Im November-Durchblick 2016 (noch nicht online digitalisiert) haben wir Zahlen und Fakten zusammengestellt. Die Seiten finden Sie im Anhang.
- AG Gewässerschutz und Landwirtschaft jetzt beim ZVG angesiedelt
- Die Wasserversorgung der Gemeinde Modautal: aus Brunnen und Quellen (Stand Januar 2015)
- Weiches Wasser im Lautertal hilft Waschpulver sparen
AG Gewässerschutz und Landwirtschaft jetzt beim ZVG angesiedelt
Seit dem 1. Oktober 2014 ist das Team der Arbeitsgemeinschaft Gewässerschutz und Landwirtschaft (AGGL) beim Zweckverband Gruppenwasserwerk Dieburg (ZVG) angesiedelt. Seit dem Jahr 2000 entwickelt und betreut die AGGL standortbezogene Beratungskonzepte in den Wasserschutzgebieten der Mitgliedskommunen. Seit 2011 setzt die AGGL im Auftrag des RP Darmstadt und gefördert durch das Land Hessen die Europäische Wasserrahmenrichtlinie im Maßnahmenraum Bergstraße/Odenwald um.
Mit dieser Richtlinie soll bis 2027 der qualitativ und quantitativ gute Zustand aller Grund- und Oberflächengewässer erreicht werden. Der Zweckverband Dieburg ist ein regionaler Wasserversorger der im Raum Dieburg über 133.000 Einwohner mit Trinkwasser versorgt. Auch für seine Brunnen arbeitet er schon seit Jahrzehnten kooperativ mit den Landwirten zusammen. Seit Beginn dieses Jahres hat er die Trinkwasserversorgung für die Gemeinde Otzberg übernommen und damit auch die Organisation der AGGL. Der ZVG führt damit die langjährige vertrauensvolle Arbeit zwischen Landwirten und Wasserversorgern in der Region Starkenburg fort, damit auch künftigen Generationen Trinkwasser in ausreichender Menge und guter Qualität zur Verfügung steht. Informationen gibt es beim Team der AGGL:
Tel. 06073-603-24 oder 06162-9604-0. (red)
Die Wasserversorgung der Gemeinde Modautal: aus Brunnen und Quellen (Stand Januar 2015)
In den elf Ortsteilen Modautals gibt es insgesamt acht selbstständige Wasserversorgungsanlagen. Alle einzelnen Anlagen haben eigene Gewinnungsgelände, Quellgebiete mit Quellfassungen an den Hängen oder Brunnen in den Talauen.
Da die Ortsteile der Gemeinde Modautal in verschiedenen Tälern liegen, sind auch die Gewinnungsanlagen in diesen einzelnen Tälern verteilt.
Asbach und Herchenrode werden jeweils aus einem Tiefbrunnen versorgt, der direkt das Trinkwasser in den Hochbehälter fördert und von dort in das Leitungsnetz.
In Lützelbach fließt das Wasser aus Quellen in den Hochbehälter. Nach UVBestrahlung und Entsäuerung wird das Wasser in das Ortsnetz eingespeist.
In Ernsthofen fließen drei Quellen in den alten Hochbehälter Ernsthofen. Von dort wird das Wasser in den Hochbehälter Klein-Bieberau gepumpt, der für die Versorgung der Ortsteile Ernsthofen und Klein-Bieberau/ Webern errichtet wurde.
In der Ortslage Klein-Bieberau befindet sich ein Quellgebiet, aus dem das Wasser in den alten Hochbehälter Klein-Bieberau geleitet wird. Auch Brunnenwasser aus dem Johannisbachtal wird in diesen Hochbehälter gepumpt und zum gemeinsamen Behälter gehoben, entsäuert und nach UV-Bestrahlung in die Ortsnetze von Ernsthofen und Klein-Bieberau/Webern abgegeben.
Brandau wird aus zwei Quellen versorgt, die direkt dem Hochbehälter zufließen. Nach Entsäuerung und UV-Bestrahlung fließt das Wasser in das Ortsnetz. Aus einer dritten Quelle fließt Wasser zu einem Sammelschacht mit Pumpenanlage und so in das Ortsnetz, zusätzlich speist ein Brunnen beim Sportplatz das Ortsnetz.
In Neutsch kommt das Wasser aus einer Quelle, die das Trinkwasser nach Entsäuerung mittels Pumpe in den Hochbehälter fördert, von wo es nach UV-Bestrahlung in das Ortsnetz eingespeist wird.
Neunkirchen wird über mehrere Quellen versorgt, die über den Hochbehälter nach Entsäuerung und UV-Bestrahlung in das Ortsnetz fließen.
Mehrere Quellen versorgen auch Allertshofen und Hoxhohl: das entsäuerte Trinkwasser wird in den Hochbehälter gepumpt, UV-bestrahlt und in das Ortsnetz eingespeist.
Weiches Wasser im Lautertal hilft Waschpulver sparen
Mittel bis weich ist das Trinkwasser in den Ortsteilen Lautertals. Nur in Elmshausen ist es mit 14,6 dH hart.
Alle Trinkwasserwerte der Ortsteile sind auf http://lautertal.de/trinkwasserwerte.html zu finden. Das weichste Wasser ist in Beedenkirchen und Staffel zu finden: mit 6,2 bzw. 5,8 dH. Am Raidelbacher Hochbehälter hat es mit 11,0 dH eine mittlere Härte. Die Trinkwasserqualität der Ortsteile muß permanent überwacht werden nach einem Probennahmeplan nach Trinkwasserverordnung. Je weicher das Wasser, desto sparsamer kann das Waschmittel dosiert werden.
Von der Waschkampagne www.waschkampagne.de - analog zur Teekampagne) gibt es drei verschiedene Zusammensetzungen: „passt!“ für weiches Wasser (= 328 Waschladungen), für mittlere Wasserhärte (=248 Waschladungen) und für hartes Wasser (= 200 Waschladungen). „Passt!“ gibt es im Karton zu acht mal 1,5 kg für alle Temperaturen von 20 bis 95 Grad. Es enthält keine Füllstoffe, keine Duftstoffe und keine Bleichmittel und die Tenside kommen zu 60% aus nachwachsenden Rohstoffen. Auch Weißes und Schwarzes wird so sauber, nur für Wolle und Seide braucht man ein anderes Waschmittel. Passt! enthält auch keine optischen Aufheller oder Bleichmittel. Diese brauchen nämlich nur bei Bedarf zugesetzt werden. Gängige Waschmittel enthalten alle die gleiche Menge Enthärter, obwohl für weiches Wasser keine benötigt werden. Das ist oftmals überflüssig, muß aber stets mitbezahlt werden und belastet die Umwelt. Mit Passt! wird der Verbrauch deutlich gesenkt. Ein Paket Passt! mit 12 kg Waschpulver reicht für eine vierköpfige Familie bei weichem Wasser etwa eineinhalb Jahre und kostet 32 Euro.
Marieta Hiller, Oktober 2021