Wer jetzt Beete, Kübel oder Balkonkästen frisch füllen möchte, sollte torffreie Erde verwenden. Handelsübliche Gartenerde besteht bis zu 90 Prozent aus Torf, dieser wird aus Mooren abgebaut, die damit unwiederbringlich zerstört werden. In Deutschland werden ca 6 Millionen Kubikmeter Torf im Jahr abgebaut, die Hälfte davon für den Hobbygartenbau. Hochmoore sind wertvolle Lebensräume für seltene Tiere und Pflanzen und speichern viel Kohlenstoff, der durch Abbau in die Atmosphäre gelangt und den Treibhauseffekt verstärkt.
Gartenerde kann man leicht selber machen:
50-60% Ausgangssubstrat (Mutterboden oder Gartenerde)
20-30% Kompost
20-30% Rindenhumus
mischen und Urgesteinsmehl und Hornspäne einmischen.
Bodenversiegelungen entfernen
Boden muß atmen: versiegelter Boden verliert seine Fruchtbarkeit, Wasserdurchlässigkeit und Speicherfähigkeit. Stein, Beton, Stahl und Asphalt bringt die Natur aus dem Gleichgewicht, da sie mehr Wärme aufnehmen und speichern, so daß die Luft nachts nicht abkühlen kann. Regen fließt in die Kanalisation und ist für die Grundwasserneubildung verloren.