„Wird es in Lautertal in Zukunft genügend Trink- & Grundwasser geben, um alle Einwohner zu versorgen? Wird das Lautertal landschaftlich so grün bleiben, wie wir es bis heute kennen? Werden wir außerdem alle Bewohner vor Hochwassergefahren schützen können, die uns zukünftig häufiger bedrohen werden?“ Diesen Fragekomplexen, die alle durch das Element Wasser verbunden sind, widmete sich eine sehr gut besuchte Informationsveranstaltung für Lautertaler Bürger und Mandatsträger. Die Fachfrau für Grundwasser, Limnologin Anke Uhl, sowie Ulrich Androsch vom Gewässerverband Bergstraße, waren als beratende Experten anwesend.
„Das Jahr 2023 geht erneut in die klimatologischen Rekordbücher ein“, so die Lautertaler Grünen, „die meteorologischen Dienste haben nachgewiesen, dass der Juli 2023 in Deutschland aber auch weltweit als der heißeste Monat seit Aufzeichnung der Wetterdaten gilt. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf das Lautertal und seine Einwohner.“ Während die Leute schwitzten wie nie zuvor, habe insbesondere auch die Natur in der freien Landschaft gelitten, die Wälder weiter ums Überleben gekämpft. Gleichzeitig erfahre man aus den Medien, dass es durch Starkregen zu wachsender Hochwassergefahr käme. Am Samstagnachmittag des 12. August 2023 fielen in einem kurzzeitigen Starkregen 19,4 Litern pro Quadratmeter, was das Rückhaltebecken Reichenbach zum am Samstagnachmittag, den 12. August 2023 nach kurzzeitigem Starkregen von 19,4 Litern pro Quadratmeter bis über die Brücke am oberen Ende füllte.

So säßen die Menschen zwischen den Stühlen von Situationen von einerseits zu wenig und dann wieder viel zu viel Wasser. Was das konkret für das Lautertal und seine Einwohner bedeutet, wurde beim Informationsabend der Grünen beleuchtet.
„Wir sehen diese Veranstaltung als Service für die Bürgerschaft sowie alle Mandatsträger im Lautertal“, so Fraktionsvorsitzender Frank Maus. „Das Wasser fordert uns mit seinem phasenweisen Über- und Unterangebot heraus und wir sind aufgerufen, für die Zukunft die richtigen Weichenstellungen vorzunehmen. Da ist es gut, sich Information und Rat bei Experten einzuholen, die den notwendigen Überblick haben und gleichzeitig das Lautertal kennen."

Der Gewässerverband Bergstraße und der Hochwasserschutz

Ulrich Androsch als Geschäftsführer des Gewässerverbandes Bergstraße hielt einen Vortrag zur Situation der Oberflächengewässer. Er kann nicht nur die technischen Anlagen zum Hochwasserschutz im Lautertal vorstellen und einschätzen, sondern weiß auch um die aktuellen Bearbeitungen der Hochwasserkarten, die von den Ämtern erarbeitet werden. Auch der Gewässerverband ist bei der Erstellung solcher neuen Kartenwerke aktiv. Unter dem Titel „Zunehmendes Extremwetter – Stand der Erkenntnisse und zukünftige Herausforderungen“ stellte Androsch sein Fachwissen zur verfügung. Anke Uhl, Fachfrau für Grundwasser und Quellen, konnte ebenfalls wertvolle Informationen vermitteln. Sie ist seit vielen Jahren Mitarbeiterin im Bundesarbeitskreis für Grundwasser und Quellen sowie Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Limnologie (Lehre der Binnengewässer). Sie vereint die Kenntnis des Lautertals und seiner Nachbartäler im vorderen Odenwald mit deutschlandweiten Betrachtungen. Grundsätzliche klimawandelbedingte wissenschaftliche Erkenntnisse wurden von Frau Uhl mit lokalen Wahrnehmungen abgeglichen, so daß die kommunale Situation im großen Zusammenhang zu verstehen ist.
Der fachlich sinnvolle Anlass für gute Gespräche zwischen Fachleuten, Mandatsträgern und Bürgerschaft wurde gut genutzt, im Anschluß an die Vorträge gab es eine rege sachliche Diskussion mit vielen guten Fragen. Dies zeigt, daß es für die Wasserthematik ein großes Interesse gibt.
Fazit: Lautertal muss sich weiter gut für die Zukunft aufstellen. Hierbei muß abgewogen werden, ob die Gemeinde sich für Holzwirtschaft oder für Grundwasserschutz bzw. Grundwasseraufbau entscheidet.
Die Auswahl der Bäume für die Wiederaufforstung muß sich danach richten, ebenso die Pflanzabstände.
Mindestens einmal pro Jahr sollte eine Gewässerbegehung durchführt werden.

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Öffentliche Einladung der Grünen Liste Lautertal / Die Grünen am 8. September 19.30 Uhr Rathaus Reichenbach: „Das Lautertal und sein Wasser in Zeiten des Klimawandels“

„Wird es in Lautertal in Zukunft genügend Trink- & Grundwasser geben, um alle Einwohner zu versorgen? Wird das Lautertal landschaftlich so grün bleiben, wie wir es bis heute kennen? Werden wir außerdem alle Bewohner vor Hochwassergefahren schützen können, die uns zukünftig häufiger bedrohen werden?“ Diesen Fragekomplexen, die alle durch das Element Wasser verbunden sind, widmet sich eine Informationsveranstaltung für Lautertaler Bürger und Mandatsträger. Sie findet am Freitag, den 8. September um 19:30 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses in Reichenbach statt. Die Fachfrau für Grundwasser, Limnologin Anke Uhl, sowie Ulrich Androsch vom Gewässerverband Bergstraße, beraten als Experten.

„Das Jahr 2023 geht erneut in die klimatologischen Rekordbücher ein“, schreiben die Lautertaler Grünen in Ihrer Pressemitteilung. „Die meteorologischen Dienste haben nachgewiesen, dass der Juli 2023 in Deutschland aber auch weltweit als der heißeste Monat seit Aufzeichnung der Wetterdaten gilt. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf das Lautertal und seine Einwohner.“ Während die Leute schwitzten wie nie zuvor, habe insbesondere auch die Natur in der freien Landschaft gelitten, die Wälder weiter ums Überleben gekämpft. Gleichzeitig erfahre man aus den Medien, dass es durch Starkregen zu wachsender Hochwassergefahr käme. So säßen die Menschen zwischen den Stühlen von Situationen von einerseits zu wenig und dann wieder viel zu viel Wasser.

Was das konkret für das Lautertal und seine Einwohner bedeutet, beleuchten die Grünen bei einem Informationsabend, an welchem einschlägige Experten aufklären werden. „Wir sehen diese Veranstaltung als Service für die Bürgerschaft sowie alle Mandatsträger im Lautertal“, äußert Fraktionsvorsitzender Frank Maus. „Das Wasser fordert uns mit seinem phasenweisen Über- und Unterangebot heraus und wir sind aufgerufen, für die Zukunft die richtigen Weichenstellungen vorzunehmen. Da ist es gut, sich Information und Rat bei Experten einzuholen, die den notwendigen Überblick haben und gleichzeitig das Lautertal kennen. Hierzu laden wir alle Bürger und Mandatsträger, gleich welcher Couleur, herzlich ein und wollen mit ihnen in die Zukunft denken“, so Maus weiter.

Gewässerverband Bergstraße und der Hochwasserschutz

Jörg Gebauer und Olaf Harjes war es wichtig, die Hochwassergefahren in Lautertal durch erfahrene Sachverständige auf diesem Gebiet zu erörtern. So konnte Ulrich Androsch als Geschäftsführer des Gewässerverbandes Bergstraße als Referent gewonnen werden: „Herr Androsch steht dem Gewässerverband seit vielen Jahren vor und kennt die Situation der Oberflächengewässer bestens. Androsch kann nicht nur die technischen Anlagen zum Hochwasserschutz im Lautertal vorstellen und einschätzen, sondern weiß auch um die aktuellen Bearbeitungen der Hochwasserkarten, die von den Ämtern erarbeitet werden. Auch der Gewässerverband ist bei der Erstellung solcher neuen Kartenwerke aktiv“. Das Impulsreferat Androschs lautet: „Zunehmendes Extremwetter – Stand der Erkenntnisse und zukünftige Herausforderungen“.

Anke Uhl – Fachfrau für Grundwasser und Quellen

Thomas Willumeit, Vorstandsmitglied der Grünen, freut sich, dass es gelungen ist, mit Anke Uhl eine Expertin für Grundwasserfragen zu gewinnen: „Anke Uhl ist seit vielen Jahren Mitarbeiterin im Bundesarbeitskreis für Grundwasser und Quellen sowie Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Limnologie (Lehre der Binnengewässer). Sie vereint die Kenntnis des Lautertals und seiner Nachbartäler im vorderen Odenwald mit deutschlandweiten Betrachtungen. Damit kann sie uns grundsätzliche klimawandelbedingte wissenschaftliche Erkenntnisse vorstellen und dies mit lokalen Wahrnehmungen abgleichen.“ Damit wird es gelingen, die kommunale Situation im großen Zusammenhang zu verstehen.

Willumeit betont abschließend, dass beide Referenten sehr am Austausch mit den Besuchern der Veranstaltung interessiert sind. „Wir geben einen fachlich sinnvollen Anlass für gute Gespräche. Hierzu wollen wir Mandatsträger und die Bürgerschaft an einen Tisch bringen. Lautertal muss sich weiter gut für die Zukunft aufstellen. Dafür liefern wir einen Baustein und freuen uns auf gute Erkenntnisse und lebendige Aussprache.“

 

Rückstau-Situation im Rückhaltebecken Reichenbach am Samstagnachmittag, den 12. August 2023 nach kurzzeitigem Starkregen von 19,4 Litern pro Quadratmeter.
Fotografie: Jeanne-Catherine Maus