Immer wieder nerven sie: die Mitarbeiter der Dt. Umwelthilfe, die ökologische Mißstände anprangern und Gesetzesübertretungen publik machen. Insbesondere Gewerbebetriebe und kommunale Verwaltungen bekommen gern den Finger in die Wunde gelegt. Manch einer mutmaßt sogar, daß die Umwelthilfe zur Schwächung mißliebiger Konkurrenten von Toyota gesponsert wird.
Eine Stimme von der anderen Seite, der Seite der Angeprangerten aus der Wirtschaft, ist die Wirtschaftswoche, ein Onlinemagazin der Handelsblatt GmbH. Hier wurde 2019 ein Faktencheck veröfftlicht, der für die Deutsche Umwelthilfe spricht. Autor Martin Selwert fragt: "Wie seriös ist die Deutsche Umwelthilfe" und liefert die Antwort: Von insgesamt 8,2 Millionen Euro Einnahmen 2017 gab die DUH ein Drittel für Projekte in den Bereichen Naturschutz, Luftreinhaltung oder Recycling aus. Die Zuschüsse zu diesen Projekten stammen zu zwei Dritteln von der öffentlichen Hand (Bund, Länder, EU), zu einem Drittel von privaten Stiftungen. Abmahngebühren finanzieren das Gesamtbudget zu einem Viertel, Spenden und Sponsoring von Unternehmen ein weiteres knappes Viertel. Privatspenden und Mitgliedsbeiträge und sonstiges machen ein Fünftel aus. Die DUH ist ein gemeinnütziger, regelmäßig überprüfter Verbraucherschutzverband, der etwa die Hälfte aller Ausgaben in den Verbraucherschutz steckt. Ihre Finanzen legt die DUH freiwillig Transparency International und dem Deutschen Spendensiegels (DZI) vor.
Lesen Sie hierzu auch unsere Titelgeschichte vom März "Welthunger und Katastrophenhilfe: wer verdient unsere Spenden" und unseren Beitrag Wie läßt sich das Welthungerproblem lösen?