Sängerkreis Bergstraße e. V. www.saengerkreis-bergstrasse.de Pressereferent Philipp Kriegbaum Tel. +49 1515 821341 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Der Sängerkreis Bergstraße ist der Dachverband für 43 Vereine mit fast 2000 Sängerinnen und Sängern in 66 Chorgruppen (20 Männerchöre; 11 Frauenchöre; 26 gemischte Chöre; 5 Kinder- und 4 Jugendchöre) auf dem Gebiet folgender Städte und Gemeinden: Bensheim, Biblis, Bürstadt, Einhausen, Groß-Rohrheim, Heppenheim, Lampertheim, Lautertal, Lindenfels, Lorsch, Viernheim und Zwingenberg im Kreis Bergstraße sowie Reichelsheim im Odenwaldkreis.
Jahreshauptversammlung am 14. Januar 2023 in Einhausen: Das „Gesicht des Chorgesangs an der Bergstraße“ feiert ein dreifaches Jubiläum
Einhausen. „25 Jahre Chef, 40 Jahre Vorstand, 60 Jahre Weisheit“. Das hatten die Vorstandsmitglieder des Sängerkreises Bergstraße (SKB) ihrem Vorsitzenden Heinz Ritsert auf den Glückwunschbrief geschrieben. Der wurde bei der Jahreshauptversammlung seines Verbandes am Samstag für 25 Jahre als Kreisvorsitzender und 40 Jahre Vorstandsarbeit im Sängerkreis geehrt. Zwei Tage zuvor hatte er sein 60. Lebensjahr vollendet Landrat Christian Engelhard verlieh ihm den Ehrentitel „Gesicht des Chorgesangs an der Bergstraße“.
Als der Landrat bei seiner Laudation zaghaft „Zum Geburtstag viel Glück“ anstimmte, wurde schnell deutlich, dass hier Sängerinnen und Sänger versammelt waren. Sie brachten ihrem Chef ein stimmgewaltiges Ständchen und applaudierten ihm im stehend.
Heike Neuwald, Vizepräsidentin des Hessischen Sängerbundes (HSB), hielt ihre Laudatio in Versform. Sie wies darauf hin, dass der Jubilar bereits Träger der HSB-Verdienstmedaille ist und vom Hessischen Ministerpräsidenten den Landesehrenbriefs bekommen hat. Nun kam die Urkunde des HSB für 25 Jahre als Kreisvorsitzender dazu.
Ritserts Stellvertreterin im Sängerkreis Inge Gölz händigte ihm die des Sängerkreises für 40 Jahre Vorstandsarbeit aus. Denn als Ritsert 1998 zum Kreisvorsitzenden gewählt wurde, blickte er schon auf 15 Jahre Vorstandsarbeit im Sängerkreis zurück: Von 1983 bis 1990 wirkte als Kreisjugendreferent. 1988 übernahm er zusätzlich das Amt des Kreisrechners, das er bis zu seiner Wahl zum Kreisvorsitzenden 1998 ausübte.
Ehrungen gab es auch für Vereinsvorstände: Andreas Mayer (20 Jahre Vorsitzender und Vize-Chorleiter beim Sängerkranz Zwingenberg), Klaus-Dieter Knapp (20 Jahre Schriftführer beim selben Verein), Gerd Bauer (20 Jahre Vorsitzender beim Sängerquartett-Liederkranz Hofheim), Werner Fritscher (20 Jahre Vorsitzender der Harmonie Gadernheim), Elisabeth Machleid (20 Jahre Fritschers Vertreterin) und Helmut Schwarz (20 Jahre Rechner beim selben Verein).
Mit der Kreismedaille des Sängerkreises in Silber bedankte sich der Sängerkreis bei Landrat Christian Engelhard, der, so Ritsert, stets ein offenes Ohr für die Chöre habe und diese nach Kräften unterstütze.
Wie beim SKB üblich eröffnete der gastgebende Chor Eintracht 1873 Einhausen die Sitzung. Er sang, vom Dirigenten Alexander Marx am Klavier begleitet, „Ein schöner Tag“ und „Schön war die Zeit“. Vorsitzender Hermann Burk begrüßte die Delegierten.
„Wir könnten mit den Ehrengästen fast einen Chor aufmachen“, spielte Landtagsabgeordneter Alexander Bauer auf die lange Liste der Polit- und Verbandsprominenz an. Dazu gehörten neben ihm Vizepräsident Christian Hofmann vom Hessischen Sängerbund (HSB), Bundestagsabgeordneter Dr. Michael Meister, die Landtagsabgeordneten Birgit Heitland und Karin Hartmann, Bürgermeister Helmut Glanzner und die Vorsitzenden der Nachbar-Sängerkreise Wolfgang Schlapp (Weschnitztal-Überwald) und Rudi Neumann (Weinheim).
SKB-Vorsitzender Ritsert informierte die Delegierten, dass die Chöre im vergangenen Jahr nach und nach wieder ihren Singbetrieb aufnahmen. Der Aufwand für die Matinée zum 75jährigen Bestehen des Sängerkreise führte zu einem Minus von etwa 300 Euro, bilanzierte Kreisrechner Rico Klos. In Anbetracht des vorhandenen Guthabens von über 31.000 Euro sie dies „nicht besorgniserregend“.
Ritsert musste auch berichten, dass fünf Vereine die Corona-Pandemie nicht überstanden haben. Ein weiterer, zahlenmäßig noch singfähiger Chor, habe den Singstundenbetrieb eingestellt, weil „eine ganze Stimmlage abhandengekommen“ sei.
Der Sängerkreis sieht sich als Servicestelle für seine Mitgliedsvereine. Im laufenden Jahr will er ihnen ein Stimmbildungsseminar und einen Vizechorleiter-Grundkurs anbieten.