Lautertal: im Februar sprachen Vertreter der CDU und LBL Fraktionen mit dem Bürgermeisterkandidaten Dr. Christian Lannert gemeinsam mit Experten über drei Initiativen, die Leben und Arbeiten im Lautertal zukunftsfähiger und nachhaltiger machen wollen.
Ein unverdientes Schattendasein führt bislang das Regionallabor in der Lautertalhalle, einem modern ausgestatteter Seminar-, Besprechungs- und Arbeitsraum, der Interessierten zur Nutzung offensteht.
Karl-Heinz Schlitt, einer der Initiatoren des Kommunikationsortes, erläuterte das Konzept und die Chancen für die Gemeinde. Durch die Nähe zur Bergstraße, naturnahen Ausflugszielen wie dem Striethteich in Elmshausen, dem Felsenmeer in Reichenbach sowie der Landschaft und der Gastronomie im Geo- und Naturpark Bergstraße-Odenwald bietet er sich für gewerbliche Kunden, Teambuildingausflüge und kleinere Tagungen an. Denkbar ist auch, den modern, auch für EDV-Anforderungen ausgestatteten Raum kommunal als flexibles Vereinsheim oder für Projekte wie ein Repair-Café oder die di@lotsen zu nutzen, die ältere Menschen bei der Nutzung digitaler Angebote unterstützt. Ottmar Meissner stellte in diesem Zusammenhang seinen Ansatz für ein vernetztes Regionalmarketing vor. Das Start-Up „Jahreszeiten regional erleben“ unterstützt landwirtschaftliche Erzeugerbetriebe, lokale Unternehmen, Initiativen und Privatpersonen bei Werbemaßnahmen für sich und ihre Produkte und Dienstleistungen.
Zweiter Schwerpunkt des Abends war der Landschaftspflegeverband Kreis Bergstraße e.V. Die Gemeinde Lautertal gehört ihm neben 14 anderen Kommunen an. Geschäftsführer Martin Schaarschmidt berichtete über die regionale Einrichtung, die seit einem Jahr besteht. Sie will Landwirte, Naturschützer und Kommunalpolitik übergemeindlich an einen Tisch bringen um einen Ausgleich der unterschiedlichen Interessen und gemeinsame Maßnahmen zu erarbeiten. „Herausforderungen des Natur- und Artenschutzes machen vor den Gemeindegrenzen nicht halt, daher müssen gemeinsame Lösungen gefunden werden“, so Schaarschmidt.
Im Lautertal wird dabei künftig voraussichtlich ein Schwerpunkt auf der Renaturierung und Pflege ökologisch wertvoller Offenlandflächen und der Bildungsarbeit liegen.
„Modernes Leben und Arbeiten im ländlichen Raum erfordert Zusammenarbeit, Vernetzung, Unterstützung für neue Geschäftsmodelle, Umweltschutz, Digitalisierung. Davon brauchen wir mehr im Lautertal!“, so Christian Lannert.