Im Neolithikum wird der Mensch seßhaft und beginnt die Landschaft zu pflegen: Kaum hat der Mensch das Jagen und Sammeln aufgegeben und sich am heimischen Herd niedergelassen, beginnt er auch schon, besonders nahrhafte Pflanzen zu hegen und zu züchten. Er optimiert sie so, daß sie besseren Ertrag bringen, schmackhafter sind, größer werden. Seit jener Zeit kennt man die Technik des Pfropfens, denn der Apfel ist spalterbig. Zur Verbesserung gewünschter Sorten ist daher eine aufwendige Pflege notwendig. Ins kalte Germanien allerdings kam der Kulturapfel erst mit den alten Römern. Einen Holzapfelfund aus einer Bandkeramikersiedlung in der Heilbronner Gegend konnte man auf ein Alter von 6000 Jahre datieren.