In diesem Jahr wollte der Reichenbacher Verschwisterungsverein APEG eigentlich sein 40jähriges Jubiläum feiern. Dieses Jubiläum fiel nun der Corona-Pandemie zum Opfer.

Der ehemalige und Gründungs-Vorsitzende Helmut Lechner wollte den 25. Juni (Gründungstag) nicht ohne Rückblick verstreichen lassen und lud dazu vor allem noch lebende Gründungsmitglieder und interessierte Bürger zu einer kleinen Feier zwischen den Rathäusern ein, wo zwei knallrote Andenken (englische Telefonzelle und Briefkasten) an die Verschwisterung mit Radlett in der Nähe von London erinnern.

Natürlich wurde auch an die französische Partnerstadt Jarnac erinnert, und der Platz war mit den Fahnen Frankreichs, Englands und Italiens geschmückt. Dogliani im Piemont ist Lautertals jüngste Partnergemeinde.

In der Zeit der Gründung wirkten noch die Schrecken des 2. Weltkriegs nach, und zu den Gründern der Verschwisterung europäischer Gemeinden gehörten auch solche, die den Krieg hautnah miterlebt hatten. So etwas sollte nie wieder geschehen, war ihre Intention.

Heute, im Zeitalter „Europas ohne Grenzen“ und 75 Jahre Frieden ging der Gedanke der Verschwisterung leider etwas verloren. Jüngere Menschen, die den Krieg bestenfalls vom Hörensagen kennen, reisen kreuz und quer durch Europa und sind für die Idee der Verschwisterung weniger zu begeistern, mindestens gewinnt man den Eindruck.

So war auch nur die „reifere Jugend“ bei der Gedenkveranstaltung anwesend, bei der eine Reihe von Veranstaltungen und Aktivitäten der APEG im Laufe der Jahrzehnte erinnert wurde und Helmut Lechner in Erinnerungen schwelgte. Auch heute wäre es natürlich schön und auch wichtig, dass alles für die Verständigung und Gemeinschaft der europäischen Völker getan wird, was leider nicht immer zu erkennen ist.

Neben Bürgermeister Andreas Heun dankte auch der ehemalige Landrat und frühere Gemeindevertreter-Vorsitzende allen, die zur Verschwisterung beigetragen haben und wünschten für die Zukunft viel Erfolg. (Text/Fotos: fk)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Knallrote Andenken

 

In diesem Jahr wollte der Reichenbacher Verschwisterungsverein APEG eigentlich sein 40jähriges Jubiläum feiern. Dieses Jubiläum fiel nun der Corona-Pandemie zum Opfer.

Der ehemalige und Gründungs-Vorsitzende Helmut Lechner wollte den 25. Juni (Gründungstag) nicht ohne Rückblick verstreichen lassen und lud dazu vor allem noch lebende Gründungsmitglieder und interessierte Bürger zu einer kleinen Feier zwischen den Rathäusern ein, wo zwei knallrote Andenken (englische Telefonzelle und Briefkasten) an die Verschwisterung mit Radlett in der Nähe von London erinnern.

Natürlich wurde auch an die französische Partnerstadt Jarnac erinnert, und der Platz war mit den Fahnen Frankreichs, Englands und Italiens geschmückt. Dogliani im Piemont ist Lautertals jüngste Partnergemeinde.

In der Zeit der Gründung wirkten noch die Schrecken des 2. Weltkriegs nach, und zu den Gründern der Verschwisterung europäischer Gemeinden gehörten auch solche, die den Krieg hautnah miterlebt hatten. So etwas sollte nie wieder geschehen, war ihre Intention.

Heute, im Zeitalter „Europas ohne Grenzen“ und 75 Jahre Frieden ging der Gedanke der Verschwisterung leider etwas verloren. Jüngere Menschen, die den Krieg bestenfalls vom Hörensagen kennen, reisen kreuz und quer durch Europa und sind für die Idee der Verschwisterung weniger zu begeistern, mindestens gewinnt man den Eindruck.

So war auch nur die „reifere Jugend“ bei der Gedenkveranstaltung anwesend, bei der eine Reihe von Veranstaltungen und Aktivitäten der APEG im Laufe der Jahrzehnte erinnert wurde und Helmut Lechner in Erinnerungen schwelgte. Auch heute wäre es natürlich schön und auch wichtig, dass alles für die Verständigung und Gemeinschaft der europäischen Völker getan wird, was leider nicht immer zu erkennen ist.

Neben Bürgermeister Andreas Heun dankte auch der ehemalige Landrat und frühere Gemeindevertreter-Vorsitzende allen, die zur Verschwisterung beigetragen haben und wünschten für die Zukunft viel Erfolg. (Text/Fotos: fk)