Hessen Mobil: Flächendeckende Müllsammelaktion hat begonnen
Ende März startet Hessen Mobil flächendeckend die jährliche Grundreinigung von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. Als Vorbereitung für die kommende Mähsaison der Bankette und Gräben wird bei dieser Großputzaktion im Auftrag der Straßenmeistereien Abfall entlang der Straßen und Parkplätzen eingesammelt und abtransportiert. Neben Straßenbegleitgrün, Knotenpunkten und Anschlussstellen säubern die Straßenmeistereien auch Parkplätze und Rastanlagen. Was die Kehrmaschinen nicht schaffen, findet händisch per Müllzange den Weg in die Tonne.
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Umweltpreis 2025: Mitmachen lohnt sich! Vergabe des Umweltpreises 2025 / Vorschläge können bis zum 30.7. eingereicht werden
Kreis Bergstraße (kb). Um sich für den Umwelt- und Klimaschutz einzusetzen, verleiht der Kreis Bergstraße bereits seit mehreren Jahren einen eigenen Umweltpreis. Damit werden Einzelpersonen, Gruppen, Schulen, Kinderbetreuungseinrichtungen, Vereine, Verbände oder Unternehmen aus dem Kreisgebiet ausgezeichnet, die sich im Bereich Natur- und Umweltschutz besonders engagiert und beispielhafte Projekte umgesetzt haben. Dabei geht es vor allem um Leistungen mit Vorbildfunktion, innovative Ideen, Einzel- und Bildungsprojekte sowie um konkrete Aktionen von allen, die sich für Natur- und Umweltbelange interessieren und einsetzen. Der Kreis Bergstraße möchte dieses besondere Engagement und Bewusstsein durch seinen Umweltpreis, der mit 3.000 Euro dotiert ist, fördern und belohnen.
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Online-Treffen am 10.4.25 um 19.30 Uhr Die private Energiewende der Familie „SoWieDu"
Referent: Christoph Rumler; Fast die Hälfte der deutschen Wohnungen befindet sich in Ein- und Zweifamilienhäusern. An diese Zielgruppe wendet sich der Beitrag primär. Christoph Rumler zeigt anhand der Familie „SoWieDu" Herausforderungen, Chancen und Ergebnisse einer privaten Energiewende auf. Lange teure Listen mit Sanierungsmaßnahmen zum Haus, eine teure Wärmepumpe, ein teures Elektroauto? Dazu noch der Wunsch nach einer PV-Anlage? Die Kosten erscheinen kaum finanzierbar zu sein. Womit fängt man an, wie setzt man Prioritäten, was bringt das alles? Der Vortrag zeigt Ansätze dazu auf. Es treten mit der Umsetzung sofort Kosteneinsparungen auf. Einzelne Maßnahmen unterstützen sich gegenseitig, manche erweisen sich auch als unnötiger finanzieller Verlust. Es wird aber auch schnell klar, dass es sich ökonomisch und ökologisch um eine nachhaltige und gewinnbringende Chance handelt. Diese Erkenntnis kompensiert die ständige mediale Verunsicherung, dass das „alles viel zu teuer" sei. Der Weg jeder Familie ist ähnlich, aber auch individuell. Das Rechenmodell des Beispiels steht zur Verfügung. Damit kann man seine eigene Situation darstellen und prüfen. Das hilft dabei, den eigenen erfolgreichen Weg zur Umsetzung zu finden und Fehler zu vermeiden.
Beitreten via Link: http://www.eng4f.de/downloads/Waermepumpen-im-Altbau-Planung-und-Praxis
Klimabündnis Bergstraße Ahornstraße 15 | 64625 Bensheim Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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Kreis Bergstraße (kb). Der Bergsträßer Landrat Christian Engelhardt begrüßt die Entscheidung der hessischen Landesregierung, der führende Standort für das Thema Kernfusion in Deutschland werden zu wollen und entsprechende Aktivitäten zu fördern. Gestern hatte Hessens Ministerpräsident Boris Rhein Vertreter von elf Unternehmen sowie von der Technischen Universität Darmstadt und des GSI Helmholtz-Zentrums für Schwerionenforschung zu einem runden Tisch eingeladen, um gemeinsam entsprechende Schritte zu initiieren. „Diese wegweisende Kooperation ist ein bedeutender Schritt für Hessen und für die Forschung, aber insbesondere auch für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Energieversorgung“, so Engelhardt. „Auch der Kreis Bergstraße wird hier eine zentrale Rolle spielen, denn geplant ist unter anderem, einen Reaktor für Kernfusion auf dem Gelände des ehemaligen AKW in Biblis zu bauen. Dies wird federführend durch das Unternehmen Focused Energy aus Darmstadt geschehen, das auch gestern bei diesem Treffen dabei gewesen ist.“
Landkreis vergibt Umweltschutzpreis - Bis 30. April werden bewerben!
Darmstadt-Dieburg – Der Landkreis Darmstadt-Dieburg vergibt für besondere Leistungen für den Umweltschutz einen Preis. Mit der Verleihung dieses Preises will der Landkreis Darmstadt-Dieburg zu einer Sensibilisierung und zu einer Stärkung des Bewusstseins für die Belange des Umweltschutzes beitragen.
Der Umweltschutzpreis wird in der Regel alle zwei Jahre verliehen und besteht aus einer Urkunde und einer finanziellen Zuwendung in Höhe von 2.000 Euro. Kommunen, Vereine und Verbände im Landkreis Darmstadt-Dieburg können bis zum 30. April Vorschläge für die Verleihung des Umweltschutzpreises bei der Kreisverwaltung Darmstadt-Dieburg, Fachbereich Umwelt, einreichen.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter https://www.ladadi.de/bauen-umwelt/naturschutz-und-landschaftspflege.html oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. (as)
LaDaDi: Kreistierschutzbeauftragte warnt vor tödlichen Hundehaaren
Hundehaare können in der freien Natur tödlich werden für Vögel, die sie zum Nestbau benutzen. Die Tierschutzbeauftragte des Kreises rät deshalb, die Vierbeiner zuhause zu bürsten und die Haare zu entsorgen. Dies gilt für Haare von Hunden, die mit Insektiziden wie z.B. Flea Free Spot on, Frontline oder Pestigon vor Zecken, Flöhen, Milben etc. geschützt werden. Auch Katzenhaare von insektizidbehandelten Katzen sind gefährlich.
Darmstadt-Dieburg. Die Tierschutzbeauftragte des Landkreises Darmstadt-Dieburg, Dr. Christa Wilczek, warnt vor Hundehaaren, die für den Nachwuchs von Vögeln tödlich sein können. Gleichzeitig ruft sie Hundebesitzer dazu auf, ihre Tiere nicht in der freien Natur auszukämmen – oder, falls die Vierbeiner doch dort gebürstet werden – die Haare einzusammeln und sie zuhause in der Restmülltonne zu entsorgen. Anlass für diesen Appell ist eine Studie der Universität Sussex in England, bei der in Vogelnestern Insektizide nachgewiesen wurden, die auch in Deutschland in gängigen Produkten verwendet werden und auch im Onlinehandel verfügbar sind. Es handelt sich um Produkte zur Bekämpfung von Flöhen und Zecken, „insbesondere bei Hunden und Katzen mittels Halsbänder oder Spot-on-Präparaten“, erklärt Wilczek: „Bei den untersuchten Stoffen - Fipronil und Imidacloprid - handelt es sich um Nervengifte, die über die poröse Eischale die Embryoentwicklung negativ beeinflussen oder auch den geschlüpften nackten Nesthocker schädigen.“ Laut Studie befand sich Fipronil in allen Nestern und Imidacloprid in fast 90 Prozent der Nester. „Viele Vogeleltern nehmen auf der Suche nach weichem Material gerne ausgebürstete Hundehaare mit den Insektizid-Wirkstoffen auf, um das Nest für ihren Nachwuchs weich auszupolstern. Das kann fatale Folgen für den Nachwuchs haben“, sagt sie.
Jugend Klimaforum überzeugte Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Schule / Workshops zu Nachhaltigkeitsthemen gaben praktische Einblicke / Klimaaktionstag 2025 an zwei weiteren Schulen
Kreis Bergstraße (kb). Wie baut man ein Wildbienenhotel? Was macht eine gesunde und nachhaltige Ernährung aus? Und welche Kettenreaktionen ergeben sich aus dem aktuellen Artensterben? Mit diesen und weiteren spannenden Fragen zum Thema Nachhaltigkeit beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Schule (GSS) vor Kurzem beim ersten Bergsträßer Jugend Klimaforum. Diesen Klimaaktionstag veranstaltete das Klimaschutzteam des Kreises Bergstraße erstmals als Pilotprojekt gemeinsam mit der Bensheimer Gesamtschule sowie mit tatkräftiger Unterstützung des Bergsträßer Bildung für nachhaltige Entwicklung-Netzwerks (BNE).
Hier finden Sie alle wichtigen Infos für Bürger, Landwirte und Jäger - in verständlicher Sprache: https://landwirtschaft.hessen.de/tierschutz-und-tierseuchen/tierseuchen/afrikanische-schweinepest
Zusätzliche Informationen zur ASP finden Interessierte auf der Kreishomepage www.kreis-bergstrasse.de.
Aktuelle Allgemeinverfügung der Kreise hier: www.kreis-bergstrasse.de/bekanntmachungen und https://www.ladadi.de/asp
Servicetelefon des Kreises Darmstadt-Dieburg: 06151 / 881-1800 Mo-Do 9-16 Uhr FR 9-12 Uhr. kontinuierlich erweitertes FAQ: https://perspektive.ladadi.de/aktuelles/afrikanische-schweinepest-asp/
Sperrzonenkarte: https://visualgeoserver.fli.de/visualize-this-map/6BB5CD9B1FB295E7E0A64196580E34FC3E44C5A6B2E6BCB1C0A3A23205369ADD
Allerdings ist in der Karte nicht der Verlauf der drei Zonen zu erkennen, auch in der Landschaft ist nichts gekennzeichnet. Schilder an Ortseingangstafeln fehlen.
Wichtig: Leinenpflicht für Hunde, striktes Wege-Gebot, Radfahren, Spazierengehen oder Reiten abseits von Wegen streng untersagt. In Waldflächen der Sperrzone II sind alle Aktivitäten, die geeignet wären, Wild aufzuschrecken, untersagt
Mehr Sicherheit bei Starkregen: KMB erweitert Beratung auf alle fünf Mitgliedskommunen
Nach dem erfolgreichen Start der Starkregen-Vorsorge in Bensheim profitieren nun auch Bürger in Biblis, Einhausen, Groß-Rohrheim und Lautertal von der Starkregen-Expertise des Zweckverbands: KMB-Mitarbeiter Florian Geil berät seit Januar 2025 alle fünf Mitgliedskommunen rund um Fragen und Probleme bzgl. Starkregen. Im Rahmen der Zusammenarbeit ist auch geplant, bestehende Hochwasserschutzbauwerke systematisch zu erfassen und zu unterhalten. Das neue Angebot unterstreicht die Rolle des KMB als verlässlichem Partner für Bürgerschaft und Kommunen, wie Verbandsvorsitzende Nicole Rauber-Jung betont: „Der Schutz vor Starkregen ist eine gemeinschaftliche Aufgabe. Mit der Ausweitung der Beratung auf alle fünf Kommunen stellen wir sicher, dass Bürgerinnen und Bürger im gesamten Verbandsgebiet auf verlässliche Informationen und Hilfestellungen zugreifen können.“
RP Darmstadt nimmt an Abstimmungstermin zum Schutz der gefährdeten Schmetterlinge teil
Darmstadt. Zu einem gemeinsamen Abstimmungstermin kamen jüngst zahlreiche Naturschutzbehörden und -verbände im Lautertaler Rathaus zusammen – darunter auch eine Vertreterin des Regierungspräsidiums (RP) Darmstadt. Thema war der Schutz zweier ganz besonderer Schmetterlingsarten: Des Hellen und des Dunkeln Wiesenknopf-Ameisenbläulings.
Beide Arten brauchen spezielle Bedingungen und sind auf besonderen Schutz angewiesen. Der Helle und der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling sind streng geschützt, denn beide Arten sind bundesweit sehr selten geworden. Der Helle Wiesenknopf-Ameisenbläuling wird – wenn nichts unternommen wird – im Kreis Bergstraße und Odenwaldkreis in den nächsten Jahren sogar ganz verschwinden. Das Land Hessen ist gesetzlich verpflichtet, sich um ihren Schutz zu kümmern. Das Treffen im Rathaus der Gemeinde Lautertal (Odenwaldkreis) diente dazu, die Schutzmaßnahmen für die beiden Arten abzustimmen.
Die Herausforderungen beim Schutz der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge: Beide Arten benötigen feuchte und ohne oder mit wenig Düngung bewirtschaftete Wiesen. Zudem müssen dort mit dem Großen Wiesenknopf eine bestimmte Pflanze und mit der Knotenameise eine bestimmte Ameisenart vorkommen. Sonst können sich die Schmetterlinge nicht fortpflanzen (siehe "Hintergrund" ganz unten). Auf den meisten Wiesen ist das nicht mehr gegeben. Denn für landwirtschaftliche Betriebe ist es schwierig, Wiesen in ihre Wirtschaftskreisläufe zu integrieren, die sie im Sommer nicht mähen und nicht düngen dürfen. Deshalb sind die beiden Schmetterlingsarten so selten geworden.
Was wurde schon zum Schutz der beiden Arten unternommen? Das RP Darmstadt hat die betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe bei zwei Treffen über
Fördermittel informiert, wenn sie ihre Wiesen im Sommer drei Monate nicht mähen. Im Auftrag des RP hat der Landschaftspflegeverband Bergstraße viele landwirtschaftliche Betriebe über die Bedürfnisse der beiden Schmetterlingsarten aufgeklärt. Die Ämter für ländlichen Raum im Kreis Bergstraße und Odenwaldkreis haben mit landwirtschaftlichen Betrieben vertraglich vereinbart, dass sie bestimmte Wiesen im Sommer nicht mähen und nur wenig düngen. Das Forstamt Beerfelden pflegt bestimmte Flächen in den Schutzgebieten, die es betreut, und hat im Auftrag des RP Darmstadt drei wertvolle Wiesen gekauft. Zudem kartiert ein vom Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald beauftragter Experte im Rahmen eines Monitoring-Projekts seit mehreren Jahren die Schmetterlinge. Der Gewässerverband Bergstraße pflegt Rückhaltebecken und Deiche mit Massen-Vorkommen des Großen Wiesenknopfs. Mehrere Privatpersonen setzen sich ehrenamtlich für beide Arten ein, beraten und informieren die Behörden über Schmetterlingsvorkommen und halten
Kontakt zu betroffenen landwirtschaftlichen Betrieben.
Welche Erfolge wurden schon verzeichnet? Die Kartierungen des Geo-Naturparks haben weitere Schmetterlingsvorkommen ermittelt, die zuvor
nicht bekannt waren und jetzt geschützt werden können. Die Ämter für ländlichen Raum haben mit einigen landwirtschaftlichen Betrieben freiwillige Vereinbarungen getroffen, dass sie bestimmte Wiesen im Sommer nicht mähen. Um erfolgreich zu sein, müssten aber mehr Betriebe mitmachen.
Was haben die Beteiligten beim Treffen vereinbart?
Damit die Meldungen einfacher bearbeitet werden können, benötigt das Amt für Landwirtschaft Bergstraße genauere Angaben zu den Schmetterlingsvorkommen. Zusätzlich benötigen die Ehrenamtlichen mehr Unterstützung bei der Zusammenarbeit – insbesondere außerhalb der
Schutzgebiete. Die Beteiligten sind sich einig, dass geklärt werden muss, warum auf vielen geeigneten Wiesen nicht genügend Ameisen vorkommen. Der Geo-Naturpark plant eine Untersuchung zu beauftragen. Auf einigen gemeindeeigenen Flächen sollen außerdem die Pflege für die beiden Schmetterlingsarten optimiert und Infotafeln aufgestellt werden. Die Ämter für Landwirtschaft und der Landschaftspflegeverband Bergstraße bemühen sich weiter um freiwillige Vereinbarungen für eine schmetterlingsgerechte Mahd bei den landwirtschaftlichen Betrieben.
Außerdem wird der Landschaftspflegeverband Bergstraße ein Infoblatt für Landwirte zum Thema Wiesenknopf-Ameisenbläulinge erstellen. Das RP Darmstadt unterstützt die Beteiligten bei ihren jeweiligen Aktivitäten und klärt offen gebliebene Fragen. Das nächste Treffen ist im Dezember 2025.
Wie können Bürgerinnen und Bürger helfen? Bürgerinnen und Bürger können Lebensmittel von landwirtschaftlichen Betrieben beziehen, die ihre
Wiesen ohne oder mit wenig Dünger bewirtschaften. Außerdem sollten im eigenen Garten kein Kunstdünger und keine Pflanzenschutzmittel verwendet werden. Wichtig ist es auch, in Schutzgebieten auf den Wegen zu bleiben.
Hintergrund: Schmetterlinge, die Ameisen fressen
Die beiden Arten der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge tragen ihren Namen nicht zufällig: Ein wichtiger Teil ihres Lebens spielt sich auf den Blütenköpfen des Großen Wiesenknopfs ab. Das ist eine Pflanze, die auf artenreichen, ungedüngten Wiesen wächst. Dort auf den Blütenknospen legen die Schmetterlinge ihre Eier ab. Nur wenn die Wiesen im Sommer drei Monate nicht gemäht werden, können sich die Raupen in den Blüten fertig entwickeln. Im Lauf des Sommers lassen sich die Jungraupen auf den Boden fallen. Dort bringen sie eine Knoten-Ameisenart dazu, sie zu adoptieren und in ihr Ameisennest zu tragen. Die Ameisen füttern und beschützen die Schmetterlingsraupen im Ameisennest. Dort fressen die Raupen jedoch nicht nur Ameisenfutter, sondern auch Ameisenbrut. In jedem Ameisennest kann sich in der Regel nur eine Raupe des Hellen Wiesenknopf-Ameisenbläulings entwickeln. Daher müssen für den Hellen Wiesenknopf-Ameisenbläuling größere Wiesen mit mehr Ameisennestern zur Verfügung stehen als für den Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling. Jedoch werden die Blüten des Großen Wiesenknopfs im Sommer häufig abgemäht. Oft gibt es auch zu wenige Ameisennester in den Wiesen. Fehlen die Wiesenknopf-Blüten oder die Ameisen, können sich die Wiesenknopf-Ameisenbläulinge nicht mehr fortpflanzen. Deswegen sind die beiden Arten sehr selten geworden. Wo sie aber vorkommen, stehen sie für einen intakten Wiesen-Lebensraum.
Link: https://rp-darmstadt.hessen.de/umwelt-und-energie/naturschutz
Foto: dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling, Jürgen Liebherr, Pixabay
Regierungspräsidium Darmstadt https://rp-darmstadt.hessen.de
SG Lautern: 01.02.25, 29.03.25, 24.05.25, 26.07.25, 20.09.25, 15.11.25 - Altpapier bitte gebündelt bis 9 Uhr an der Straße bereitstellen. Es werden auch Kartonagen gesammelt.
Sportverein TSV Elmshausen: 18.01.25, 15.03.25, 10.05.25, 05.07.25, 30.08.25, 18.10.25, 20.12.25
Was nicht zum Altpapier gehört:
- imprägniertes oder beschichtetes Papier (Milch- oder Safttüten)
- Pergamentpapier oder Fotos
- Hygienepapiere und Tapeten
- Einweggeschirr aus Pappe
- wattierte Briefumschläge
Wohin mit Altpapierkartons?
Immer wieder rufen Lautertaler Vereine, die Altpapier einsammeln, die Bürger dazu auf, keine Kartonagen zur Sammlung zu geben.
Hier stellt sich aber die Frage: wohin mit Kartons?
Denn in den Haushalten fallen oft viele Kartons an - vor allem auch weil der lokale Handel immer mehr das Nachsehen zugunsten von Internetbestellungen hat.
Wo vor Ort Einkaufstaschen oder Klappkisten zum Einsatz kommen, versendet der Onlinehandel im Karton, oftmals sogar in viel zu großen Kartons. Diese Kartons fährt ein Paketdienst aus. "Bei Nichtgefallen retour" heißt es dann: 20% aller Onlinebestellungen gehen zurück. Die anderen Kartonagen müssen entsorgt werden. Vor Weihnachten wird die Kartonmenge sicher nochmal drastisch steigen, sofern die Verbraucher nicht schlau sind und ihre Geschäfte vor Ort unterstützen.
Wer eine Papiertonne hat, kann den Verpackungsmüll leicht entsorgen, wer aber die örtlichen Vereine unterstützen will und Altpapier sammelt, bündelt und zur Sammlung vor die Tür stellt, muß die lästigen Kartons irgendwie loswerden.
Eine Möglichkeit ist das Kompostieren: ein guter Kompost sollte zu 80% aus kohlenstoffhaltigen Materialien (Stroh, Zweige, Laub, Pappe, Papier, Hackschnitzel) bestehen. Aber: Pappe muß zerkleinert werden, damit sie auch verrottet. Es genügt nicht, einfach alles aufzuschichten und auf Blumenerde zu warten. Und: man sollte Pappe und Papier nur für Blumen-Kompost verwenden, nicht für den Lebensmittelanbau. Moderne Druckfarben sind zwar unbedenklich, doch oftmals bestehen Kartonagen - wie auch Zeitungspapier - aus Recyclingpapier, von dem man nicht weiß, was alles drinsteckt.
Zwischen die Kartonfetzen kommen Garten- oder Küchenabfälle, Kaffeesatz, Grasschnitt und Mist. Alles wird abwechselnd geschichtet und immer mal eine Schicht Urgesteinsmehl dazwischengestreut. Dabei entdeckt man vielleicht auch, welche Unmengen an Kartonagen im Haushalt ankommen und denkt über alternative Einkaufsmöglichkeiten nach.
Der Kartonage-Kompost kann im Frühjahr umgesetzt werden, bevor es warm wird und sich Tiere einnisten. Nach mehrmaligem Umsetzen kann der inzwischen feinkrümelige Kompost nach etwa 2 Jahren in die Blumenkästen und -töpfe.
Und man kann Kartonagen auch als Mulchdecke im Garten nutzen: Kartonstücke flächig auf den Beeten auslegen und mit Laub abdecken. Ihre Regenwürmer werden es lieben! Im Frühjahr kann die Mulchdecke dann auf den Kompost, und Sie werden feinkrümelige Pflanzerde vorfinden.
Woraus die Buchstaben im Zeitungsdruck bestehen
Zeitungsdruckfarben trocknen durch "Wegschlagen" der Druckfarbe in das Papier. Das wurde bis zur Mitte der 80er Jahre durch unhydrierte, hocharomatische Mineralöle gefördert, heute setzt man auf Sojaöl basierte Druckfarbe ein. Die Welt-Gesundheits-Organisation WHO hatte festgestellt, daß Mineralöle mit ihren polyzyklischen Benz(a)pyren-Verbindungen auf der Haut von Lebewesen Krebsgeschwüre hervorrufen können. Alle Lieferungen mußten daraufhin, wie heute bei Zigarettenpackungen üblich, mit einem Warnungshinweis versehen werden. Da dies jedoch umständlich und unattraktiv war, suchte man, auch um keinen Leser zu verlieren, nach einer neuen Farbe. Diese Farbe besteht allerdings in den meisten Fällen nicht aus 100 % Sojaöl, sondern enthält je nach Farbtype einen unterschiedlichen Gewichtsanteil an Sojaöl zur Gesamtfarbe: Zeitungsschwarz mit 40 % und bunte Zeitungsfarben mit 30 % dürfen das Sojaöl-Logo tragen, das die Umweltfreundlichkeit als Pflanzenöldruckfarbe kennzeichnet.
Quelle: http://drucker.berufschule.com/?p=2441
20 Mio. Produkte für den Müll
2019 wurden geschätzt 500 Millionen online bestellte Artikel zurückgeschickt. Davon können 79% als A-Ware weiterverkauft werden, 13% als B-Ware, der Rest geht an industrielle Verwerter, an gemeinnützige Organisationen oder wird vernichtet.
Die Entsorgung ist oft billiger als die Aufbereitung, und Markenware darf oftmals nicht billiger verkauft werden. Retouren verstopfen die Lager oder dürfen aus hygienischen Gründen nicht weiterverkauft werden. Spitzenreiter bei der Vernichtung ist Kleidung mit ca 80% Anteil, wesentlich kleiner ist der Anteil bei Auto, Hobby, Spielzeug, Einrichtungsgegenständen, Lebensmitteln und Kosmetik.
Nach dem letzten Weihnachts-Bestellmarathon beschloß die Bundesregierung daher einen Gesetzentwurf zur Reduktion von Retouren-Müll. Nur noch bei verdorbenen, kaputten oder gefährlichen Retouren oder weil es wirtschaftlich nicht anders geht, darf vernichtet werden. Bis alle Details in Verordnungen geregelt sind, dauert es jedoch. Eine Möglichkeit, die das Müllaufkommen und die Händler entlasten könnte, wäre eine saftige Rücksendegebühr auf Online-Bestellungen. Das würde auch für lokale Geschäfte einen Vorteil bedeuten.
mh, November 2020
Die ZAKB informiert: Farbreste, Schmutzwasser oder Chemikalien gehören nicht in den Straßengully und belasten die Kanäle und Gewässer im KMB-Verbandsgebiet
Die Vorweihnachtszeit nutzen viele Menschen, um ihr Zuhause in Ordnung zu bringen und z.B. die Terrasse, den Hof oder das Auto zu reinigen. Dabei wird meist Wasser mit Reinigungsmitteln verwendet. Oft landet dieses verunreinigte Wasser dann versehentlich oder aus Unwissenheit in den Straßen-Gullys, wie die Mitarbeiter des KMB bei turnusmäßigen Kanalinspektionen leider immer wieder feststellen müssen. Häufig sind auch Farbreste zu finden, die vermutlich im Rahmen von Renovierungen übriggeblieben sind.
Mit seiner Schülerforscherstation digi_space ist der Kreis Bergstraße Teil des internationalen Erasmus+-Projekts „Air_Sun+Climate“. Das Projekt läuft bis zum 30. Juni 2025 und wird von der Europäischen Union ko-finanziert sowie durch den Pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz administriert. Bei dem Projekt erarbeitet der digi_space gemeinsam mit Partnereinrichtungen aus Spanien und der Türkei praxisorientierte Workshops und Konzepte, mit denen sie das Interesse, den Zugang und die Fähigkeiten der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler im Bereich Umwelt und Klima fördern wollen. Dabei setzt das Projekt auf praxisbezogene Lernaktivitäten und interaktive Workshops zu den Themen Luftqualitätsmessungen und Modellierung, Photovoltaik-, Heiz- und Kühlsysteme sowie neue Technologien und Adaption für Klimaanpassung in Städten.
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