Amorbach liegt im östlichen Odenwald und ist vom Felsenmeer aus in einer guten Stunde (60km) über die Nibelungenstraße B 47 erreichbar. Die Stadt bietet zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten und Führungen an: Abteiführung mit Klosterbibliothek - eine der schönsten des 18. Jahrhunders mit 30.000 Bänden, Altstadtrundgang, Templerhaus - ältestes Fachwerkhaus Bayerns, Amorbach im Schein der Laternen, Kinderführung z.B. für Kindergeburtstage, Mühlenrundgang, Gotthardsruine, Kapelle Amorsbrunn und viele mehr.

In der Fürstlichen Abteikirche finden regelmäßig Konzerte statt. Die Barockorgel der Abteikirche wurde 1782 von den Gebrüdern Stumm aus Rhaunen-Sulzbach gebaut.

Auf dem Gotthardsberg zwischen Amorbach und Weilbach liegt die Gotthardsruine mit weitem Blick in die Landschaft. Die ehemalige Burgkapelle liegt an der Stelle einer - vermuteten - Lärmfeuer-Signalstation der Römer und wurde 1138 dem heiligen Gotthard geweiht. Im Bauernkrieg brannte 1525 alles nieder. Hundert Jahre später baut der Amorbacher Benediktinerabt die Ruine als Kirche auf, jedoch brannte sie 1714 wiederum nieder, durch Blitzschlag. Bei Grabungen 2016 wurde hier neben einer Destillieranlage aus der Klosterapotheke und Resten verschiedener Kräutern und Essenzen sogar eine Glasperle aus Aleppo gefunden.
Als man die Grabung verschloß, wurde auch Müll des 20. Jahrhunderts mit eingegraben - für nachfolgende Archäologenteams.

In der Nähe von Amorbach liegt Hettingen, wo beim Forsthaus ein gigantischer Wasserbehälter erbaut wurde, der an der Fernwasserversorgung Rheintal 20.000 m3 Bodenseewasser für Frankfurt speichern kann. Hier führt auch der Dolinenlehrpfad entlang. Dolinen sind Erd-Einbrüche durch unterirdische Auswaschungen im Karstboden.

Infos:
www.amorbach.de
www.tourismus-odenwald.de
www.fuerst-leiningen.de

M. Hiller