auf der Stecke geblieben, besonders die für uns alle wichtigen Gespräche mit Nachbarn, Freunden und Bekannten“, sieht auch Lautertals Bürgermeister Andreas Heun hier einen erheblichen Nachholbedarf. Ein Bericht ganz unten...

Um das zu ändern, möchte auch Heun seinen Beitrag leisten und sich mit Bürgerinnen und Bürgern bei seiner Gastro-Sommertour „Auf ein Wort...“ treffen. Dazu hat er bereits Kontakt mit den heimischen Gaststättenbetreibern aufgenommen, um die Termine abzustimmen.

 „Die Lautertaler Gastronomie wurde wie viele andere Branchen von der Pandemie kalt erwischt, hat sich aber trotz der umfangreichen Beschränkungen schnell als flexibel und erfindungsreich erwiesen und uns seit Beginn der Pandemie u.a. mit der Einrichtung von Lieferdiensten mit dem gewohnten kulinarischen Angebot versorgt“, so Heun weiter. „Mit meinem Besuch möchte ich nun dazu beitragen, dass unsere Gastronomie bald auch wieder zu den uns wichtigen Treffpunkten werden“, so Heun weiter. „Darüber hinaus ist mein Besuch eine willkommene Gelegenheit, mit den Betreibern und hoffentlich vielen Gästen ins Gespräch zum kommen“.

Natürlich werden bei den Treffen die aktuell geltenden Corona-Regeln eingehalten. Viele Gaststätten verfügen auch über eine attraktive Außengastronomie. Grundsätzlich ist aber vorgesehen, soweit es die Witterung zulässt, dass das Treffen im Außenbereich stattfinden wird. „Und ein Getränk für die ersten zehn Gäste geht natürlich auf meine Rechnung“, gibt er für das Treffen einen zusätzlichen Anreiz. „Wenn es dann elf Gäste sind, wird sich ganz sicher auch eine Lösung finden“, fügt er noch augenzwinkernd hinzu.

Folgende Termine sind geplant:
Zur Linde, Beedenkirchen, 01.07., 18.00 Uhr
Erbacher Hof, Gadernheim 14.07., 19.30 Uhr
Am Felsenmeer, Reichenbach 19.08., 19.30 Uhr
Zur Linde, Gadernheim 26.08., 18.00 Uhr
Zur Traube, Reichenbach 01.09., 18.00 Uhr
Zum Odenwald, Schannenbach 04.09., 17.00 Uhr

Weitere Termine sind in Planung (voraussichtlich September) und werden noch bekannt gegeben:

Doras Cafe, Reichenbach
Kualpe, Staffel
Waldgasthaus Am Borstein, Reichenbach
Brunnenstuebchen, Reichenbach

Für Frühjahr 2022 kündigt Bürgermeister Heun eine Tour durch unsere Vereinsgaststätten an. Auch die Vereinsgaststätten sind wichtige Orte der Kommunikation und des Zusammenhaltes.

Zu Gast in der Linde in Gadernheim: Bürgermeister Heun und interessierte Bürger am 26. August 2021

Zahlreiche Gäste aus Gadernheim kamen zum Gespräch mit dem Bürgermeister in die Linde. Aktuell war das wichtigste Thema die Neugestaltung der B 47 im Ort. Über die Neugestaltung der Haltebuchten berichtete ein Bürger lang. Es sei unsinnig, daß diese nach neuesten Gesetzen barrierefrei ausgebaut werden müssen. Dadurch entstehe eine hohe Bordsteinkante (auf gleicher Höhe mit dem Buseinstieg), so daß langsam fahrende Fahrzeuge nicht in die Haltebuchten fahren können, um den fließenden Verkehr vorbeizulassen. Auch die Linienbusse halten dann ja auf der Fahrspur anstatt in die Bucht zu fahren. Dies führe zu einer unerträglichen Verkehrsbehinderung. Sehr sachlich erläuterte Bürgermeister Heun die gesetzlichen Bestimmungen und daß heute bei allen Neubauten, auch an einer Bushaltestelle, Barrierefreiheit vorgeschrieben ist. Auch daß Hessenmobil sich nicht darauf eingelassen hat, am Abzweig der B47 zur L 3099 nach Brandau einen Kreisel zu erbauen, war lange Thema. Doch auch hier ist die Entscheidung längst gefallen. Ein anderer Bürger wies darauf hin, daß der Verkehrsinfarkt auf der Bundesstraße nicht mehr lange auf sich warten lasse. Es gebe immer mehr Fahrzeuge, und neue Wohngebiete ziehen automatisch weitere Fahrzeuge nach sich.

Bürgermeister Heun erklärte, daß das Parken in einer typischen Autofahrergemeinde wie Lautertal ein großes Problem darstelle. Und alle beschweren sich im Rathaus, anstatt mal mit dem Nachbarn zu reden.

"Die Selbstverantwortung in der Gesellschaft fehlt" - so Heun.

Eine Kontrolle des fließenden Verkehrs an 100 Tagen pro Jahr habe gezeigt, daß viele Menschen zu schnell fahren, das gehe quer durch die Gesellschaft, auch Gemeindevertreter seien dabei.
Das Parken ist auch deshalb ein Problem, weil die Autos immer größer werden und nicht mehr in Garagen oder Hofeinfahrten passen. So werden sie halt an der Straße abgestellt.

Ein weiteres großes Thema war - angesichts der Flutkatastrophe vom Juli - das Wasser. Anwohner der Wilhelm-Leuschner-Straße bemerkten, daß sich die Brücke an der Roßmannsmühle absenke und der Wasserdruck große Steinbrocken fortbewege. Wenn diese vor die Rohre unter den Grundstücksbrücken gerollt würden, könne es zu Verstopfung und Überspülungen kommen.

Im September wird es zu diesem Thema eine Bürgerversammlung geben, an der auch Herr Androsch vom Gewässerverband Bergstraße teilnehmen wird. Insbesondere wird es dabei um das Hochwasserrückhaltebecken in Reichenbach gehen, das ein Fassungsvermögen von 100.000 m3 hat.

Die Wasserversorgung dagegen sei gesichert, es gebe hier keine Engpässe, da dies oberste Priorität hat. Das Wasserversorgungsprogramm werde Punkt für Punkt abgearbeitet.

Weiteres folgt...

Marieta Hiller