Der Frieden fängt beim Frühstück an
Musikalischer Literatur-Abend mit Friedensliedern vom Gitarren- und Gesangsduo Andreas & Ulrich Erhardt und Texten von Hanns Dieter Hüsch
Sonntag, 30. März, 18 Uhr – Evangelische Kirche Beedenkirchen
„Singen und Musizieren gehören schon immer zu unserer großen Familie mit sechs Geschwistern und wurde durch unsere Eltern vorgelebt und weitergegeben.“ So stellen sich die Brüder Andreas und Ulrich Erhardt dem Publikum vor. Als Gesangs- und Gitarrenduo gestalten sie seit vielen Jahren für private Feiern immer wieder gerne den musikalischen Rahmen. Auftritte in verschiedenen Lokalitäten und die Teilnahme an öffentlichen Musikveranstaltungen sind später hinzugekommen. Kurz vor Weihnachten waren sie in der Evangelischen Bergkirche Auerbach zu hören. Sie spielen und singen Lieder und Songs, die ihnen am Herzen liegen - diese sind Ausdruck der Gedanken- und Gefühlswelt, die ihre Generation geprägt hat und Menschen bis heute bewegen.
Über fünfzig Jahre auf Bühnen und in Radio und Fernsehen präsent als philosophischer Clown und Wanderprediger, hatte Hanns Dieter Hüsch grundlegende Prinzipien: Vertrauen auf Gott und Jesus Christus und politisches und gesellschaftliches Engagement gehörten für ihn untrennbar zusammen. Unermüdlich arbeitete er gegen Krieg, Hass und Gewalt, gerne in Form von komischen bis ätzenden Texten, absurd-lakonischen Versen und fröhlich-poetischen Erzählungen mit Widerhaken. Vorgetragen zur Musik seiner kleinen Philicorda-Orgel kamen seine modernen Psalmen über die Erhabenheit Gottes ähnlich zur Geltung wie seine Geschichten von Gott im Kleinen und Unscheinbaren, wenn er seinen Schöpfer wieder einmal in Dinslaken traf und von ihm auf der Lenkstange seines Fahrrads mitgenommen wurde. Immer wieder auch von Kritik und Spott seiner Kabarettkollegen begleitet, hielt er an seiner evangelischen Kirche fest, trat auf Kirchentagen auf und bekannte sich öffentlich zum Protestantismus. Hanns Dieter Hüsch steht für einen fröhlichen Glauben, der das Lachen nicht verlernt hatte, der sich engagierte im Namen der Liebe und der von Gott und den Menschen mit einem Augenzwinkern erzählte. So, wie es am Ende eines seiner Psalmen heißt: "Was macht, dass ich so furchtlos bin an vielen dunklen Tagen. Es kommt ein Geist in meinen Sinn, will mich durchs Leben tragen. Was macht, dass ich so unbeschwert und mich kein Trübsinn hält? Weil mich mein Gott das Lachen lehrt, wohl über alle Welt."
Zusätzlich zu den regelmäßigen Sonntagsgottesdiensten am 2. und 4. Sonntag im Monat wartet die Kirchengemeinde Beedenkirchen an den fünften Sonntagen im Jahr immer wieder mit einer besonderen 18-Uhr-Abendveranstaltung auf. So auch am Sonntag, 30. März, wenn die Mitglieder des Lesekreises „Literatur im Dorf“, den Musikalischen Literatur-Abend in der familiären kleinen Kirche mitten im Dorf präsentieren. Zu hören sind von den Gitarren- und Gesangs-Brüdern politisch engagierte und berührende Lieder von Hannes Wader und Reinhard Mey wie auch der Friedensbewegung, genauso wie ewig gültige Pop- und Folksongs von Simon and Garfunkel, Bob Dylan, Neil Young, Leonard Cohen und anderen großen Interpreten und Musikgruppen der 70er und 80er Jahre. Die Literatur-Freundinnen tragen dazu im Wechsel ihre Lieblingstexte – humorvoll bis nachdenklich - von Hanns Dieter Hüsch vor. Im Anschluss gibt es Gelegenheit, bei einem Glas Sekt, Saft, … noch ein bisschen zu verweilen und sich über das Gehörte auszutauschen. Der Eintritt ist frei.