Bundesförderung für effiziente Gebäude ist am 1. Januar mit Einzelmaßnahmen gestartet / Energieagentur Bergstraße hat Übersichtstabellen aktualisiert / Förderungen für Wohngebäude im Kreis Bergstraße aufgelistet

Mit dem Start der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) am 1. Januar 2021 haben sich die Angebote für den Bereich energetische Sanierung grundlegend geändert. Einen Überblick über alle Fördermöglichkeiten für Energiesparmaßnahmen sowohl für Bestandsgebäude als auch Neubauten im Kreis Bergstraße bieten die Fördertabellen der Energieagentur Bergstraße, einem Fachbereich der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB).

Manchmal entdeckt man kuriose Zusammenhänge: so findet sich im Artikel "Goldgräberpflanzen" von Joseph Scheppach (Natur Sonderheft "Überlebenskünstler" 2021, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt, Infos: www.wissenschaft.de) Interessantes zum Phytomining.

Phytomining bedeutet: Gewinnung von Metallen aus der Erde mittels Pflanzen. Germanium etwa wird für Glasfaserkabel benötigt. 2000 Euro kostet das Kilogramm derzeit. Abgebaut wird es derzeit um Freiberg im klassischen Bergbau. Der Geoökologe der Bergakademie Freiberg Oliver Wiche probiert einen anderen Weg, um an das begehrte Germanium - und andere Metalle, Halbmetalle und Seltene Erden - zu kommen: mit Rapsfeldern.

"Wenn der Germaniumanteil zehn Milligramm pro Kilogramm betragen würde, wäre der Ertrag der Energiepflanzen aus Deutschland ähnlich hoch wie die Fördermenge des klassischen Bergbaus in China" zitiert Scheppach den Geoökologen Wiche.

Seit der Energiewende wird Wasserstoff als Energieträger heiß gehandelt. Manche meinen gar, Wasserstoff sei das Erdöl von morgen. Deswegen hat der Bund ein Förderprogramm mit Wasserstoffmodellregionen ins Leben gerufen, um den Einsatz von Technologie zur Nutzung von Wasserstoff zu fördern. Im Rahmen des Förderprogramms HYLAND gibt es deutschlandweit insgesamt 25 Modellregionen, drei davon in der Kategorie „HyPerformer“, die sich mit der Umsetzung von Wasserstoffprojekten beschäftigt. Eine dieser drei Modellregionen ist die Metropolregion Rhein-Neckar, zu der auch der Kreis Bergstraße gehört.

Zuschlag für Glasfaserausbau im LaDaDi geht an die ENTEGA und die Firma Klenk & Sohn

„Ausbau der weißen Flecken“: Die PEB Breitband GmbH & Co KG, eine Beteiligungsgesellschaft der ENTEGA Medianet und der Firma Klenk & Sohn aus Modautal/Asbach, hat den Zuschlag zum Glaserfaserausbau im LaDaDi erhalten. Nach einem einjährigen Vergabeverfahren kann nun im ersten Quartal 2021 mit dem Ausbau der Glasfaser begonnen werden.

Lösungen für Post-EEG-Anlagen, die nach 20 Jahren aus der Förderung herausfallen

Die GGEW AG bietet Lösungen für Photovoltaik-Anlagen, die nach 20 Jahren aus der EEG-Förderung herausfallen. „Die Betreiber dieser Anlagen sind Vorreiter des Klimaschutzes und der dezentralen Erzeugung. Daher möchten wir sie weiterhin auf ihrem Weg unterstützen“, erklärt Carsten Hoffmann, Vorstand GGEW AG. Die Stromerzeugung aus Sonnenenergie spielt eine zentrale Rolle für die Energiewende und die Erreichung der Klimaziele. Dafür ist ein weiterer Ausbau der Photovoltaik notwendig, aber auch der Weiterbetrieb von älteren Anlagen leistet hierfür einen wertvollen Beitrag.

Essensreste, Bauschutt, Windeln: Falsch entsorgte Abfälle in den Altkleider-Containern und auf den Sammelplätzen verursachen jährlich hohe Kosten für alle Gebührenzahler.

Immer wieder rufen Lautertaler Vereine, die Altpapier einsammeln, die Bürger dazu auf, keine Kartonagen zur Sammlung zu geben.

Hier stellt sich aber die Frage: wohin mit Kartons?

Fehlende Materialkunde - anscheinend fehlen einigen Menschen entsprechende Informationen über unterschiedliche Materialien. An den Papier-Sammel-Containern des TSV Reichenbach steht in großer Schrift, daß hier nur Altpapier eingeworfen werden soll. Kartonagen seien nicht erwünscht. Gerade aber diese findet man in allen Größen und überwiegender Anzahl in den Behältnissen.

Bundestagsabgeordnete Astrid Mannes und Modautals Bürgermeister Jörg Lautenschläger pflanzten Bäume im Brandauer Wald

Im Rahmen der deutschlandweiten Aktionswoche Wald vom 7.-14. November trafen sich die Bundestagsabgeordnete Astrid Mannes, Bürgermeister Jörg Lautenschläger und Förster Jürgen Kremer im Wald in Brandau, um junge Bäume zu pflanzen.

Der Wald in Deutschland leidet! Dürre, Stürme und Schädlingsbefall setzen vielen Bäumen zu.
Auch der Wald in der Darmstädter Region hat zunehmend mit Problemen zu kämpfen. Mannes und Lautenschläger pflanzten eine Rotbuche und eine Douglasie und tauschten sich dabei mit dem Förster über die besondere Problemlage in den Modautaler Wäldern aus.

Juni 2020: In Brandau und Lautern gab es in den letzten Wochen Wolfsrisse. Beim ersten Vorfall im Mai wurde leider versäumt, die getöteten Schafe und Lämmer auf Wolfs-DNA zu untersuchen, eine Woche später jedoch war es nachweislich ein Wolf, der Schafe gerissen hatte. Große Verunsicherung geht um: viele der Schafhalter - und auch andere Nutztierhalter - machen sich Sorgen. Denn wie schützt man Tiere vor dem Wolf?

Wolfssichtungen im Kreis Bergstraße / Kreisbeigeordneter Karsten Krug begrüßt neuen ehrenamtlichen sachkundigen Helfer Gerd Reischert

Kreis Bergstraße (kb). Der Wolf kehrt wieder nach Deutschland und damit auch nach Hessen und in den Kreis Bergstraße zurück. In Hessen konnten jüngst zwei territoriale Wölfinnen nachgewiesen werden, im ganzen Land muss grundsätzlich jederzeit mit streifenden Wölfen gerechnet werden. Auch im Kreis Bergstraße kam es in den vergangenen Wochen und Monaten zu Wolfssichtungen und einem bestätigten Rissereignis. Die Rückkehr des Wolfes birgt verschiedene Herausforderungen. Ein wichtiger Schritt für den Kreis ist daher die Ausbildung eines ehrenamtlichen sachkundigen Helfers. Er wird künftig zur Unterstützung des amtlichen Wolfsmanagements des Landes Hessen verfolgen und analysieren, inwieweit sich große Beutegreifer, wie Wölfe und Luchse, auch im Kreis Bergstraße bewegen beziehungsweise angesiedelt haben.

Stark schädigend für Streuobstbestände ist die Laubholzmistel, ein Halbschmarotzer, dessen Befall zum Absterben der Obstbäume führt. Bei ungeregelter Verbreitung werden immer weitere Baumbestände angesteckt.

Der Förderverein Odenwälder Apfel e.V. widmet der Mistel 2019 einen eigenen Themenschwerpunkt, denn die Laubholzmistel breitet sich seit den 1990er Jahren aufgrund mangelnder Pflege von Streuobstbeständen stark aus. Auch der Klimawandel trägt zur Verbreitung bei. Die Laubholzmistel ist entgegen einem sich hartnäckig haltenden Irrglauben nicht geschützt und darf bzw. sollte entfernt werden. Ihre Bekämpfung dient nicht nur dem Erhalt der vorhandenen Obstbaumbestände, sondern auch dem Schutz von Neuanpflanzungen. Mehr Informationen dazu finden sich auf der NABU-Internetseite www.nabu.de unter dem Suchbegriff „NABU-Infopapier zu Misteln in Streuobstbeständen“.

Während in diesem Winter eine neue große Wanzenart in unseren Häusern auftauchte, sterben weltweit Tierarten aus, mit wachsendem Tempo. Der Weltbiodiversitätsrat IPBES veröffentlichte im Mai den Jahresbericht, demzufolge bis zu eine Million Tier- und Pflanzenarten akut vom Aussterben bedroht sind. "Die negative Entwicklung ist auf ... Landnutzung, Umweltverschmutzung und Klimawandel zurückzuführen. ... Auch an den sozialen und politischen Rahmenbedingungen müssen wir ansetzen.