Reinhard Schall, inzwischen leider verstorbener Kult-Redakteur des Hessischen Rundfunk, hat im Sommer 2019 einen Filmbeitrag mit dem Titel "Afrikanische Küche im Odenwald" gedreht, ausgestrahlt in der Sendung Hessen à la Carte am 31. Oktober 2020. Die Sendung ist noch bis Oktober 2021 in der HR-Mediathek verfügbar: https://www.ardmediathek.de/hr/video/hessen-a-la-carte/afrikanische-kueche-im-odenwald/hr-fernsehen/Y3JpZDovL2hyLW9ubGluZS8xMTUzNzM/

Bridget Robinson-Kuba ist seit 15 Jahren Wirtin im afrikanischen Restaurant Ada’s Buka auf dem Felsberg. Sie studierte Betriebswirtin und ist das älteste Kind des Eze Ekpeye Logbo, des traditionellen Königs der Ekpeye, der über 78 Dörfer mit rund 130.000 Menschen gebietet. 1995 kam sie mit ihrem Mann nach Deutschland, kochte für private Feiern und bereiste mit ihrem Food-Truck die deutschen Afrika-Festivals. Seit 2004 ist sie die Besitzerin des Restaurants Ada’s Buka, wo sie nicht nur deutsche Speisen, sondern auch afrikanische Küche serviert.

Adas Buka bedeutet: "das kleine Restaurant am Straßenrand der erstgeborenen Tochter". Bridget Robinson-Kuba kocht unter dem Motto "Urwald trifft Odenwald".

Für Reinhard Schall bereitete sie als Vorspeise Moin moin zu. Das ist ein Mus aus gequollenen geschälten Schwarzaugenbohnen, die sie mit getrockneten Krabben, Zwiebel und Ei im im Thermomix zerkleinert. Mit einer weiteren mit Tomaten angebratenen Zwiebel und Chilipaste wird alles verrührt und in kleine Auflaufförmchen gefüllt, obenauf kommt ein Stückchen hartgekochtes Ei. Während die Förmchen im Wasserbad ziehen bereitet Bridget einen leckeren Dip aus Gemüse. Und das ist nur die Vorspeise. Als Hauptgericht serviert sie ein Fischgericht mit Red Snapper, Yamspüree und Spinat. In Deutschland muß ein Gasthaus mit richtig zubereiteten Nachspeisen aufwarten. Das ist in Afrika anders: hier werden keine Nachspeisen zubereitet, man ißt einfach die Früchte. Im Adas Buka wird jedoch oft nach Nachtisch gefragt, und so hat sie deutsche Nachtischideen mit afrikanischen Zutaten entwickelt. Die Gäste im Filmbeitrag meinten: "das war richtig richtig lecker. Es gab nur Sachen die ich nicht kannte, aber ich bereue nichts."

Ebenfalls im Filmbeitrag von Reinhard Schall, der am 15. Mai 2020 im Alter von 63 Jahren verstarb, wird das Farmerhaus Groß Umstadt vorgestellt.