7.11.24 Vernetzung von Klimaaktivitäten
Berichte aus verschiedenen Kommunen und Organisationen stehen auf dem Programm des nächsten Online-Treffens des Klimabündnis‘ Bergstraße am 7.11. um 19.30 Uhr.
Als besonderes Highlight ist ein Bericht von außerhalb des Kreises Bergstraße zu nennen. Matthias Reck von der Klima-Initiative Ober-Ramstadt (KLIO) wird von einer solidarischen Selbstbaugruppe für PV-Dachanlagen auf Privathäusern berichten.
Weiter berichtet Christian Koch über die Tätigkeit der Bürgersolarberater in Bensheim und Sabine Koch über den neugegründeten Verein „Aufwind für Bensheim“, der zur lokalen Förderung der Energiewende beitragen will. Sebastian Valouch aus Lampertheim informiert über seine Vortragstätigkeit zum Thema „Wärmepumpe im Altbau“, ein Thema, zu dem er inzwischen über den Kreis Bergstraße hinaus gefragt ist.
Bruno Schwarz wird sich zu Neuerungen beim Mieterstrom äußern.
Auch die gerade laufende Fortschreibung des Masterplan Klimaschutz in Bensheim wird Thema sein. Vielleicht kommen noch weitere Berichte aus anderen Kommunen dazu.
Wer Interesse hat, ist herzlich eingeladen. Die Einwahldaten können unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! angefordert werden.
Startschuss für 22 Konzepte im Landkreis: Klimafolgenanpassungskonzept
Darmstadt-Dieburg. Schäden an Gebäuden und Infrastruktur durch Starkregenereignisse oder die negativen Auswirkungen von innerstädtischen Hitzeinseln auf die menschliche Gesundheit, aber auch Bodenerosion durch Wind oder Regen, Dürreauswirkungen auf die Landwirtschaft, Waldbrände und anderes wurden nun bei der Auftaktveranstaltung zur Erstellung des kommunenscharfen Klimafolgenanpassungskonzepts im Kreistagssitzungssaal des Kreishauses in Kranichstein von Vertretern der Kommunen als heute schon spürbare Auswirkungen des Klimawandels genannt. Die zwei neuen Klimaanpassungsmanager des Kreises, Ariane Djahansouzi und Frank Nierula, Klimaschutzmanager Michael Czak sowie das unterstützende Büro „Infrastruktur & Umwelt Professor Böhm und Partner“ erläuterten den Vertretern der 22 Kommunen, die bei dem über zwei Jahre laufenden Projekt mitmachen, wie das Vorgehen sein wird, damit die Städte und Gemeinden – nur Pfungstadt fehlt, die Stadt hat bereits ein eigenes Konzept in Arbeit – mit geeigneten Maßnahmen verhindern können, dass die Schäden noch größer werden. Ziel ist es, die Infrastruktur und Stadtentwicklung eben an das geänderte Klima anpassen zu können.
Am Freitag 4. Oktober 2024 wurde die Sommerlinde auf dem Friedhof sehr stark zurückgeschnitten.
Vorangegangen war: der Baum sollte gefällt werden, weil ein Sturm den stärksten Ast der Krone herausgebrochen hatte. Am 2. Oktober wurde dies im BA mitgeteilt. Ebenfalls am 2. Oktober um 15 Uhr kam dann die offizielle Pressemitteilung des Kreises Bergstraße (Sie finden sie ganz unten). Der 3. Oktober war ein Feiertag, so daß es kaum noch Möglichkeiten gab, Bedenken zu äußern. Am 4. Oktober um 8 Uhr begannen die Arbeiten.
KMB-Starkregengefahrenkarten bieten für die Bürgerinnen und Bürger im Verbandsgebiet eine präzise Risiko-Bewertung
Kürzlich veröffentlichte das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie seine kommunalen Fließpfadkarten, die bislang nur den hessischen Kommunen zugänglich gemacht worden waren. Fließpfadkarten zeigen eine erste Übersicht der potenziellen Fließpfade, die das Regenwasser bei einem Starkregenereignis nehmen würde – allerdings ohne Darstellung der anstehenden Wassertiefen und den Risikoklassen der Gebäude und Verkehrsflächen. Fließpfadkarten sind somit zur Risikobeurteilung innerhalb städtischer Strukturen nur als grobe Abschätzung einer Gefahr geeignet. Stattdessen können Bürgerinnen und Bürger auf die Starkregengefahrenkarten zurückgreifen, die der KMB für Bensheim, Biblis, Einhausen und Lautertal kostenfrei als digitalen Service zur Verfügung stellt: Darin sind Regenabflüsse an der Erdoberfläche bei einem definierten Regenereignis berechnet. Basierend auf einer hydraulischen Simulation wird die lokale Überflutungsgefahr inklusive Wassertiefe und Gebäude sowie das Verkehrsflächenrisiko grafisch dargestellt. Die Karten bieten somit eine präzisere Gefährdungs-Beurteilung als reine Fließpfadkarten.
Fließpfad- und Starkregenkarten zur Vorbeugung von Schäden: Starkregen im Landkreis Darmstadt-Dieburg
Sommerzeit, Starkregenzeit. Auch im Landkreis Darmstadt-Dieburg kommt es in den vergangenen Jahren vermehrt zu Starkregenereignissen, die Überschwemmungen nach sich ziehen, seien es vollgelaufene Keller oder auch Straßen und Plätze, die unter Wasser stehen. Zuletzt Anfang des Monats in Pfungstadt. Da es noch kein einheitliches kreisweites Warnsystem gibt, muss jede Kommune selbst vorbeugen. Hilfsmittel, die dazu derzeit zur Verfügung stehen, sind die Fließpfad- und Starkregen-Karten. Landrat Klaus Peter Schellhaas appelliert nun an die Kommunen, diese Karten für eine Bewertung von eventuellen Gefahrenpotenzialen zu nutzen. „Immer haben noch nicht alle Städte und Gemeinden diese Karten abgerufen, obwohl die Brisanz und Notwendigkeit vorhanden ist“, sagt Schellhaas. Schlüsse aus diesen Karten zu ziehen, sei derzeit die einzige Möglichkeit, um Überschwemmungen durch Starkregen zu begegnen. Der Landkreis habe bereits mit einigen Anbietern gesprochen, aber ein geeignetes System, das auch Starkregen berücksichtigt, sei noch nicht dabei gewesen, erklärt Uwe Avemarie von der Unteren Wasserbehörde des Landkreises. Also geben derzeit nur die Karten den Kommunen Hinweise auf eventuelle Gegenmaßnahmen, um Schäden künftig abzuwenden.
Weiterlesen: Starkregen im Landkreis Darmstadt-Dieburg: Vorbeugung
Seit Anfang Juli 2024 werden in den Kreisen Bergstraße und Darmstadt-Dieburg Vorbereitungen getroffen, um der Ausbreitung der Schweinepest entgegenzuwirken.
Aktualisierung für Kreis Bergstraße 10. September 2024: Keine Anleinpflicht mehr innerhalb geschlossener Ortschaften / Bestimmte Jagdarten unter Auflagen möglich / Erleichterungen bei der Ernte / Neue Allgemeinverfügung ab 11.9. über www.kreis-bergstrasse.de/bekanntmachungen abrufbar
Stand 6. August 2024:
Wichtig: Leinenpflicht für Hunde, striktes Wege-Gebot, Radfahren, Spazierengehen oder Reiten abseits von Wegen streng untersagt. In Waldflächen der Sperrzone II sind alle Aktivitäten, die geeignet wären, Wild aufzuschrecken, untersagt: Sammeln von Pilzen und Waldfrüchten, Geocaching und Schnitzeljagden. Speisereste an Wander-und Rastplätzen unbedingt in geschlossene Müllbehälter beziehungsweise für Tier unzugänglich sicher entsorgen! Grillplätze außerhalb sind geschlossen, Holzlesen im Wald untersagt. Veranstaltungen außerhalb der Bebauung sind genehmigungspflichtig
Hier finden Sie alle wichtigen Infos für Bürger, Landwirte und Jäger - in verständlicher Sprache: https://landwirtschaft.hessen.de/tierschutz-und-tierseuchen/tierseuchen/afrikanische-schweinepest
2. August 2024: Fördertopf ist ausgeschöpft - mehr als 1 MWh zusätzliche Speicherkapazität im Kreisgebiet beantragt.
Im Juli ist das dritte kreiseigene Förderprogramm im Bereich erneuerbare Energien des Kreises Bergstraße gestartet. Das Interesse war riesig: Innerhalb der ersten beiden Wochen gingen mehr als 100 Förderanträge beim Klimaschutzmanagement des Kreises Bergstraße ein. Am 30.07.2024 musste das Förderprogramm bereits wieder geschlossen werden, da die Fördermittel ausgeschöpft waren. Daher können keine weiteren Förderanträge mehr angenommen werden.
Weiterlesen: Kreis Bergstraße: Förderprogramm für Stromspeicher und Heizstäbe
Haarnadelkurve vor Burg Frankenstein wird zum Eldorado der Artenvielfalt: Neuer Geopunkt informiert über das Projekt
In der letzten Haarnadelkurve vor der Burg Frankenstein haben Jugendliche der Naturschutzgruppe die Wühlmäuse über die letzten sechs Jahre hinweg fleißig gepflanzt und gesät und damit ein Eldorado der Artenvielfalt geschaffen. Besonderen Wert haben sie dabei auf nektarspendende Pflanzen gelegt – ein Beitrag zum Schutz der Insekten. Mit einer neuen Geopunkt-Tafel würdigen der Geo-Naturpark und die Gemeinde Seeheim-Jugenheim diesen Beitrag zur Biodiversität
Lutz Fähser berät den Runden Tisch Wald in Seeheim-Jugenheim
Der Entwickler des vielfach ausgezeichneten Lübecker Konzepts für naturnahe Waldbewirtschaftung Dr. Lutz Fähser kam am 23. und 24.6.2024 zur Beratung in die Gemeinde Seeheim-Jugenheim. Dort wird aktuell im Rahmen eines Runden Tischs über die Zukunft des Waldes debattiert. Die zu entwickelnden Leitlinien sollen in die anstehende Forsteinrichtung, den 10-Jahres-Plan für die Waldbewirtschaftung, eingehen.
Mehr Flexibilität für den Waldumbau: HessenForst kündigt Moratorium der Zertifizierung nach dem Standard des Forest Stewardship Council Deutschland (FSC) an
Der Landesbetrieb HessenForst hat heute offiziell ein Moratorium der FSC-Zertifizierung bekanntgegeben. Die Entscheidung erfolgte auf Grundlage eines Beschlusses des Hessischen Landtags, um flexibleres Handeln bei der Klimaanpassung des Staatswaldes zu ermöglichen. Abstriche bei der verantwortungsvollen, nachhaltigen und naturnahen Waldbewirtschaftung wird es nicht geben.
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Immer öfter sieht man auf Dächern PV-Anlagen, nun sind für Lautertal Flächenanlagen im Gespräch.
Die letzte Sitzung des Bau-, Umwelt- und Infrastrukturausschusses der Gemeinde Lautertal im Juni 2024 befaßte sich mit möglichen Flächen für eine PV-Anlage. Gemeinsam stellten Vertreter von GGEW, Entega und Energiegenossenschaft Starkenburg ein Konzept vor, das für vier mögliche Flächen geeignet wäre, von denen zwei priorisiert werden. Eine fünfte Fläche wurde von einem privaten Anbieter präsentiert, diese liegt in Elmshausen direkt oberhalb der Wohnbebauung, hat jedoch den Charme, daß die Einspeisemöglichkeit (Trafostation) direkt nebendran liegt und der Standort bereits geprüft wurde. Der Betreiber Sascha Fabian bietet an, mit dem hier gewonnenen Strom die Liegenschaften der Gemeinde zum Vorzugspreis zu versorgen.
Der Vorschlag von GGEW-Entega-Energiegenossenschaft bezieht sich auf die Fläche zwischen Lautern und Raidelbach, eine zweite Fläche liegt westlich von Staffel. Mit dem Ertrag könnten 3400 Haushalte versorgt werden. Micha Jost von der Energiegenossenschaft Starkenburg stellte sein Modell für eine Bürgerbeteiligung vor.
An vier Preisträger ging der Umweltpreis 2023 kürzlich, und die Mitglieder des NABU Beedenkirchen waren sehr überrascht, daß sie dazugehörten. Der Kreis Bergstraße verleiht diesen Preis seit 1987 alle zwei Jahre an Einzelpersonen, Gruppen, Schulen, Verbände, Vereine oder Unternehmen des Kreises, die sich im Bereich Natur- und Umweltschutz oder der Landschaftspflege verdient gemacht haben. Die Auszeichnung erfolgt auf Vorschlag einer Jury, zu der neben dem Kreistagsvorsitzenden und dem Naturschutzdezernenten, die Naturschutzbehörde, die Vorsitzende des Naturschutzbeirates und der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald e.V. gehören.
Erfolgreiches STADTRADELN 2024 an der Bergstraße - Bürgerinnen und Bürger im Kreis Bergstraße radelten über 674.000 Kilometer für den Klimaschutz / 112 Tonnen Kohlenstoffdioxid vermieden
7.-27. September: Stadtradeln im Landkreis Darmstadt-Dieburg - Infos: www.stadtradeln.de/landkreis-darmstadt-dieburg
Kreis Bergstraße (kb). Auch in diesem Jahr hat der Kreis Bergstraße wieder an der jährlich und bundesweit stattfindenden Aktion STADTRADELN teilgenommen. Mit Erfolg: Die Bürgerinnen und Bürger an der Bergstraße haben gemeinsam über 674.000 Kilometer zurückgelegt und dadurch 112 Tonnen CO2 vermieden. Der Kreis hat sich 2024 mit 16 Kommunen bereits zum fünften Mal an der Aktion beteiligt.
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