Forscherraum digi_space sendet mit Starkenburg-Gymnasium Wetterballon in den Himmel

Kreis Bergstraße (kb). Wie geht es unserer Erde? Welchen Einfluss hat der Klimawandel schon jetzt auf den Planeten und seine Systeme? Um diese Fragen beantworten zu können und möglichst Lösungen zu finden, nutzt die Wissenschaft Erdbeobachtungen aus der Luft. Dafür werden meist sogenannte Stratosphärenballons verwendet. Nun hob nach mehrmonatiger Vorbereitungszeit auch im Kreis Bergstraße so ein Ballon ab.

Juni 2023: Erste Mitgliederversammlung des Landschaftspflegeverbands Kreis Bergstraße

Das erste Geschäftsjahr des Landschaftspflegeverbands Kreis Bergstraße e.V. war durch die langsam mahlenden Verwaltungsmühlen kurz. Dennoch gab es in der ersten Mitgliederversammlung im Naturschutzzentrum Bergstraße einiges zu berichten. Aus den meisten der 15 Mitgliedskommunen waren Vertreterinnen und Vertreter gekommen, ebenso Teilnehmer der Verbände sowie private Förderer. Das
zeigt, dass das Interesse an der Arbeit und die Unterstützung groß ist. Angelika Beckenbach, Vorsitzende des Verbands und Bürgermeisterin der Gemeinde Abtsteinach, führte zusammen mit dem Geschäftsführer
Martin Schaarschmidt und Geschäftsstellenleiterin Stefanie Seitz durch die Sitzung.

Wald – Wiesen – Wissen: Waldwiesen sind ökologisch wertvoller Lebensraum
HessenForst kümmert sich um Wald und Wiese. Waldpädagogik erreicht mehr als 100.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Jahr.

Waldwiesen könnten einen erheblichen Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt leisten. „Insbesondere den heute stark bedrohten Insektenarten bieten die Waldwiesen Schutz im Offenland,“ sagt Michael Gerst, Leiter des Landesbetriebs HessenForst. Zusätzlich vernetzten Waldwiesen angrenzende Ökosysteme wie Wälder, Gewässer und landwirtschaftliche Flächen miteinander. „Wir Forstleute kümmern uns um Wald und Wiese und tragen dieses wertvolle Erbe, den achtsamen Umgang mit der Natur, durch die Waldpädagogik weiter dorthin wo es hingehört: in die Köpfe und Herzen der nachfolgenden Generation.“ Im Durchschnitt erreichten die hessischen Forstämter mit ihren waldpädagogischen Bildungsangeboten im Jahr 110.000 Kinder und Jugendliche. So zum Beispiel auch im „Grünen Klassenzimmer“ im Rahmen der Landesgartenschau in Fulda. Hier erkunden nach Gersts Angaben mehr als 180 Schülerinnen und Schüler den Lebensraum Wiese gemeinsam mit den Waldpädagogen von HessenForst.

Zeugen der menschlichen Sesshaftwerdung: Waldwiesen sind meist kulturhistorischen Ursprungs und dienten als frühe Arbeits- und Wohnorte. Foto: Urs Brandes

Aktionsbündnis Lautertaler Wald

Das Aktionsbündnis Lautertaler Wald wurde 2022 gegründet. Bürger, Naturschutzvereine und Bürgerinitiativen haben sich zusammengeschlossen, um sich für den Erhalt des Lautertaler Waldes einzusetzen. Dem NABU Beedenkirchen, Elmshausen und Seeheim- Jugenheim sowie dem Netzwerk Bergsträßer Wald haben sich mittlerweile weitere Naturschutzgruppen angeschlossen: Mitglieder des NABU Kreisverbandes Bergstraße, des BUND Bensheim/Zwingenberg, von Greenpeace und engagierte Bürger wollen sich gemeinsam für einen ökosystemorientierten und zukunftsgewandten Umgang mit dem Lautertaler Wald stark machen.
Kontakt: Karsten Gutgesell (NABU Elmshausen), Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, und Yvonne Albe (NABU Seeheim-Jugenheim), Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Veranstaltung des Aktionsbündnisses Lautertaler Wald am 01.06.2023 - Bericht: Marieta Hiller

Den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen: könnte bald Realität werden...

Vier von fünf Bäumen sind krank – Waldumbau drängt

Die aktuelle Waldzustandserhebung ist besorgniserregend: ob Fichte, Kiefer, Buche oder Eiche – die Bäume in Deutschlands Wäldern leiden stark unter den Folgen der Klimakrise. Insbesondere Dürre und hohe Temperaturen im vergangenen Sommer haben den Wäldern weiter starkzugesetzt, so das Ergebnis der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) veröffentlichten Waldzustandserhebung 2022.
https://www.bmel.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2023/030-waldzustandserhebung.html

Wie können wir die großen Herausforderungen unserer Zeit meistern? Wie können wir schnellstmöglich Fortschritte bei der Energie- und Mobilitätswende erzielen? Ein Lösungsansatz hierfür liegt im Einsatz innovativer Technologien – wie zum Beispiel Wasserstoff. Auch der Kreis Bergstraße beschäftigt sich mit diesem Thema und beauftragte im vergangenen Jahr das Ingenieurbüro EMCEL mit dem Erstellen einer Wasserstoffstrategie für den Kreis. Die Ergebnisse dieser Strategie stellte Landrat Christian Engelhardt nun der Öffentlichkeit vor.„Wasserstoff ist von strategischer Bedeutung für unseren Kreis – sowohl jetzt als auch in Zukunft.

Landkreis Darmstadt-Dieburg: Landrat Klaus Peter Schellhaas und der Jagdbezirk Groß-Umstadt/Heubach laden zu Vorstellung der Maßnahmen zur Wildtierrettung bei der Heuernte für Freitag, 17. Juni, um 12 Uhr nach Heubach ein. Treffpunkt ist am Waldparkplatz „Kellergrund“.
Seit Beginn des Jahres 2019 fördert der Landkreis Darmstadt-Dieburg aus Mitteln der Jagdsteuer jagd- und naturschutzfachliche Maßnahmen im Bereich des Jagdwesens im Kreisgebiet. Die Jagdsteuer wird von den Jagdausübungsberechtigten (Jagdpächtern) aufgebracht. So sind in den Jagdrevieren bis zum Frühjahr 2022 über 30 Projekte zum Abschluss gebracht beziehungsweise jagd- und naturschutzfachliche Beschaffungsmaßnahmen durchgeführt worden.
Diese waren unter anderem Maßnahmen zur Fort- und Weiterbildung, Beschaffung und Installation von Wildwarnreflektoren (WWR) an Kreis-, Landes- und Bundesstraßen, Einrichtung von Wasserstellen und Futterplätzen für Wildvögel sowie die Beschaffung von Ausrüstung zur Wildtierrettung bei der Grünlandernte.
Ziel der Wildtierrettung bei der Grünlandernte ist es, im Sinne des Tierschutzes, einen nennenswerten Beitrag zur Reduktion von Wildtierverlusten während der Gras- und Heuernte in den Erntemonaten zu leisten. In erster Linie sind die Landwirte gemäß dem Tierschutzgesetz verpflichtet geeignete Maßnahmen zum Wildtierschutz zu ergreifen. Dies gelingt am besten in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit den örtlichen Jägern, die ihren Teil der Aufgabe in ihrer Hegepflicht begründet sehen. In Anbetracht der Größe der Felder, der Fahrgeschwindigkeit moderner Erntemaschinen und dem gleichzeitigen Ernteeinsatz in der Saison sind die Anforderungen an die Jägerschaft groß und unterschiedlich. Diese erfordern ausreichend Personal am Vorabend und in den frühen Morgenstunden vor der Mahd. Neben dem Durchstreifen kommen für das Vergrämen, Aufscheuchen und dem Aufsuchen des Wildes in den Wiesenschlägen auch technische Hilfsmittel zum Einsatz. Die Vorgehensweise und der Einsatz der verfügbaren Hilfsmittel soll demonstriert und so der Öffentlichkeit vorgestellt werden. (as)

Kreis Bergstraße stellt Wasserstoffstrategie für den Kreis vor / Leuchtturmprojekte wie Wasserstofftankstelle, Brennstoffzellenbusse sowie Müllfahrzeuge mit Wasserstoffantrieb

Wie können wir die großen Herausforderungen unserer Zeit meistern? Wie können wir schnellstmöglich Fortschritte bei der Energie- und Mobilitätswende erzielen? Ein Lösungsansatz hierfür liegt im Einsatz innovativer Technologien – wie zum Beispiel Wasserstoff. Auch der Kreis Bergstraße beschäftigt sich mit diesem Thema und beauftragte im vergangenen Jahr das Ingenieurbüro EMCEL mit dem Erstellen einer Wasserstoffstrategie für den Kreis. Die Ergebnisse dieser Strategie stellte Landrat Christian Engelhardt nun der Öffentlichkeit vor.

Hornissen stehen unter Naturschutz und dürfen nicht getötet werden. Wer ein Nest an seinem Haus oder auf dem Grundstück hat, muß dieses fachgerecht entfernen lassen.

Aber Hornisse ist nicht gleich Hornisse: während für die Europäische Hornisse absoluter Schutz gilt, soll die Asiatische Hornisse vernichtet werden, denn sie frißt die einheimischen Honigbienen. Das wichtigste ist daher, beide Arten unterscheiden zu können.

Neues vom Bergsträßer BNE-Netzwerk: Ein Koffer für das Klima - Experimente machen Phänomene des Klimawandels erfahrbar / Neue BNE-Plattform im Internet

Kreis Bergstraße (kb). Das Bergsträßer Netzwerk für Bildung für nachhaltige Entwicklung (kurz BNE-Netzwerk) nimmt weiter an Fahrt auf. Erst kürzlich trafen sich die Mitglieder des Netzwerks wieder im Naturschutzzentrum Bergstraße in Bensheim. Dort sprachen die Teilnehmenden über die Ziele der gemeinsamen Netzwerkarbeit und entwickelten konkrete Projekte, die sie in diesem Jahr gemeinsam umsetzen wollen. Ein erster wichtiger Schritt hierbei ist das Erstellen einer gemeinsamen BNE-Plattform, auf der die Netzwerkpartner sich und ihre BNE-Angebote vorstellen. Diese Plattform ist nun für alle erreichbar unter www.kreis-bergstrasse.de/BNE. Dort können sich Bürgerinnen und Bürger darüber informieren, welche BNE-Angebote es im Kreis Bergstraße und darüber hinaus in den Nachbarregionen gibt. Denn: Im BNE-Netzwerk sind auch Partner aus dem Odenwaldkreis sowie aus dem Kreis Darmstadt-Dieburg vertreten. Zudem sind auf der Webseite alle BNE-Veranstaltungen der Netzwerkpartner in einem Veranstaltungskalender gebündelt. Die Vorstellung der Netzwerkmitglieder und deren Angebote werden in den nächsten Wochen und Monaten noch weiter ausgebaut, sodass sukzessive alle rund 30 Netzwerkpartner dort vertreten sein werden.

Wie voll sind die Bodenspeicher? Immer noch zu wenig Regen für den hessischen Wald

Volle Bäche und Flüsse und viele Tage Regen in weiten Teilen des Landes täuschen darüber hinweg, dass die tiefen Wasserspeicher unter unseren Wäldern immer noch nicht gänzlich wieder aufgefüllt sind. „Für die oberflächennahen Schichten hat der Niederschlag ausgereicht“, sagt Michael Gerst, Leiter des Landesbetriebs HessenForst und ergänzt „aber bis in einen Meter achtzig Tiefe fehlt das Wasser besonders im Norden und im Süden unseres Landes.“

Das ist vor allem für die größeren Waldbäume, deren Wurzeln tief in den Boden reichen, ein Problem. Eine ca. 140-jährige Buche verdunstet bis zu 400 Liter Wasser pro Tag, ein Buchenwald mit der Größe eines Fußballfeldes bis zu 80.000 Liter. „Eine Zeitlang kann ein vitaler Waldbaum ohne Wasser aushalten, aber die letzten Jahre waren insgesamt zu trocken“, sagt Gerst besorgt. „Deshalb arbeiten wir mit Hochdruck daran, den Waldumbau mit Baumarten voranzutreiben, die besser an die Zukunft angepasst sind.“

Februar 2023: Die Klimawandelschaden-Exkursion der Scholl-Schule hatte umfangreich bestätigt, was die Schüler bereits zuvor in den öffentlichen Medien festgestellt hatten. „Im Internet fanden wir viele Veröffentlichungen und Videobeiträge zur Klimawandelproblematik in Deutschlands Wäldern. Wir wollten herausfinden, ob das im Kreis Bergstraße auch so ist. Da im Lautertal, einer Gemeinde aus der uns viele Schüler besuchen, einige politische Entscheidungen hierzu anstehen, entschieden wir uns, eine politische Problemfeldanalyse nicht allgemein sondern konkret vor unserer Haustüre zu machen“, so Rieke Stützer und Lisa Pfeifer.

Am 4. März 2023 erreichte die Redaktion dieser Leserbrief von Rainer Handschuch:

Das Schannenbacher Moor steht seit 1975 unter Naturschutz, darüberhinaus würde es 2006 in das europaweite Schutzgebietsnetz Natura aufgenommen. Hingewiesen und beworben wird es aufgrund seiner überregionalen Bedeutung für den Erhalt von naturnahen Wäldern und Wiesen, seltener Schmetterlinge und Moose. Als Anwohner und Naturliebhaber, ich wohne seit nunmehr 25 Jahren in Schannenbach, konnte ich über die Jahre eine Entwicklung in der "Landschaftspflege" beobachten, die ich für unverhältnismäßig und mit dem Erhalt von ökologisch wertvollen Lebensräumen, nach meiner Einschätzung, als nicht vereinbar sehe.

Mutmaßliche Zerstörung von...
* Magerwiesen, Feuchtgebiete, Schilfgürtel
* Natürliche Bachläufe
* Schilfgebiete
* Bachauwàlder

..die vielen Arten als Lebensraum und Rückzugsgebiet dienen!
* Verdichtung und Zerstörung von ökologisch wertvollen Flächen
* unverhältnismäßiger Einsatz von schwerem Gerät
* Rundballenpressung von Schilfmaht