Die Gruppe »Dorf im Wandel« möchte sich bei allen Lautertalern ganz herzlich bedanken: in diesem Sommer konnte man immer mehr Blühflächen entdecken - an Gemeindeflächen, in Privatgärten, und in der Landschaft.
Peter Weber hatte im Juli zu einer Besichtigung der Blühstreifen in und um Beedenkirchen-Wurzelbach-Brandau eingeladen, an der auch die Lautertaler Landwirte teilnahmen, die diese Flächen initiiert hatten. Bei Familie Krichbaum in Raidelbach rannte Dorf im Wandel hier offene Türen ein, denn die Familie rahmt aus eigener Überzeugung ihre Maisfelder mit schmalen Blühstreifen ein und erzielt damit sogar eine bessere Maisbestäubung. Öffentlichkeitswirksam direkt an Straßen gelegene Blühstreifen sind eher ungünstig, da es vermehrt Wildunfälle geben kann und Insekten auf der Windschutzscheibe landen. Die Landwirte legen daher besonderen Wert auf die für Insekten wichtigen Anlagen an den Feldrändern. Allerdings sorgen Blühstreifen auch für die Verbreitung unerwünschter Pflanzen in die Feldfruchtfläche hinein, Distel, Brennessel und Halbgaul breiten sich aus, so daß alle paar Jahre gesäubert werden muß. Dies können Landwirte nicht mit mechanischen Mitteln leisten, hier wäre also noch Handlungsbedarf.
Ausgleichsabgabe für Baugebiet Beedenkirchen sollte in Lautertal bleiben: im April übergaben die NABU-Vertreter während des Treffens zum Thema "Insektenfreundliches Lautertal" einen Antrag, daß die Ausgleichsabgabe für das Baugebiet Beedenkirchen den Lautertalern zu Gute kommen soll. Leider gab es bereits vorher Absprachen mit Hessenforst zugunsten Viernheim, der Antrag wurde in der Gemeindevertretung ohne Veränderungen durchgewunken. Künftig sollen bei solchen Planungsverfahren wieder die Lautertaler NABU-Gruppen befragt werden. fm