Terra preta: das ist fruchtbare Schwarzerde, die die südamerikanischen Ureinwohner in den Urwäldern Amazoniens produzierten und damit riesige Städte ernähren konnten.
Die Wissenschaft hielt Städte in Amazonien ursprünglich nicht für möglich, da die normale Urwalderde sehr mager ist und daher keine größeren Bevölkerungszahlen ernähren kann. Die Menschen haben damals Holzkohle gemacht und diese zusammen mit Fäkalien, pflanzlichen Abfällen und Muschelschalen in die Erde gegeben. Diese Kombination ergab – zusammen mit Mikroorganismen eine meterdicke, äußerst fruchtbare und sehr stabile Humusschicht.
Inzwischen kann man auch hier Terra Preta herstellen. Dazu kann man bei verschiedenen Herstellern Holzkohle beziehen, die nicht mit Chemikalien behandelt ist. Es gibt aber auch Hersteller, die eine Kombination aus Pflanzenkohle, Mineralien (Gesteinsmehle) und Mikroorganismen liefern, die dann die Erde entsprechend beleben und die Umwandlung zur Terra Preta fördern. Genaueres lesen Sie hier: Kompost: Biologische Vielfalt schützen – auch im Boden!