Das Bundesnaturschutzgesetz regelt wann Gehölzrückschnitte während der Vogelbrutzeit vorgenommen werden dürfen. Für die einheimischen Vögel ist ausreichend Ruhe wesentlich dafür, daß sie sich erfolgreich fortpflanzen können. Schutzvorschriften sorgen dafür, daß Nester und Ruhebereiche aller heimischen Vogelarten nicht beschädigt werden dürfen. Besonders bei der Pflege von Hecken und Bäumen sind diese (BNatSchG, §§ 39 und 44) zu beachten. Das Bundesnaturschutzgesetz setzt den Vogelbrut-Zeitraum bundeseinheitlich auf den 1. März bis 30. September fest, nicht mehr wie früher vom 15. März bis 31. August.

Kleine Zicklein, wehrlose Großmütter, hilflose Kinder – das frißt der Wolf am liebsten, schenkt man den alten Märchen Glauben. Doch auch wenn bereits Jahrhunderte vergangen sind, hält sich die Mär vom zähnefletschenden, kinderfressenden Wolf hartnäckig. Der NABU und zahlreiche Forscher räumen nun mit den Gerüchten auf. Denn: Menschen stehen definitiv nicht auf der Speisekarte. Viel lieber mag Canis lupus Wildtiere, die sich mit ihm den Lebensraum Wald teilen. Ganz selten steht auch mal ein Nutztier auf der Speisekarte, doch nur, wenn diese nicht ausreichend geschützt sind. Die Hinweise auf die genaue Zusammenstellung der Speisekarte des Wolfes liefert das Senckenberg-Forschungsinstitut in Görlitz, das zehn Jahre lang Kotproben von Wölfen aus der sächsisch-brandenburgischen Lausitz analysiert hat.

Der NABU hat in einem Dokument Leitlinien zum Schutz der Wölfe (Canus lupus) zusammengefasst.

Das Dokument finden Sie hier wolfsposition.pdf (als PDF).

Eine Million Bürger sagen: Trinkwasser soll keine Handelsware werden Weltwassertag am 22. März 2013

Der März ist der Wassermonat, in landwirtschaftlich geprägten Regionen beginnt der Jahreszyklus, und Wasser ist dabei der wichtigste Faktor. Deshalb ist seit 1993 alljährlich am 22. März der Tag des Wassers. Aktuell geht es um das Motto „Wasser und Zusammenarbeit“, nicht nur am 22. März, sondern ein ganzes Weltwasserjahr 2013 lang. Federführend ist die UNESCO (www.unesco.de), während der Weltwassertag von UN-Mitgliedsstaaten und einigen Nichtstaatlichen Organisationen iniziiert und seit 2003 von UN-Water (www.unwater.org) organisiert wird. In Deutschland wird zudem alle zwei Jahre die Flußlandschaft des Jahres gekürt: 2011 war dies die Emscher, einst das schmutzigste Gewässer Deutschlands und „Kloake des Ruhrgebietes“, begradigt, tiefergelegt, auf weite Strecken tot. 2013 wurde die Helme in Thüringen zur Flußlandschaft des Jahres gekürt. Weitere Infos: www.flusslandschaft.naturfreunde.de.

Nestlé: Grundrechte flaschenweise verkauft?
Der Film Bottled Live (siehe www.bottledlifefilm.com) zeigt, was geschieht, wenn Konzerne die Wasserrechte einer Region kaufen. In Chile gibt es heute Bauern, die zwar weiten Landbesitz haben, aber kein Wasser, es zu bewirtschaften.

Amphibien sind die weltweit am stärksten gefährdeten Wirbeltiere. Auch in Deutschland steht mehr als die Hälfte der Frösche, Kröten und Molche auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten. Ergebnisse eines aktuellen Forschungsvorhabens im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) deuten darauf hin, dass der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft mitverantwortlich für den Rückzug der Amphibien ist. In Versuchen eines Forschungskonsortiums führten Pflanzenschutzmittel schon in anwendungsüblichen Mengen bei Grasfröschen zu Sterblichkeitsraten von 20 bis 100 Prozent. „Amphibien nutzen landwirtschaftliche Flächen als Lebensraum und überqueren sie auf ihren Wanderungen zu den Laichgewässern, “ sagt UBA-Präsident Jochen Flasbarth. „Die Studie zeigt Handlungsbedarf auf. Das Umweltbundesamt hält es für erforderlich, den Schutz der Amphibien in der Produktzulassung, aber auch in der landwirtschaftlichen Praxis stärker zu berücksichtigen.“

Das ganze Jahr über können Lautertaler Bürger Umweltbewusstsein zeigen. Die trotz anderer Verschlüsse anfallenden Korken von Wein- und Sektflaschen kann man bei den in Lautertal bestehenden Sammelstellen abgeben. In Gadernheim ist das die Bäckerei Knapp, in Reichenbach „Der Blumenladen" (Falltorbrücke) und das Fotostudio Hogen. In Elmshausen kann man die Flaschenverschlüsse bei der Firma Elektro Rettig, in Lautern im Edeka-Markt (Flaschenrücknahme Getränkeabteilung), in Schannenbach bei der Familie Kosch, Krehbergstraße 520 und in Beedenkirchen bei Familie Mayer (Reichenbacher Str. 21a) abliefern.

Berlin: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat heute eine Datenbank veröffentlicht, in der über 200 (mittlerweile sind es ca. 1000) Produkte mit Nano-Materialien aufgelistet sind. Mit der Datenbank will der Umweltverband auf eine fehlende Kennzeichnungspflicht für Nano-Produkte aufmerksam machen sowie zur Verbraucheraufklärung beitragen. Denn obwohl die Risiken für Gesundheit und Umwelt durch Nano-Partikel bisher nicht geklärt seien, kämen Nano-Partikel in Kosmetika, Lebensmittelverpackungen oder Textilien versteckt zum Einsatz. In der Datenbank befinden sich Artikel wie Zahnpasten, Wandfarben, Tierpflegemittel und Bettwäsche. Der BUND forderte Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner auf, eine Melde- und Kennzeichnungspflicht für Nano-Produkte zu erlassen.

Die alten Gruben an der Bergstraße als Winterquartiere für Fledermaus und Co.

In den letzten Jahren arbeitete die Arbeitsgemeinschaft Altbergbau Odenwald mit Unterstützung des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald, der zuständigen Gemeinden und der Naturschutzbehörde unermüdlich daran, die alten Bergwerke an der badischen Bergstraße nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und als wertvolle Biotope zu erhalten. Mit der Grube „Marie“ bei Weinheim-Hohensachsen und der Wiederherstellung des Mundloches der Grube „Hülfe Gottes“ entstanden zwei geotouristische Anziehungspunkte, denen weitere folgen sollen. Doch die alten Bergwerke an der badischen Bergstraße dienen auch vielen Tieren als Kleinbiotop und als Rückzugsgebiet zum Laichen, besonders aber zum Winterschlaf. Der Geo-Naturpark und die Arbeitsgemeinschaft Altbergbau Odenwald arbeiten daher eng mit dem Naturschutz zusammen, um eine bestmögliche Abstimmung zu erreichen.

Was Bäume uns über Störfelder sagen können: Die alte Volksweisheit mit den Buchen und den Eichen ist nicht zur Anwendung empfohlen, da sich Blitzentladungen meist am höchsten Punkt und nicht an Kalendersprüchen orientieren. Allerdings können Bäume schon etwas aussagen über die Beschaffenheit ihrer Umgebung. Buchen meiden Störfelder im Untergrund, auch Wasseradern mögen sie nicht. Eichen dagegen wachsen gerade dort. Hunde bevorzugen Plätze mit positiver Ausstrahlung, Katzen wiederum lieben Orte mit Störfeldern (das knistert so schön...).

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel beabsichtigt, die von dem Atomkonzern RWE beantragte Übertragung von Strommengen des stillgelegten Atomkraftwerks Mülheim-Kärlich auf das Atomkraftwerk Biblis A abzulehnen. Der vom BMU erarbeitete Ablehnungsbescheid wurde dem Antragsteller zur Anhörung zugestellt. RWE hat jetzt vier Wochen Gelegenheit, Stellung zu nehmen. Danach wird das BMU unter Berücksichtigung der Stellungnahme des Antragstellers seinen endgültigen Bescheid erlassen.

Dies teilte das Bundesumweltministerium heute morgen mit.

Greenpeace legt Uran-Report vor

Berlin, 9. 2. 2006 - Die Atomkraft ist gaenzlich ungeeignet, um Deutschland eine energiepolitische Versorgungssicherheit zu garantieren. Grund dafuer ist der Rohstoff Uran, der nach Greenpeace- Berechnungen in spaetestens 65 Jahren weltweit erschoepft sein wird. Die Umweltorganisation legt heute in Berlin einen umfassenden Report zu Uran vor. Auf Basis von Daten der Konferenz fuer wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) weist die Studie nach, dass die  Uranvorkommen weltweit auch bei reduziertem Bedarf spaetestens 2070 ausgebeutet sein werden.