RP Darmstadt nimmt an Abstimmungstermin zum Schutz der gefährdeten Schmetterlinge teil
Darmstadt. Zu einem gemeinsamen Abstimmungstermin kamen jüngst zahlreiche Naturschutzbehörden und -verbände im Lautertaler Rathaus zusammen – darunter auch eine Vertreterin des Regierungspräsidiums (RP) Darmstadt. Thema war der Schutz zweier ganz besonderer Schmetterlingsarten: Des Hellen und des Dunkeln Wiesenknopf-Ameisenbläulings.
Beide Arten brauchen spezielle Bedingungen und sind auf besonderen Schutz angewiesen. Der Helle und der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling sind streng geschützt, denn beide Arten sind bundesweit sehr selten geworden. Der Helle Wiesenknopf-Ameisenbläuling wird – wenn nichts unternommen wird – im Kreis Bergstraße und Odenwaldkreis in den nächsten Jahren sogar ganz verschwinden. Das Land Hessen ist gesetzlich verpflichtet, sich um ihren Schutz zu kümmern. Das Treffen im Rathaus der Gemeinde Lautertal (Odenwaldkreis) diente dazu, die Schutzmaßnahmen für die beiden Arten abzustimmen.
Die Herausforderungen beim Schutz der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge: Beide Arten benötigen feuchte und ohne oder mit wenig Düngung bewirtschaftete Wiesen. Zudem müssen dort mit dem Großen Wiesenknopf eine bestimmte Pflanze und mit der Knotenameise eine bestimmte Ameisenart vorkommen. Sonst können sich die Schmetterlinge nicht fortpflanzen (siehe "Hintergrund" ganz unten). Auf den meisten Wiesen ist das nicht mehr gegeben. Denn für landwirtschaftliche Betriebe ist es schwierig, Wiesen in ihre Wirtschaftskreisläufe zu integrieren, die sie im Sommer nicht mähen und nicht düngen dürfen. Deshalb sind die beiden Schmetterlingsarten so selten geworden.
Was wurde schon zum Schutz der beiden Arten unternommen? Das RP Darmstadt hat die betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe bei zwei Treffen über
Fördermittel informiert, wenn sie ihre Wiesen im Sommer drei Monate nicht mähen. Im Auftrag des RP hat der Landschaftspflegeverband Bergstraße viele landwirtschaftliche Betriebe über die Bedürfnisse der beiden Schmetterlingsarten aufgeklärt. Die Ämter für ländlichen Raum im Kreis Bergstraße und Odenwaldkreis haben mit landwirtschaftlichen Betrieben vertraglich vereinbart, dass sie bestimmte Wiesen im Sommer nicht mähen und nur wenig düngen. Das Forstamt Beerfelden pflegt bestimmte Flächen in den Schutzgebieten, die es betreut, und hat im Auftrag des RP Darmstadt drei wertvolle Wiesen gekauft. Zudem kartiert ein vom Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald beauftragter Experte im Rahmen eines Monitoring-Projekts seit mehreren Jahren die Schmetterlinge. Der Gewässerverband Bergstraße pflegt Rückhaltebecken und Deiche mit Massen-Vorkommen des Großen Wiesenknopfs. Mehrere Privatpersonen setzen sich ehrenamtlich für beide Arten ein, beraten und informieren die Behörden über Schmetterlingsvorkommen und halten
Kontakt zu betroffenen landwirtschaftlichen Betrieben.
Welche Erfolge wurden schon verzeichnet? Die Kartierungen des Geo-Naturparks haben weitere Schmetterlingsvorkommen ermittelt, die zuvor
nicht bekannt waren und jetzt geschützt werden können. Die Ämter für ländlichen Raum haben mit einigen landwirtschaftlichen Betrieben freiwillige Vereinbarungen getroffen, dass sie bestimmte Wiesen im Sommer nicht mähen. Um erfolgreich zu sein, müssten aber mehr Betriebe mitmachen.
Was haben die Beteiligten beim Treffen vereinbart?
Damit die Meldungen einfacher bearbeitet werden können, benötigt das Amt für Landwirtschaft Bergstraße genauere Angaben zu den Schmetterlingsvorkommen. Zusätzlich benötigen die Ehrenamtlichen mehr Unterstützung bei der Zusammenarbeit – insbesondere außerhalb der
Schutzgebiete. Die Beteiligten sind sich einig, dass geklärt werden muss, warum auf vielen geeigneten Wiesen nicht genügend Ameisen vorkommen. Der Geo-Naturpark plant eine Untersuchung zu beauftragen. Auf einigen gemeindeeigenen Flächen sollen außerdem die Pflege für die beiden Schmetterlingsarten optimiert und Infotafeln aufgestellt werden. Die Ämter für Landwirtschaft und der Landschaftspflegeverband Bergstraße bemühen sich weiter um freiwillige Vereinbarungen für eine schmetterlingsgerechte Mahd bei den landwirtschaftlichen Betrieben.
Außerdem wird der Landschaftspflegeverband Bergstraße ein Infoblatt für Landwirte zum Thema Wiesenknopf-Ameisenbläulinge erstellen. Das RP Darmstadt unterstützt die Beteiligten bei ihren jeweiligen Aktivitäten und klärt offen gebliebene Fragen. Das nächste Treffen ist im Dezember 2025.
Wie können Bürgerinnen und Bürger helfen? Bürgerinnen und Bürger können Lebensmittel von landwirtschaftlichen Betrieben beziehen, die ihre
Wiesen ohne oder mit wenig Dünger bewirtschaften. Außerdem sollten im eigenen Garten kein Kunstdünger und keine Pflanzenschutzmittel verwendet werden. Wichtig ist es auch, in Schutzgebieten auf den Wegen zu bleiben.
Hintergrund: Schmetterlinge, die Ameisen fressen
Die beiden Arten der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge tragen ihren Namen nicht zufällig: Ein wichtiger Teil ihres Lebens spielt sich auf den Blütenköpfen des Großen Wiesenknopfs ab. Das ist eine Pflanze, die auf artenreichen, ungedüngten Wiesen wächst. Dort auf den Blütenknospen legen die Schmetterlinge ihre Eier ab. Nur wenn die Wiesen im Sommer drei Monate nicht gemäht werden, können sich die Raupen in den Blüten fertig entwickeln. Im Lauf des Sommers lassen sich die Jungraupen auf den Boden fallen. Dort bringen sie eine Knoten-Ameisenart dazu, sie zu adoptieren und in ihr Ameisennest zu tragen. Die Ameisen füttern und beschützen die Schmetterlingsraupen im Ameisennest. Dort fressen die Raupen jedoch nicht nur Ameisenfutter, sondern auch Ameisenbrut. In jedem Ameisennest kann sich in der Regel nur eine Raupe des Hellen Wiesenknopf-Ameisenbläulings entwickeln. Daher müssen für den Hellen Wiesenknopf-Ameisenbläuling größere Wiesen mit mehr Ameisennestern zur Verfügung stehen als für den Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling. Jedoch werden die Blüten des Großen Wiesenknopfs im Sommer häufig abgemäht. Oft gibt es auch zu wenige Ameisennester in den Wiesen. Fehlen die Wiesenknopf-Blüten oder die Ameisen, können sich die Wiesenknopf-Ameisenbläulinge nicht mehr fortpflanzen. Deswegen sind die beiden Arten sehr selten geworden. Wo sie aber vorkommen, stehen sie für einen intakten Wiesen-Lebensraum.
Link: https://rp-darmstadt.hessen.de/umwelt-und-energie/naturschutz
Foto: dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling, Jürgen Liebherr, Pixabay
Regierungspräsidium Darmstadt https://rp-darmstadt.hessen.de
SG Lautern: 01.02.25, 29.03.25, 24.05.25, 26.07.25, 20.09.25, 15.11.25 - Altpapier bitte gebündelt bis 9 Uhr an der Straße bereitstellen. Es werden auch Kartonagen gesammelt.
Sportverein TSV Elmshausen: 18.01.25, 15.03.25, 10.05.25, 05.07.25, 30.08.25, 18.10.25, 20.12.25
Was nicht zum Altpapier gehört:
- imprägniertes oder beschichtetes Papier (Milch- oder Safttüten)
- Pergamentpapier oder Fotos
- Hygienepapiere und Tapeten
- Einweggeschirr aus Pappe
- wattierte Briefumschläge
Wohin mit Altpapierkartons?
Immer wieder rufen Lautertaler Vereine, die Altpapier einsammeln, die Bürger dazu auf, keine Kartonagen zur Sammlung zu geben.
Hier stellt sich aber die Frage: wohin mit Kartons?
Denn in den Haushalten fallen oft viele Kartons an - vor allem auch weil der lokale Handel immer mehr das Nachsehen zugunsten von Internetbestellungen hat.
Wo vor Ort Einkaufstaschen oder Klappkisten zum Einsatz kommen, versendet der Onlinehandel im Karton, oftmals sogar in viel zu großen Kartons. Diese Kartons fährt ein Paketdienst aus. "Bei Nichtgefallen retour" heißt es dann: 20% aller Onlinebestellungen gehen zurück. Die anderen Kartonagen müssen entsorgt werden. Vor Weihnachten wird die Kartonmenge sicher nochmal drastisch steigen, sofern die Verbraucher nicht schlau sind und ihre Geschäfte vor Ort unterstützen.
Wer eine Papiertonne hat, kann den Verpackungsmüll leicht entsorgen, wer aber die örtlichen Vereine unterstützen will und Altpapier sammelt, bündelt und zur Sammlung vor die Tür stellt, muß die lästigen Kartons irgendwie loswerden.
Eine Möglichkeit ist das Kompostieren: ein guter Kompost sollte zu 80% aus kohlenstoffhaltigen Materialien (Stroh, Zweige, Laub, Pappe, Papier, Hackschnitzel) bestehen. Aber: Pappe muß zerkleinert werden, damit sie auch verrottet. Es genügt nicht, einfach alles aufzuschichten und auf Blumenerde zu warten. Und: man sollte Pappe und Papier nur für Blumen-Kompost verwenden, nicht für den Lebensmittelanbau. Moderne Druckfarben sind zwar unbedenklich, doch oftmals bestehen Kartonagen - wie auch Zeitungspapier - aus Recyclingpapier, von dem man nicht weiß, was alles drinsteckt.
Zwischen die Kartonfetzen kommen Garten- oder Küchenabfälle, Kaffeesatz, Grasschnitt und Mist. Alles wird abwechselnd geschichtet und immer mal eine Schicht Urgesteinsmehl dazwischengestreut. Dabei entdeckt man vielleicht auch, welche Unmengen an Kartonagen im Haushalt ankommen und denkt über alternative Einkaufsmöglichkeiten nach.
Der Kartonage-Kompost kann im Frühjahr umgesetzt werden, bevor es warm wird und sich Tiere einnisten. Nach mehrmaligem Umsetzen kann der inzwischen feinkrümelige Kompost nach etwa 2 Jahren in die Blumenkästen und -töpfe.
Und man kann Kartonagen auch als Mulchdecke im Garten nutzen: Kartonstücke flächig auf den Beeten auslegen und mit Laub abdecken. Ihre Regenwürmer werden es lieben! Im Frühjahr kann die Mulchdecke dann auf den Kompost, und Sie werden feinkrümelige Pflanzerde vorfinden.
Woraus die Buchstaben im Zeitungsdruck bestehen
Zeitungsdruckfarben trocknen durch "Wegschlagen" der Druckfarbe in das Papier. Das wurde bis zur Mitte der 80er Jahre durch unhydrierte, hocharomatische Mineralöle gefördert, heute setzt man auf Sojaöl basierte Druckfarbe ein. Die Welt-Gesundheits-Organisation WHO hatte festgestellt, daß Mineralöle mit ihren polyzyklischen Benz(a)pyren-Verbindungen auf der Haut von Lebewesen Krebsgeschwüre hervorrufen können. Alle Lieferungen mußten daraufhin, wie heute bei Zigarettenpackungen üblich, mit einem Warnungshinweis versehen werden. Da dies jedoch umständlich und unattraktiv war, suchte man, auch um keinen Leser zu verlieren, nach einer neuen Farbe. Diese Farbe besteht allerdings in den meisten Fällen nicht aus 100 % Sojaöl, sondern enthält je nach Farbtype einen unterschiedlichen Gewichtsanteil an Sojaöl zur Gesamtfarbe: Zeitungsschwarz mit 40 % und bunte Zeitungsfarben mit 30 % dürfen das Sojaöl-Logo tragen, das die Umweltfreundlichkeit als Pflanzenöldruckfarbe kennzeichnet.
Quelle: http://drucker.berufschule.com/?p=2441
20 Mio. Produkte für den Müll
2019 wurden geschätzt 500 Millionen online bestellte Artikel zurückgeschickt. Davon können 79% als A-Ware weiterverkauft werden, 13% als B-Ware, der Rest geht an industrielle Verwerter, an gemeinnützige Organisationen oder wird vernichtet.
Die Entsorgung ist oft billiger als die Aufbereitung, und Markenware darf oftmals nicht billiger verkauft werden. Retouren verstopfen die Lager oder dürfen aus hygienischen Gründen nicht weiterverkauft werden. Spitzenreiter bei der Vernichtung ist Kleidung mit ca 80% Anteil, wesentlich kleiner ist der Anteil bei Auto, Hobby, Spielzeug, Einrichtungsgegenständen, Lebensmitteln und Kosmetik.
Nach dem letzten Weihnachts-Bestellmarathon beschloß die Bundesregierung daher einen Gesetzentwurf zur Reduktion von Retouren-Müll. Nur noch bei verdorbenen, kaputten oder gefährlichen Retouren oder weil es wirtschaftlich nicht anders geht, darf vernichtet werden. Bis alle Details in Verordnungen geregelt sind, dauert es jedoch. Eine Möglichkeit, die das Müllaufkommen und die Händler entlasten könnte, wäre eine saftige Rücksendegebühr auf Online-Bestellungen. Das würde auch für lokale Geschäfte einen Vorteil bedeuten.
mh, November 2020
Die Energiewende als Erfolgsmodell: Vortrag von Bertram Fleck im Kolpinghaus Bensheim am 27. Januar
Das Klimabündnis Bergstraße präsentiert eine spannende Veranstaltung zur Energiewende und ihren Vorteilen für Kommunen und Bürger. Am Montag, den 27. Januar 2025, um 19:00 Uhr, wird der ehemalige CDU-Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises, Bertram Fleck, im Kolpinghaus in Bensheim über die Chancen und Herausforderungen der Energiewende referieren. Der Eintritt ist frei.
Die ZAKB informiert: Farbreste, Schmutzwasser oder Chemikalien gehören nicht in den Straßengully und belasten die Kanäle und Gewässer im KMB-Verbandsgebiet
Die Vorweihnachtszeit nutzen viele Menschen, um ihr Zuhause in Ordnung zu bringen und z.B. die Terrasse, den Hof oder das Auto zu reinigen. Dabei wird meist Wasser mit Reinigungsmitteln verwendet. Oft landet dieses verunreinigte Wasser dann versehentlich oder aus Unwissenheit in den Straßen-Gullys, wie die Mitarbeiter des KMB bei turnusmäßigen Kanalinspektionen leider immer wieder feststellen müssen. Häufig sind auch Farbreste zu finden, die vermutlich im Rahmen von Renovierungen übriggeblieben sind.
Seit Anfang Juli 2024 werden in den Kreisen Bergstraße und Darmstadt-Dieburg Vorbereitungen getroffen, um der Ausbreitung der Schweinepest entgegenzuwirken.
Stand 6. August 2024:
Wichtig: Leinenpflicht für Hunde, striktes Wege-Gebot, Radfahren, Spazierengehen oder Reiten abseits von Wegen streng untersagt. In Waldflächen der Sperrzone II sind alle Aktivitäten, die geeignet wären, Wild aufzuschrecken, untersagt: Sammeln von Pilzen und Waldfrüchten, Geocaching und Schnitzeljagden. Speisereste an Wander-und Rastplätzen unbedingt in geschlossene Müllbehälter beziehungsweise für Tier unzugänglich sicher entsorgen! Grillplätze außerhalb sind geschlossen, Holzlesen im Wald untersagt. Veranstaltungen außerhalb der Bebauung sind genehmigungspflichtig
Hier finden Sie alle wichtigen Infos für Bürger, Landwirte und Jäger - in verständlicher Sprache: https://landwirtschaft.hessen.de/tierschutz-und-tierseuchen/tierseuchen/afrikanische-schweinepest
13.11.24 Kreis Bergstraße: Afrikanische Schweinepest breitet sich rasant aus
Mit seiner Schülerforscherstation digi_space ist der Kreis Bergstraße Teil des internationalen Erasmus+-Projekts „Air_Sun+Climate“. Das Projekt läuft bis zum 30. Juni 2025 und wird von der Europäischen Union ko-finanziert sowie durch den Pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz administriert. Bei dem Projekt erarbeitet der digi_space gemeinsam mit Partnereinrichtungen aus Spanien und der Türkei praxisorientierte Workshops und Konzepte, mit denen sie das Interesse, den Zugang und die Fähigkeiten der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler im Bereich Umwelt und Klima fördern wollen. Dabei setzt das Projekt auf praxisbezogene Lernaktivitäten und interaktive Workshops zu den Themen Luftqualitätsmessungen und Modellierung, Photovoltaik-, Heiz- und Kühlsysteme sowie neue Technologien und Adaption für Klimaanpassung in Städten.
Neues Modellvorhaben zur „Kreislaufwirtschaft im Bausektor“ in Berlin vorgestellt
Kreis Bergstraße (kb). Am 26. September 2024 startete die Förderinitiative „Kreislaufwirtschaft in ländlichen Regionen“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) mit einer Auftaktkonferenz im Ernst-Reuter-Haus in Berlin. Der Kreis Bergstraße stellte im Rahmen der Veranstaltung gemeinsam mit vier weiteren Modellregionen in Deutschland Ansätze vor, mit denen die Kreislaufwirtschaft vor Ort vorangebracht werden soll. Dabei konzentrieren sich die Modellregionen auf branchenübergreifende Lösungen in den Bereichen Bauen, Industrie, Handwerk und Gewerbe, Wirtschaftsförderung, Aus- und Weiterbildung sowie Einbindung der Zivilgesellschaft.
Achtung Amphibienwanderung! Für einen Amphibienschutzzaun an der Straße im Wald zwischen Ernsthofen und Neutsch werden für die tägliche Leerung im nächsten Frühjahr Helfer/innen gesucht.
Der Aufbau wird von der Gemeinde Modautal und den NABU Ortsgruppen von Asbach, Rohrbach und Ober Ramstadt organisiert. Für die anschließende tägliche Leerung der Eimer und die damit verbundene Organisation werden Helfer/innen benötigt. Es müssen an jedem Wochentag die Eimer geleert werden! Bitte melden Sie sich, wenn Sie sich einbringen möchten. Wie die Hilfe funktioniert, wie man die Tiere richtig anfasst ist mit einer Einführung schnell gelernt. Es ist schön, wenn jemand an vielen Tagen mit anpacken kann und auch die Organisation mit übernehmen möchte. Wer nur einmal oder zweimal Zeit hat, ist aber auch willkommen. Der genaue Zeitraum für die Amphibienschutzaktion wird derzeit noch mit dem NABU abgestimmt.
Freiwillige Helfer können sich gerne bei uns melden! Kontakt: Gemeinde Modautal Ordnungsamt (Fr. Götz oder Hr. Böhm) Tel.: 06254/9302-20 oder -17 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Jörg Lautenschläger, Bürgermeister
Oliver Moll Leiter AG Amphibien-und Reptilienschutz NABU Kreisverband Darmstadt
Startschuss für 22 Konzepte im Landkreis: Klimafolgenanpassungskonzept
Darmstadt-Dieburg. Schäden an Gebäuden und Infrastruktur durch Starkregenereignisse oder die negativen Auswirkungen von innerstädtischen Hitzeinseln auf die menschliche Gesundheit, aber auch Bodenerosion durch Wind oder Regen, Dürreauswirkungen auf die Landwirtschaft, Waldbrände und anderes wurden nun bei der Auftaktveranstaltung zur Erstellung des kommunenscharfen Klimafolgenanpassungskonzepts im Kreistagssitzungssaal des Kreishauses in Kranichstein von Vertretern der Kommunen als heute schon spürbare Auswirkungen des Klimawandels genannt. Die zwei neuen Klimaanpassungsmanager des Kreises, Ariane Djahansouzi und Frank Nierula, Klimaschutzmanager Michael Czak sowie das unterstützende Büro „Infrastruktur & Umwelt Professor Böhm und Partner“ erläuterten den Vertretern der 22 Kommunen, die bei dem über zwei Jahre laufenden Projekt mitmachen, wie das Vorgehen sein wird, damit die Städte und Gemeinden – nur Pfungstadt fehlt, die Stadt hat bereits ein eigenes Konzept in Arbeit – mit geeigneten Maßnahmen verhindern können, dass die Schäden noch größer werden. Ziel ist es, die Infrastruktur und Stadtentwicklung eben an das geänderte Klima anpassen zu können.
Am Freitag 4. Oktober 2024 wurde die Sommerlinde auf dem Friedhof sehr stark zurückgeschnitten.
Vorangegangen war: der Baum sollte gefällt werden, weil ein Sturm den stärksten Ast der Krone herausgebrochen hatte. Am 2. Oktober wurde dies im BA mitgeteilt. Ebenfalls am 2. Oktober um 15 Uhr kam dann die offizielle Pressemitteilung des Kreises Bergstraße (Sie finden sie ganz unten). Der 3. Oktober war ein Feiertag, so daß es kaum noch Möglichkeiten gab, Bedenken zu äußern. Am 4. Oktober um 8 Uhr begannen die Arbeiten.
KMB-Starkregengefahrenkarten bieten für die Bürgerinnen und Bürger im Verbandsgebiet eine präzise Risiko-Bewertung
Kürzlich veröffentlichte das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie seine kommunalen Fließpfadkarten, die bislang nur den hessischen Kommunen zugänglich gemacht worden waren. Fließpfadkarten zeigen eine erste Übersicht der potenziellen Fließpfade, die das Regenwasser bei einem Starkregenereignis nehmen würde – allerdings ohne Darstellung der anstehenden Wassertiefen und den Risikoklassen der Gebäude und Verkehrsflächen. Fließpfadkarten sind somit zur Risikobeurteilung innerhalb städtischer Strukturen nur als grobe Abschätzung einer Gefahr geeignet. Stattdessen können Bürgerinnen und Bürger auf die Starkregengefahrenkarten zurückgreifen, die der KMB für Bensheim, Biblis, Einhausen und Lautertal kostenfrei als digitalen Service zur Verfügung stellt: Darin sind Regenabflüsse an der Erdoberfläche bei einem definierten Regenereignis berechnet. Basierend auf einer hydraulischen Simulation wird die lokale Überflutungsgefahr inklusive Wassertiefe und Gebäude sowie das Verkehrsflächenrisiko grafisch dargestellt. Die Karten bieten somit eine präzisere Gefährdungs-Beurteilung als reine Fließpfadkarten.
Fließpfad- und Starkregenkarten zur Vorbeugung von Schäden: Starkregen im Landkreis Darmstadt-Dieburg
Sommerzeit, Starkregenzeit. Auch im Landkreis Darmstadt-Dieburg kommt es in den vergangenen Jahren vermehrt zu Starkregenereignissen, die Überschwemmungen nach sich ziehen, seien es vollgelaufene Keller oder auch Straßen und Plätze, die unter Wasser stehen. Zuletzt Anfang des Monats in Pfungstadt. Da es noch kein einheitliches kreisweites Warnsystem gibt, muss jede Kommune selbst vorbeugen. Hilfsmittel, die dazu derzeit zur Verfügung stehen, sind die Fließpfad- und Starkregen-Karten. Landrat Klaus Peter Schellhaas appelliert nun an die Kommunen, diese Karten für eine Bewertung von eventuellen Gefahrenpotenzialen zu nutzen. „Immer haben noch nicht alle Städte und Gemeinden diese Karten abgerufen, obwohl die Brisanz und Notwendigkeit vorhanden ist“, sagt Schellhaas. Schlüsse aus diesen Karten zu ziehen, sei derzeit die einzige Möglichkeit, um Überschwemmungen durch Starkregen zu begegnen. Der Landkreis habe bereits mit einigen Anbietern gesprochen, aber ein geeignetes System, das auch Starkregen berücksichtigt, sei noch nicht dabei gewesen, erklärt Uwe Avemarie von der Unteren Wasserbehörde des Landkreises. Also geben derzeit nur die Karten den Kommunen Hinweise auf eventuelle Gegenmaßnahmen, um Schäden künftig abzuwenden.
Weiterlesen: Starkregen im Landkreis Darmstadt-Dieburg: Vorbeugung
2. August 2024: Fördertopf ist ausgeschöpft - mehr als 1 MWh zusätzliche Speicherkapazität im Kreisgebiet beantragt.
Im Juli ist das dritte kreiseigene Förderprogramm im Bereich erneuerbare Energien des Kreises Bergstraße gestartet. Das Interesse war riesig: Innerhalb der ersten beiden Wochen gingen mehr als 100 Förderanträge beim Klimaschutzmanagement des Kreises Bergstraße ein. Am 30.07.2024 musste das Förderprogramm bereits wieder geschlossen werden, da die Fördermittel ausgeschöpft waren. Daher können keine weiteren Förderanträge mehr angenommen werden.
Weiterlesen: Kreis Bergstraße: Förderprogramm für Stromspeicher und Heizstäbe
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