B´90 / Die Grünen Lautertal, Fraktionsvorsitz Frank Maus https://www.gl-lautertal.de/
Dezember 2023: Wieviel Bauland braucht und verträgt das Lautertal?Aktuell keine Wohnbaukonzeption vorhanden
„Stimmt es eigentlich, dass Lautertal so dringend Bauland braucht, wie auf verschiedenen Sitzungen der letzten Monate wiederholt wurde? Wir Grüne haben uns dabei immer öfter gefragt, wie man solche Forderungen mit immer mehr Nachdruck stellen kann, obwohl die Gemeindevertretung einige Bauprojekte bereits in den Verfahrensgang gegeben hat, durch die mittelfristig viel neuer Wohnraum entstehen wird“, formulieren die Lautertaler Grünen. Da der Flächennutzungsplan schon in die Jahre gekommen sei, brauche es eine neue Konzeption aus einem Guss. Hierfür würde eine Bauentwicklungsperspektive die notwendige Übersicht ermöglichen und dabei auch selbstverständlich auch Aspekte wie demographische Entwicklung, Infrastruktur und Umweltbelange beachten.
Bauausschussmitglied Jörg Gebauer stellt hierzu fest: „Seitdem ich vor gut zweieinhalb Jahren die kommunalpolitische Arbeit im Bau- und Umweltausschuss begonnen habe, bearbeiten wir mit den Kolleginnen und Kollegen eigentlich unentwegt Bauangelegenheiten. Dazu gehören kleine und größere Arrondierungen, vor allem jedoch Bebauungsplanverfahren. Leider werden diese Bauangelegenheiten ohne einen inneren Zusammenhang bearbeitet. Ein übergeordnetes Ziel oder einen roten Faden inwieweit Lautertal wachsen soll, gibt es nicht. Das ist schade“, so Gebauer. Vor allem erscheine dadurch das Ausmaß baulicher Entwicklung irgendwie beliebig. Einen vernünftigen Plan über das wo und wie gebe es jedenfalls bis jetzt noch nicht.
Sozialer Wohnungsbau wichtig
Eine kriteriengeleitete Entwicklungskonzeption täte dem Lautertal deswegen sehr gut, ist sich die Fraktion sicher. Daher schlagen die Grünen dem Gemeindeparlament nun vor, solch eine Planung unter fachlicher Begleitung vorzunehmen. Fraktionsmitglied Olaf Harjes betont: „Es ist wichtig, dass sich die Kommune mit offenen Augen in die Zukunft bewegt. Bisher werden wir eher von Grundstücksbesitzern und Bau-Investoren vorwärts geschubst, als dass wir eigenständig und zielstrebig agierten. Es hat jedoch große Vorteile, wenn die Kommune die bauliche Entwicklung nach guten Sachgründen ausrichtet und nicht nur ausführt, was andere wollen. Dazu gehört zum Beispiel auch ein vernünftiger Anteil sozialen Wohnungsbaus.“
„Letztlich sind wir Mandatsträger aufgefordert, die ganze Kommune im Blick zu behalten“, so Sandra Maus, Mitglied im Sozialauschuss. „Baugebiete sind keine Gelddruckmaschinen, wie manche wohl zu glauben scheinen. Sie haben große Folgen für die kommunale Infrastruktur. So sehen wir zum Beispiel, dass viele junge Familien auch zusätzliche Kindergartenplätze brauchen. Das kostet die Gemeinde ebenfalls eine Menge Geld – nicht nur im Bau sondern gerade auch im Betrieb.“ Gleiches gelte für die Trinkwasserversorgung, Entwässerung, die Verkehrsbelastung und vieles mehr.
150 Wohneinheiten in Planung
Die Grünen vermuten, dass die eingangs benannten Forderungen nach dringendem Baulandbedarf auch daher kommen, dass es vor lauter „baulichem Klein-klein“ gar nicht so einfach ist, den Überblick zu behalten. „Zählt man allerdings die von der Politik auf den Weg gebrachten Bauprojekte zusammen, kommt man schnell auf 130-160 neue Wohneinheiten, die in den nächsten Jahren entstehen.“ Eine kleine Addition zeige schnell den Umfang. So erhält der untere DESTAG-Bereich an der Steinaue nach aktuellem Planentwurf 7 Einfamilienhäusern plus 3 Wohnblocks mit je 14 Wohneinheiten. Der Umbau des ehemaligen Laborgebäudes in Lautern wird 40-50 Wohneinheiten erbringen. Der Schmelzig in Elmshausen bietet nochmals über 30 Wohneinheiten in der baldigen Umsetzung. Hinzu kommen 5 Bauplätze im Baugebiet zwischen B47 und der Wilhelm-Leuschner-Straße in Gadernheim sowie die Planungen in Gadernheims Oberdorf Richtung Kolmbach. Letztlich haben Lautertals Gemeindevertreter noch eine ganze Reihe von Einzelbauvorhaben unterstützt, die in der Regel auch zügig umgesetzt werden. „So bleibt festzuhalten, dass Lautertal aktuell schon rund 140-160 Wohneinheiten auf den Weg gebracht hat, die kurz- und mittelfristig in die Umsetzung kommen“, fasst Frank Maus zusammen. „Das ist mehr als in den letzten 50 Jahren in Lautertal passiert ist. Inwieweit Lautertal noch mehr Ausdehnung braucht oder gar verträgt, muss in aller Ruhe gut und sachlich abgewogen werden. Rechnet man mit einem Durchschnittswert von 3 Personen pro Wohnung, reden wir im gleichen Atemzug schon von 450 Neubürgern“, so Maus abschließend.
Bündnis 90/Die Grünen Lautertal
Foto: Grüne, Allein das kleine Bau-Areal DESTAG/Steinaue wird in gemischter Bauweise von Einzel- und Blockbebauung rund 50 Wohneinheiten erbringen.
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Grüne Lautertal begrüßen fraktionsübergreifende Vereinbarung: 15% Naturwald für Lautertal
6.10.2023 - B´90 / Die Grünen Lautertal: „Der Naturschutz im Lautertal bekommt durch eine fraktionsübergreifende Absprache spürbaren Aufwind“, so die Lautertaler Grünen. Nachdem eine Petition für mehr Schutz im Naturschutzgebiet Felsberg bundesweites Echo erzeugte, meldete sich sogar Wohllebens Waldakademie, die auf den berühmten Reformförster Peter Wohlleben zurückgeht, und unterbreitete der Gemeinde ein Pachtangebot zur Bildung von Naturwald. Im Zuge vieler Waldinformationsveranstaltungen entstand schließlich ein fraktionsübergreifender Runder Tisch, dessen erste Ergebnisse diesen Dienstag, 10.10. endgültig im Umweltausschuss beschlossen werden sollen. Vereinbart wurden u.a. 15% Naturwald sowie bessere Schutzpläne für Naturschutzgebiete.
„Alle Lautertaler Fraktionen haben sich mit HessenForst und Naturschützern am `Runden Tisch` verständigt, dass wir den Wald zukünftig klimastabiler und naturnäher entwickeln wollen“, so Fraktionsvorsitzender Frank Maus. „Es ist ein überfälliger aber auch sehr guter Schritt, dass Lautertal hierzu schon bald 15% Naturwald ausweisen wird, wie von Bürgermeister Heun vorgeschlagen. Wir betonen hierbei unsere besondere Freude darüber, dass auch CDU und LBL dies fest zugesagt haben. Die neueren Erkenntnisse zu den klimawandelbedingten Anforderungen an den Wald sind mittlerweile weit verbreitet. Unsere Nachbarkommunen haben in Sachen Naturwald allerdings die Nase vorn – zuletzt etwa Lindenfels, wo sogar 30 ha Naturwald an einem Stück ausgewiesen wurden“.
Bildtext: Auch an der Buche, welche einen Großteil des Lautertaler Waldes ausmacht, zeigen sich mittlerweile viele Trockenschäden.
Foto: Die Grünen Lautertal
HessenForst hat die Entscheidung für 15% Naturwald aktiv beim Runden Tisch unterstützt und auch bzgl. weiterer Schritte für mehr rücksichtsvolle und naturnahe Waldbewirtschaftung Unterstützung zugesagt. Viele ehrenamtliche Akteure haben zudem aufgezeigt, wo der Wald strukturell leidet. Insbesondere am Südhang des Felsbergs lassen heißere und längere Trockenphasen mittlerweile Bäume absterben, hatten Naturschutzverbände benannt. Diese Probleme würden durch forstliche Eingriffe verstärkt. Ein weiterer Grund seien ungebrochen hohe Touristenströme. Diese genießen den Wald und das Felsenmeer, verdichten jedoch auch nach Beobachtung von HessenForst den Boden großflächig, sodass Sämlinge und junge Bäume kaum eine Überlebenschance hätten ohne Schutz aufzuwachsen. Da der Felsberg ein europäisches Naturschutzgebiet ist, muss dort effektiver gegengesteuert werden, um Besucher und Naturschutz unter einen Hut zu bringen, erkennen die Grünen.
Runder Tisch: Alle wollen mehr Schutz in Naturschutzgebieten
Jörg Gebauer, grünes Fraktionsmitglied und Teilnehmer am `Runden Tisch` gibt sich ebenfalls hoffnungsvoll: „Mit CDU, LBL und SPD haben wir außerdem vereinbart, dass wir uns besser um die Erhaltung und Pflege unserer Naturschutzgebiete kümmern und besondere Ziele festlegen wollen. Hier sind CDU/LBL auf der einen Seite sowie SPD/Grüne in einem Kompromiss aufeinander zugegangen. Am Runden Tisch wurde zugesichert, dass wir gemeinsam effektivere und konkretere Maßnahmen für die Naturschutzgebiete entwickeln. Im Gegenzug sagten SPD und Grüne zu, nicht weiter auf den Abschluss eines Pachtvertrages mit Wohllebens Waldakademie zu drängen, welche CDU und LBL ohnehin kritisch sehen. Das ist ein klassischer und guter Kompromiss, zu dem wir natürlich stehen. Wir gehen davon aus, dass CDU und LBL dies auch tun.“
Deutschland verstößt gegen FFH-Richtlinien
Dass Naturschutzgebiete (FFH/NATURA2000) – wie etwa das am Felsberg- in Deutschland eine wesentlich bessere Beachtung brauchen, zeige auch das hochaktuelle Gerichtsurteil des Europäischen Gerichtshofes vom 21. September 2023. Hier wurde die Bundesrepublik schuldig gesprochen, ihre Naturschutzgebiete zu vernachlässigen und Pflegepläne nicht konkret genug umzusetzen. „Wir erinnern in diesem Zusammenhang an die vielen Baumfällungen im Naturschutzgebiet Felsberg in 2023 sowie den letzten Jahren“, schreiben die Grünen. Hier sei meist den Touristen (Verkehrssicherung) ein größerer Stellenwert beigemessen worden, als dem Naturschutz. Das Aktionsbündnis Lautertaler Wald habe darauf hingewiesen, dass einige im Bewirtschaftungsplan von 2011 festgehaltenen Ziele bis heute nicht ernsthaft sondern bruchstückhaft umgesetzt wurden. Ähnlich argumentiere der Europäische Gerichtshof. „Wir vermuten stark, dass FFH-Gebiete wie der Felsberg oder das Schannenbacher Moor, welche bereits deutlich durch Schäden beeinträchtigt sind, zukünftig ebenfalls kritischerer Prüfungen unterzogen werden“. Hier könne Lautertal proaktiv werden, bevor man sehenden Auges ins Unglück laufe und gar strafrechtlich belangt werde.
Strafanzeige gestellt: Lautertaler Grüne gehen gegen Verleumdung vor
August 2023: Vor wenigen Tagen wurden zum wiederholten Male Ruhebänke des Verschönerungsvereins Reichenbach durch Schmierereien beschädigt. Hiergegen ist der VVR mit Anzeige und der Auslobung eines Auflösungsgeldes für diejenigen, die maßgeblich zur Aufklärung beitragen, vorgegangen. Die Lautertaler Ortgruppe der Grünen hat nun seinerseits eine Anzeige bei der Polizei aufgegeben. Grund: Auf Teilen der Schmierereien wurden die Grünen insgesamt verunglimpft, gar mit der Nazipartei NSDAP gleichgesetzt. Der grüne Ortsverband äußert hierzu: „Wir wissen, dass der gesellschaftliche Ton sich in den letzten Jahren leider sehr verschärft hat. Wenn nun die Grünen in der Öffentlichkeit mit der NSDAP gleichgesetzt werden, ist das eine Verdrehung historisch-politischer Tatsachen erster Güte und darf nicht unwidersprochen bleiben. Daher haben wir uns entschieden, Strafantrag zu stellen.“ Aufgrund dieser massiven Verleumdung werde das Verfahren vermutlich nicht nur von der Polizei, sondern ebenfalls vom Staatsschutz bearbeitet.
„Wir fragen uns natürlich, wie man auf einen derart absurden Vergleich kommt“, so die Grünen weiter. „Jedes Kind und jeder Jugendliche weiß nach wenigen Schulbesuchsjahren, für welche Ideologie und für welche Verbrechen die NSDAP stand. Die Grünen stellen hierzu ein deutliches Gegenmodell dar.“ Da sich der Schmierfink offensichtlich ausschließlich auf Internetquellen beziehe, habe er sich offenkundig nicht aus erster Hand über politische Zusammenhänge informiert. Fake-news seien nirgends so schnell verbreitet wie im Internet.
Grüne für konstruktiven Dialog
Anonyme Schreiber seien meist nicht an einem echten politischen Dialog interessiert. Dennoch betonen die Grünen ihre Offenheit bzgl. einer konstruktiven Streitkultur: „Jeder, der sich mit uns über gute und positive gesellschaftliche Impulse austauschen will, ist hierzu herzlich eingeladen. Dafür gibt es jedoch notwendige Mindestkriterien: Hierzu zählt Anstand im zwischenmenschlichen Umgang. Öffentliche Verleumdung wie bei den jüngsten Schmierereien ist sicher nicht akzeptabel“. Wer jedoch ernsthaft in Austausch treten wolle, könne beispielsweise unter „info(at)gl-lautertal.de“ in Kontakt kommen.
„Abgesehen von der politischen Dimension lehnen wir die fortgesetzte Beschädigung der zahlreichen Anlagen der Verschönerungsvereine ab. Solcherlei Aktionen treten die vorbildliche ehrenamtliche Arbeit der Verschönerungsvereine des Lautertals mit Füßen. Das darf keine Nachahmer finden“, so die Grünen. Man hoffe daher, dass die Personen, welche für die fortgesetzten Sachbeschädigungen verantwortlich sind, bald gefasst und einer Ahndung ihrer Straftaten zugeführt werden. Die Arbeit der Lautertaler Vereine verdienten vielmehr Hochachtung und Unterstützung.
8. Juni: Bürgermeisterwahl bestätigt seriöse Amtsführung
Die Lautertaler Grünen gratulieren Bürgermeister Heun zum überwältigenden Wahlsieg. Der Ortsverband und die Fraktion hatten sich zuvor einstimmig für Andreas Heun ausgesprochen und ihn tatkräftig unterstützt. Die Wiederwahl sei ein sehr breit getragener Vertrauensbeweis. Die Bevölkerung habe genau erkannt, dass Heuns bisherige Amtsführung von großer Sachkenntnis und Seriösität geprägt gewesen sei. Das Votum der Wähler sei daher eindeutig pro zielführender Sachpolitik zu verstehen. Die Aufgaben der Zukunft seien herausfordernd, daher müsse es um die besten Lösungen gehen. Im Sinne der Bürger sei Kompromissbereitschaft angesagt. Heun habe bewiesen, dass ihm das wichtig ist. Deswegen freuen sich die Grünen auf eine vernünftige Zusammenarbeit.
Grünes Vorstandsmitglied Thomas Willumeit formuliert hierzu: „Das Wahlergebnis zeigt deutlich, dass die Bürger einen sehr realitätsbezogenen Blick auf die Kandidaten hatten und echte Bürgernähe einen Wert darstellt. Heun hatte während der ersten Amtsperiode häufig Bürger mit ihren Sorgen angehört und versucht, mit ihnen Lösungsstrategien entwickeln. Er behält alle Bürger im Blick und wird den Lautertalern sicherlich auf dem Weg in die Zukunft eine erfahrene Stütze sein“. Das grüne Kreistagsmitglied Udo Rutkowski verweist auf die vielen Aufgaben der nahen Zukunft: „Bürgermeister Heun hat das notwendige fachliche Detailwissen sowie institutionelle Erfahrung, um der Gemeinde eine gute Prozessbegleitung zu bieten. Gründlichkeit geht dabei vor Geschwindigkeit“.
Olaf Harjes, haushaltspolitischer Sprecher der Fraktion verweist auf die Herausforderungen der nächsten Jahre: „Die allgemeine weltpolitische und finanzpolitische Lage hat neue Anforderungen geschaffen, welche die Kommunen zukünftig finanziell belasten werden. Andreas Heun führte unsere Kommune in den zurückliegenden Finanzschwierigkeiten in souveräner Weise. Wir haben daher viel Grund, ihm auch in den vor uns liegenden Herausforderungen zu vertrauen“. Heun agiere mit Vorsicht und großer Sorgfalt.
Trotz einer überaus schwierigen Finanzsituation behalte Heun stets auch die notwendigen Investitionen im Blick: „Wir sind sicher, dass Bürgermeister Heun weiterhin ein wachsames Auge auf den notwendigen Sanierungsfortschritt bei der Trinkwasserversorgung behält. Ähnlich sieht es bei der Kita-Planung aus. Eine seriöse Planung und Projektumsetzung, welche den neuen Kindergarten im heutigen Außenbereich platziert, muss mit Augenmaß, unter Einbezug aller relevanten Behörden und abwägender Vorgehensweise erfolgen“, äußern die Fraktionsmitglieder Sandra Maus und Jörg Gebauer.
Fraktionsvorsitzender Frank Maus blickt mit ausgestreckter Hand in die Zukunft: „Die Wiederwahl von Andreas Heun ist eine überzeugende Bestätigung, die Lautertal seit vielen Jahren nicht gesehen hat. Er hat stets viele Wünsche und berechtigte Anträge aus den Fraktionen unterstützt – egal von welcher Partei sie stammten. Die Wahl zeigt auch, dass sich die Bürger eine sachorientierte politische Arbeit wünschen. Vor uns liegen wichtige Aufgaben, die wir mit viel Sachverstand lösen müssen. Hierzu können der Bürgermeister und alle Parteien beitragen. Es muss uns um eine gute Lautertaler Zukunft und nicht um Parteikalkül gehen. Wir Grünen freuen uns auf vernünftige kollegiale Arbeit in allen Gremien. Ein überlebensfähiger Wald, eine zukunftsträchtige Kita-Planung, der Erhalt des gesellschaftlichen Zusammenhalts und vieles mehr braucht uns alle. Gehen wir es an“.
Fotografie: Keil - Bildunterschrift: Der neue Vorstand und Mitglieder des Ortsverbandes gratulierten Andreas Heun zur Wiederwahl: „Lautertal kann optimistisch nach vorn blicken“, so die Grünen.
20. Mai 2023 - Jahreshauptversammlung der Grünen: Personelles Tableau ausgebaut
„Heute liegt ein ausgesprochen umfangreiches Programm vor uns. Wir haben uns Einiges vorgenommen und haben wegweisende Entscheidungen für das Lautertal zu treffen“, empfing Versammlungsleiter und Vorsitzender Olaf Harjes die verschiedenen Mitglieder und Mitarbeiter des Ortsverbandes von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN Lautertal zur Jahreshauptversammlung. Neben den üblichen Vorstandswahlen war es Aufgabe der Referenten, das vergangene politische Jahr Revue passieren zu lassen. Höhepunkt des Abends war eine ausgiebige Aussprache nebst Befragung des amtierenden Bürgermeisters Andreas Heun. Die Grünen hatten sich vorgenommen, zu prüfen ob man einen der beiden Kandidaten unterstützen möchte. Hierzu lag ein Antrag der Fraktion vor, Bürgermeister Heun das Vertrauen auszusprechen. Viel Zufriedenheit sei bei den Aktiven festzustellen gewesen, da es gelang, das Personaltableau der Umweltpartei u.a. im Vorstand deutlich auszuweiten.
Ulrike Reiser hatte die Aufgabe aus der Arbeit des Gemeindevorstandes zu berichten. Gleiches galt für Frank Maus im Gremium der Gemeindevertretung. Zentrale Themen war die Entwicklung der vier Baugebiete, wovon zwei in Gadernheim sowie je eines in Reichenbach und Elmshausen gelegen sind. Nach den Erfahrungen der Grünen herrschte diesbezüglich relativ große Einigkeit in den Gremien, denn alle vier Gebiete sollen entwickelt werden. Streitpunkt sei jedoch die Rolle des Natur- und Klimaschutzes gewesen. „Wir hoffen, dass es uns bald gelingt, fraktionsübergreifend an Nachhaltigkeit ausgerichtete Beschlüsse zu fassen“, erläuterte Frank Maus. Die konservative Mehrheit in Lautertal habe die Klimakrise durchaus erkannt, nur fehle es bisher am notwendigen Mut, die notwendigen Schritte vorwärts zu gehen.
Weitere beherrschende Themen seien die stete Entwicklung der Kindergartenplanungen gewesen, sowie Verkehrsberuhigungsprojekte in Staffel und Gadernheim. Die Gruppe der Grünen nutzte die Gelegenheit, den beiden Akteuren Gerald Jung und Artan Oseku Dank für ihr ausdauerndes Engagement für mehr Verkehrssicherheit auszudrücken. Beide setzten sich seit Jahren gerade für die Schwachen im Straßenverkehr ein und zeigten ein beachtliches Durchhaltevermögen. Nahezu in Feierlaune geriet man anlässlich des Berichtes zur Verschwisterungsfahrt ins befreundete Jarnac. Die Grünen sehen in den Verschwisterungsaktivitäten, welche maßgeblich vom Verein APEG geleistet werden, einen unschätzbaren Wert für Stabilität und Frieden in Europa.
Zu einem wahren Dauerbrenner hätten sich das Engagement für den Walderhalt in Lautertal sowie jüngst wieder der Einsatz zur Etablierung erneuerbarer Energien entwickelt, war zu erfahren. Thomas Willumeit berichtete von guten Gesprächen, die sich zwischen der Kommunalverwaltung, Bürgermeister Heun, der Forstbehörde und den Lautertaler Naturschutzgruppen entwickelt hätten. Jörg Gebauer ergänzte, dass auch der Runde Tisch zu Zukunftsfragen des Waldes gute Entwicklungen zeige: „Durch die Beratung mit Naturschutzexperten und Forstamt gelingt es immer besser, waldstabilisierende Festlegungen zu treffen. Wir sind guter Dinge, dass wir nicht nur eine naturgemäßere Forsteinrichtung auf die Beine stellen können, sondern auch unsere FFH-Gebiete bald besser schützen. Man geht langsam aufeinander zu, gegenseitige Achtung wächst. Daraus kann Gutes entstehen“, äußerten sich Gebauer und Maus hoffnungsvoll.
Aus der Arbeit der Ortsbeiräte berichteten die neue stellvertretende Ortsvorsteherin Melanie Blümel und Olaf Harjes. Dort zeige sich leider ein uneinheitliches Bild. „In Gadernheim pflegen wir ein anständiges gutes kollegiales Klima, das von Vertrauen geprägt ist. Unsere Aufgaben erledigen wir sachgerecht zum Wohle des Ortes“, berichtete Melanie Blümel. Demgegenüber ginge es im Reichenbacher Ortsbeirat organisatorisch oft durcheinander, musste festgestellt werden. Wild-spontane Themenwechsel und häufige Missachtung der Tagesordnung belasteten die Arbeit in Reichenbach. Hierbei komme es leider immer wieder auch zu unsachlichen Angriffen und Sticheleien gegen Bürgermeister Andreas Heun.
Viel Zeit nahm es in Anspruch, das Gespräch mit dem amtierenden Bürgermeister Heun zu führen. Nach langem Austausch mit teils tiefgehenden Nachfragen wurde abgestimmt und Bürgermeister Heun einstimmig das Vertrauen ausgesprochen: „Andreas Heun hat in der letzten Amtsperiode einen definitiv seriösen Job gemacht“, resümmierten die Fraktionsmitglieder. „Er bringt die notwendigen beruflichen Kenntnisse und Erfahrungen mit, die Lautertal braucht.“ Lautertal sei eine Landkommune, die es mit finanzplanerischem Know-how in die Zukunft zu führen gelte. Mit Andreas Heun als Steuermann und den Bürgern im Team sei es gelungen, die bisherigen Lautertaler Finanzprobleme zu überwinden, wie es jüngst das Verlassen des Hessischen Rettungsschirmes beweise. Andreas Heun habe mit der Finanzverwaltung der Kommune in jedem Haushaltsjahr die richtigen Akzente gesetzt, Ausgaben und Einnahmen in einem vernünftigen Verhältnis gehalten. „Auch menschlich erleben wir Herr Heun positiv und authentisch, wenngleich er manchmal sehr in Gedanken vertieft ist. Aufschneiderei und Selbstbeweihräucherung ist ihm fremd. Das macht ihn sympathisch“.
Gegenkandidat Lannert nehme man durchaus als freundlichen und aufgeschlossenen jungen Mann wahr, dem man, wie Heun, zutraue, mit allen Parteien eine vernünftige Arbeitsweise zu finden. Was jedoch seine konkreten politischen und fachlichen Ziele betrifft, sehen sich die Grünen überfragt. Sein von ihm im Oktober und Dezember angekündigtes Kandidaten-Gespräch mit den Grünen habe er letztlich nicht in die Tat umgesetzt. Fraktionskontakte zwischen CDU und Grünen gab es, das seien aber keine Kandidatengespräche. „Was wir von ihm in Presse, Social-Media und Flyern lesen, klingt auf den ersten Blick gut, ist aber bei genauem Hinsehen sehr allgemein und unverbindlich gehalten. Letztlich hat er zu keinem Lautertaler Projekt eine konkrete, belastbare Lösungsmöglichkeit aufgezeigt, welche die besondere Situation eines jeden Projektes beachtet, egal ob es um die Kindergärten, die Wasserversorgung, erneuerbare Energien oder die Feuerwehren geht.“
Bei manchen Themen sei auch nicht sicher, ob er beobachtet hat, wie seine CDU agiert. Gerade im Kontext erneuerbarer Energien und Klimaschutz sehe man große Lücken zwischen Kandidat und seiner Partei. Auch sein Vorschlag, die Jugendpflege hauptamtlich ausbauen zu wollen, passe nicht zur Beschneidung der Jugendpflegestelle gerade durch CDU und LBL. „Die größte Verwunderung erzeugt jedoch der Umstand, dass Herr Lannert zwar auf vielen Festen, jedoch nie bei den wichtigen Sitzungen der Gemeindevertretung oder Ausschüssen anwesend war. Das können wir wirklich nicht verstehen“, so die Anwesenden der Jahreshauptversammlung einhellig. Aus all den Gründen habe man Respekt vor dem Mut seiner Kandidatur.
Einige Neuerungen ergaben die Vorstandswahlen des grünen Ortsverbandes. Während Olaf Harjes als Vorsitzender und Ulrike Reiser als Beisitzerin bestätigt wurden, gibt es einige neue Gesichter mit Herzensthemen im Leitungsteam. Diese sind Artan Oseku (Verkehr), Stefanie Richter (Umwelt und Naturschutz) sowie Thomas Willumeit (Stellvertretung & Management des Ortsverbands). Besonderer dank wurde Klaus Schneider ausgesprochen, welcher aus dem Vorstand ausschied aber weiterhin als Ortsbeirat in Gadernheim aktiv bleibt.
Bündnis 90/Die Grünen Lautertal – 20.5.2023
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16. Mai 2023: Erste Wahlprüfsteingespräche der Grünen mit Bürgermeister Heun
„Es ist grüne Tradition im Lautertal, mit den Bürgermeisterkandidaten Prüfsteingespräche zu deren Programmatik zu führen. Eine solche analytische Betrachtung der Kandidaten ging dabei stets einer Stellungnahme der Grünen zur Bürgermeisterwahl voraus. So sollte es auch diesmal sein“, äußern Ortsverbandsvorsitzender Olaf Harjes und Fraktionsvorsitzender Frank Maus. Der Lautertaler Ortsverband von Bündnis 90 / Die Grünen habe zur Jahreshauptversammlung eine Entscheidung treffen wollen, welchen Kandidaten man unterstützen möchte. Da am Ende nur Andreas Heun ernsthaftes Gesprächsinteresse gezeigt habe, focussierten sich die Wahlprüfsteingespräche auf den Altbürgermeister.
Zuvor hätten die Grünen auch über die Bewerbung des CDU-Kandidaten Dr. Christian Lannert nachgedacht: „Herr Lannert hatte am Tag seiner Vorstellung anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der CDU-Lautertal direkt Kontakt zu grünen Fraktionsmitgliedern aufgenommen und betont, dass er die früheren Wahlprüfsteingespräche der Grünen schätze und sich ebenfalls bei den Grünen vorstellen und empfehlen möchte.“ Auch auf das grüne Kreistagsmitglied Udo Rutkowski sei Lannert mit Gesprächsinteresse zugekommen. Zur Verwunderung der Grünen habe er sich dann aber nie wieder zur Vereinbarung eines solchen Gesprächstermins gemeldet. Kontakt habe es nur zum Zwecke der Fraktions-Kommunikation gegeben. „Selbstverständlich hätte es uns interessiert, Herrn Lannerts konkrete Projektideen für Lautertal kennenzulernen. Da Herr Lannert immer seine Teamkompetenz und parteiübergreifende Kooperationsbereitschaft betont, können wir nicht verstehen, warum er sich schon vor der Wahl gegenteilig verhält und lieber Abstand pflegt, statt sich vorzustellen“, äußerten enttäuschte Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung.
Fraktionsmitglieder berichteten, Bürgermeister Heun habe schon im Spätsommer 2022 Kontakt gesucht, um seine Amtszeit im Gespräch Revue passieren zu lassen und Zukunftsperspektiven vorzustellen. Dieses Gesprächsinteresse sei mehrfach wiederholt und aktuell durchgeführt worden. Hierbei habe man sich viel Zeit genommen, um alle Fragen der Grünen abarbeiten zu können. Diese wolle man nun der Öffentlichkeit vorstellen.
Jung und alt vernetzen
Der Erhalt und Förderung des sozialen Miteinanders stellten einen zentralen Aspekt in den Zukunftsaktivitäten von Andreas Heun dar. Heun wolle bestehende Projekte erhalten, weiter ausbauen und neue Qualität zum Wohle eines guten sozialen Miteinanders erreichen, erfuhren die Grünen. Hierbei gelte es, die Jugendpflege der Gemeinde unbedingt zu erhalten, gerade weil sich gezeigt habe, dass Vereine das nicht übernehmen könnten. „Dies hatten CDU und LBL mehrfach behauptet, als in der Gemeindevertretung die Zukunft der Jugendarbeit diskutiert worden war“, erinnerten sich die Grünen.
Neben der Wiederaufnahme von Angeboten für Senioren führte Andreas Heun insbesondere die zukünftige Vernetzung von Jung und Alt im Sinne von Mehrgenerationen-Projekten aus: „Wissenschaftlich-demographische Untersuchungen zeigen das zunehmende Altern unserer Gesellschaft. Daher müssen wir Angebote entwickeln, die junge und alte Menschen miteinander verbinden. Hierbei müssen sie eine Chance haben, sich so auszutauschen, dass beiden Seiten voneinander profitieren.“ Hierbei empfehle er den Gremien zukünftig u.a. mit der Neu-Lautertalerin Dr. Sonja Keil zusammenarbeiten, die sich als Lehrende der Evang. Hochschule Darmstadt in diesem Arbeitsfeld betätigt. Die aktuelle Ausstellung `Was heißt schon alt?´ im Rathaus sei hierbei nur ein erster Aufschlag, so Heun. Besonders gefallen habe den Grünen, dass Andreas Heun den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken will, während „berüchtigte andere Akteure“ ständig auf Spaltung, Skandale und persönliche Angriffe setzen und damit der Gesellschaft einen Bärendienst erweisen. Heun sei glaubhaft, sei er doch aktives Mitglied in mehreren Vereinen, wie DRK, APEG, Feuerwehren, Verschönerungsvereine, etc.
Als zweiten Themenschwerpunkt klopften die Grünen den Altbürgermeister hinsichtlich der Investitionen in die Infrastruktur sowie den Stellenwert erneuerbarer Energien ab. So habe man wissen wollen, wie Heun Lautertals Ausstattung in den nächsten Jahren gestaltet sehen will. Heun konnte hierbei auf große Sanierungsleistungen in den letzten Jahren bei der Trinkwasserversorgung hinweisen, die seiner Meinung nach ungebremst fortgesetzt werden sollen, bis ein überzeugender Standard erreicht sei. Die Gemeindeverwaltung habe unter seiner Führung auch ordentliche Planungen zur energetischen Sanierung der gemeindlichen Immobilien vorgelegt. Leider seien einige dieser Maßnahmen durch die jüngsten politischen Entscheidungen abgebremst worden. Heun empfahl ebenfalls dringend die Umsetzung einer Freiflächen-PV-Anlage: „Ich habe aktiv Kontakte zu Investoren hergestellt, weil diese Technik allgemein anerkannt ist und das Potential hat, eine große Menge erneuerbaren Strom für Lautertaler Bürger bereit zu stellen. Aus den Reihen der Grünen war hierzu Unterstützung zu vernehmen: „Eine Energiewende zum Kampf gegen die Klimakrise erreicht man nur, wenn man einerseits den Energiebedarf senkt und erneuerbare Energien installiert. Herr Lannert propagiere ebenfalls Freiflächen-PV, wandte ein grünes Mitglied ein. „Uns ist es aber ein Rätsel, wie Herr Lannert mutige Projekte gegen die Klimakrise umsetzen will, wenn seine Unterstützer aus CDU und LBL leider berühmt dafür sind, erneuerbare Energien in Lautertal oft auszubremsen, statt zu fördern. Zumindest wurden seitens CDU/LBL die Festsetzung von erneuerbaren Energien in aktuellen Baugebieten und Freiflächen-PV im Gemeindevorstand abgelehnt.“, erinnerten weitere Teilnehmer der Versammlung.
Andreas Heun ist zuverlässiger Manager von Lautertal
„Die Lautertaler Grünen wissen, dass ein Bürgermeister begrenzte Entscheidungsspielräume hat und auf die intensive Zusammenarbeit mit den gewählten Gremien angewiesen ist“, betonen die Lautertaler Grünen. Deswegen müssen wir beim aktuellen Lamento auf die Arbeit des Bürgermeisters seitens CDU und LBL schmunzeln“. Wer sich heute beschwere, dass irgendwas zu langsam laufe, hätte jahrelang die Gelegenheit gehabt, richtungsweisende Anträge zu stellen – vor allem wenn man dazu seit 7 Jahren die politische Mehrheit hat. Daher sehen die Grünen darin eine Art „Fallensteller-Trick“.
Das Ende der ersten Amtszeit von Bürgermeister Heun verknüpfe Errungenschaften mit notwendigen Zukunftsimpulsen, äußern die Grünen. Welche Impulse Heun für eine zweite Amtsperiode in finanzplanerischer Hinsicht setzen wolle, war eine Kernfrage, die sie beantwortet wissen wollten. Heun sprach in diesem Zusammenhang von größtmöglicher Sorgfalt und Seriösität, die nicht geopfert werden dürfe – schon gar nicht im Wahlkampf: „Lautertal hat es durch die Zusammenarbeit von Bürgern, Verwaltung und Gremien geschafft, das finanzielle Tal der Tränen - den Schutzschirm - zu verlassen und die Grundsteuer abzusenken. Bisherige Haushaltsabschlüsse zeigten, dass am Ende meist Geld übrig war. Wir haben also zweifelsfrei sauber geplant und gewirtschaftet. So werde ich auch weiterarbeiten und Lautertal durch die bevorstehenden finanziellen Herausforderungen der Zukunft führen, sofern die Mehrheiten keine Irrwege beschließen.“
Nach Heun ist es daher unseriös, Wahlgeschenke zu signalisieren und den Bürgern anzudeuten, man könne die Grundsteuer und/oder Friedhofgebühren weiter senken. Wer mit solchen Versprechen in die Lande ziehe, führe die Bürger in die Irre, denn die Finanzen seien erneut angespannt und angesparte Rücklagen bald aufgebraucht.“ Diese Aussagen sind nach Ansicht der Grünen Ausdruck haushalterischer Übersicht und Verantwortungsbewusstsein. Es sei geradezu fahrlässig, den Bürgern Abgabensenkungen in Aussicht zu stellen, wenn Lautertal weiterhin viele investive Pflichtaufgaben zu erledigen habe wie den Bau eines neuen Kindergartens. Entsprechendes sei aber bei Haustürgesprächen des Alternativbewerbers gesagt worden, ergänzte eine Gesprächsteilnehmerin. Die Versammlung war sich einig darüber, dass solches nur versprechen könne, wer die Haushaltssituation Lautertals nicht verstanden habe. Heun dazu abschließend: „Mit mir gibt es keine finanziellen Wahlgeschenke, ich stehe für Seriösität ein. Eine hemdsärmelige Finanzplanung darf es nicht geben.“
Digitalisierung interkommunal vorantreiben
Ein weiterer Prüfstein sind nach Meinung der Grünen die Positionen zur Digitalisierung. Welche Wege hier zukünftig eingeschlagen werden sollten, wollte man wissen. Hierzu verwies Bürgermeister Heun auf den Glasfaser-Ausbau der letzten Jahre: „Mit unserem Partner, der GGEW, sind wir auf gutem Wege, die Glasfaseranbindung in absehbarer Zeit abschließen zu können. Darum beneiden uns einige Kommunen. Es ist ferner gelungen, die Arbeit der Mandatsträger durch die Ausstattung mit digitalen Endgeräten papierarm und dadurch umweltfreundlicher zu gestalten.“ Als nächste wichtige Aufgabe identifiziert Heun die Umsetzung des Online-Zugangsgesetzes. Durch die Kooperation mit den umliegenden Kommunen sind wir dann in der Lage zukünftig beste digitale Verwaltungsangebote anzubieten. Damit ersparen wir den Bürgern zukünftig viele Wege und Wartezeiten im Rathaus. Nach Wahrnehmung der Grünen wurde dieses Themenfeld von Kandidat Lannert in dessen Verlautbarungen nur am Rande bearbeitet.
Die Lautertaler Grünen sind sicher, dass eine solide Verwaltungs- und Finanzausbildung die tägliche Arbeit eines Bürgermeisters vertrauenswürdig macht. Dass ein Bürgermeister überaus wichtige Wirkung auf die Entwicklung einer Kommune habe und er täglich mit Übersicht die Verwaltung anleiten müsse, zeige sich beispielsweise bei der Finanzsteuerung oder auch in der Kooperation mit verschiedenen weiteren Behörden. Hierfür brauche es nachvollziehbare Erfahrung, wie man sie bei Andreas Heun nachweislich vorfinde. Bei weiteren Fachgesprächen der Grünen mit dem amtierenden Bürgermeister konnte dieser glaubhaft darlegen, wie konzentriert die Verwaltungsabteilungen miteinander kooperieren müssen, damit alle Herausforderungen bewältigt werden können. Es sei daher mitnichten so, schlussfolgern die Grünen, dass ein jeder Beruf als adäquate Voraussetzung für die Arbeit als Bürgermeister geeignet sei. Wer Gegenteiliges behaupte, erwecke den Anschein als verstehe er das Amt des Bürgermeisters mehr als Auftraggeber/Arbeitsverteiler, denn als ernsthafter Behördenleiter, welcher mitanpacken müsse.
Lautertaler Grüne mit Bürgermeister Heun bei der Jahreshauptversammlung im Mai 2023
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April 2023: Fraktion der Grünen will Andreas Heun zur Wahl empfehlen
Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen meldet sich erneut zur Bürgermeisterwahl zu Wort. Die Wahl werfe immer deutlichere und teilweise dunkle Schatten voraus, so die Grünen. Dass in den letzten zwei Jahren das Klima in der Gemeindevertretung sichtlich besser geworden war und auf sachlicher Ebene diskutiert wurde, sei u.a. ein Verdienst von Bgm Heun. Der jetzige Wahlkampf der CDU und LBL mache deutlich, wie hart bisweilen Lautertaler Verhältnisse seien. Trotzdem wäre Andreas Heun bei seiner überparteilichen Linie geblieben und verstehe sich als Partner aller Parteien und Fraktionen. „Die unberechtigt scharfen Angriffe gegen den amtierenden Bürgermeister haben uns allerdings wachgerüttelt, sodass wir uns positionieren wollen. Bei der Bürgermeisterwahl muss es um Sachthemen gehen sowie darum, welcher Bürgermeisterkandidat für die Bewältigung der zukünftigen kommunalen Herausforderungen im Lautertal die besten Kompetenzen mitbringt“.
Da im Mai die nächste Jahreshauptversammlung anstehe, planen die Fraktionsmitglieder, der Partei der Grünen dort zu empfehlen, sich aus Sachgründen für Andreas Heun als Bürgermeisterkandidat auszusprechen. Die endgültige Entscheidung werde auf dieser Parteiversammlung fallen.
„Wer die Grünen kennt, weiß, dass wir es uns mit Wahlempfehlungen nie leicht gemacht haben. Es liegt schon lange in unserer DNA, genau zu prüfen, für was ein Bürgermeisterkandidat inhaltlich steht und inwieweit man sich auf ihn verlassen kann, die Gemeinde zu ihrem Besten zu führen“, benennt Fraktionsvorsitzender Frank Maus den kritisch-analytischen Ansatz der Grünen. “Hier hat Andreas Heun freilich einen Vorteil, denn er steht der Gemeindeverwaltung seit einer Amtsperiode vor und wir wissen genau was wir an ihm haben und was nicht“. Heun habe natürlich auch seine Schwächen, wie jeder Mensch. Doch hätte sich Lautertal unter seiner Führung durchaus respektabel entwickelt. Die Erfahrungen der letzten Jahre gelte es mit den aktuellen Problemen zu vergleichen, um herauszufinden, ob Heun auch der richtige Mann für die Zukunft sei.
Heun ein Finanzexperte
„Wer die Haushaltsberatungen im Finanzausschuss verfolgt, merkt schnell, wieviel finanzplanerische Fachkompetenz Bürgermeister Heun mitbringt. Keine Fraktion kann auch nur ansatzweise von sich sagen, solch eine Expertise mitzubringen – auch nicht die, welche es immer von sich selbst behaupten“, nimmt der haushaltspolitische Sprecher der Grünen Olaf Harjes, Stellung. „Herr Heun hat stets einen überzeugenden Überblick über die Finanzentwicklungen, kennt die Abrechnungen und Zuordnungen innerhalb der Finanzabteilung und hält gleichzeitig verantwortungsvollen Kontakt zu allen übergeordneten Behörden“. Eine intensive und gute Steuerung der haushalterischen Instrumente durch den Bürgermeister habe man im Lautertal so noch nicht erlebt. Dies hänge mit der passgenauen Ausbildung von Herrn Heun für dieses Amt zusammen, so die Grünen. Durch seine vorausschauende Führung der Finanzverwaltung und betriebswirtschaftlichen Erfahrungen sei letztlich der Schuldenberg kontinuierlich abgebaut und der Finanzschutzschirm verlassen worden. Wer dies negiere, handele vermutlich aus Neid gegenüber Heuns Kompetenzen.
Auch im Kollegialorgan des Gemeindevorstandes sei die Teamkompetenz von Andreas Heun nicht zu übersehen. Ulrike Reiser, Mitglied der Grünen im Gemeindevorstand führt hierzu aus: „Besonders in kniffligen Situationen, behält der Bürgermeister seinen analytisch klaren Blick. Er rennt nicht schnell einem Trend hinterher sondern überlegt in Ruhe und bereitet sich akribisch auf die unterschiedlichsten Sachverhalte vor. Auch die besonders arbeitsintensiven Beratungen zum kommunalen Haushalt begleitet er stets professionell und baut Brücken zwischen den Sichtweisen verschiedener Parteien.“ Keine Partei habe Andreas Heun vereinnahmt, er wisse sehr gut die Gemeinde Lautertal als Ganzes im Blick zu halten.
Eine kräftige Stimme für den Naturschutz
„Selbstverständlich haben die Positionen im Kontext Naturschutz für die Grünen eine ganz herausragende Bedeutung“, erinnert Fraktionsmitglied Jörg Gebauer. „Bürgermeister Heun habe in den letzten Monaten eine klare und kräftige Stimme für den Naturschutz erhoben. Auch wenn es die CDU nicht wahrhaben will, Herr Heun hat die Option zur Teilnahme am Bundesförderprogramm für klimaangepasstes Waldmanagement bereits im Spätherbst der Gemeindevertretung initiativ vorgeschlagen. Nicht anders verhält es sich mit der Freiflächenphotovoltaik, die wir aktuell aufs Gleis gesetzt haben. Diese große Chance zur Gewinnung erneuerbarer Energien hat Andreas Heun zum politischen Statement gemacht, indem er interessierte Investoren ermuntert hat, Vorschläge einzureichen. Am Neujehrsempfang wurden diese Optionen öffentlich von ihm benannt.“ Er spreche also nicht in schönen Worthülsen sondern aquiriere zukunftsgewandte Ideen und mache auch konkrete Vorschläge zur Umsetzung. Die Fraktionsmitglieder ergänzen hierzu: „Wem Naturschutz wichtig ist, der findet in Andreas Heun einen verlässlichen Partner“.
Auch in sozialen Kontexten agiere Heun vorausschauend und kollegial: „Wir beobachten, dass Andreas Heun die Belange der Bürger im Blick hat. Es ist ihm wichtig, ein Ohr für die Nöte und Probleme der Lautertaler zu haben. Kein Thema ist ihm dabei zu kompliziert“, äußert Fraktionsmitglied Sandra Maus. „Man kann sich einen Gesprächstermin geben lassen, oder fragt direkt bei ihm an.“ Letztlich zeige er in allen relevanten sozialpolitischen Fragestellungen Flagge und stehe für eine familien- und seniorenfreundliche Position Lautertals ein. Belege hierfür gäbe es mehr als notwendig. Konkret beobachten könne man, wie er die Planungen für den notwendig gewordenen neuen Kindergarten fachlich korrekt voranbringt, sich für die Reaktivierung und Ausbau von Kinderspielplätzen wie in den Vier Morgen einsetzt. Nicht vergessen werden sollte seine Bekräftigung der Lautertaler Jugendpflege. Wäre es allein nach der Meinung von CDU und LBL gegangen, wäre die Jugendpflege der Gemeinde wohl schon beerdigt worden, sind sich die Grünen sicher.
Die Grünen stellen abschließend fest: „Lautertal steht erneut vor großen finanzpolitischen Problemen. Es ist unübersehbar, dass die durch den Ukrainekrieg hervorgerufene angespannte wirtschaftliche Situation, der anziehende Zinsmarkt, die gestiegene Inflation und die unsichere Energieversorgungssituation insgesamt schwierige Rahmenbedingungen schaffen, die große wirtschaftliche Unsicherheiten erzeugen“. Solche finanziellen Probleme hätten auch die erste Amtszeit von Bürgermeister Heun geprägt. „Wir vertrauen darauf, dass er auch für die nächsten finanzpolitischen Herausforderungen der Mann mit der richtigen Expertise ist“. Heuns jahrzehntelange Erfahrung als verantwortungsbewusster Behördenleiter sei deutlich und würde Lautertal vernünftig durch die nächsten Jahre führen.
Februar 2023 - Flüchtlingsunterbringung: Grüne appellieren für kommunalen Schulterschluss mit dem Kreis Bergstraße
Die Unterbringung der Flüchtlinge werde offenkundig landauf landab zu einer immer größer werdenden Herausforderung für die Kreise und Kommunen in Hessen und der gesamten BRD. Vermutlich gehe es einer Menge anderer Länder in Europa auch nichts anders. Während sich die Lage in der BRD nach 2015 und dem großen Flüchtlingsstrom aus Syrien peu à peu entspannt habe, seien beispielsweise die EU-Mitglieder Griechenland und Italien unter Druck geblieben. Der brutale Krieg Putins gegen das ukrainische Volk befeuere die Situation seit einem Jahr und dabei Monat für Monat weiter. Offenkundig seien so viele Flüchtlinge im Kreis Bergstraße angekommen, dass man an seine Grenzen gerate, schreiben die Lautertaler Grünen.
„Es ist richtig und wichtig“, so die Grünen, „dass die Unterbringungsproblematik von den Landkreisen offen kommuniziert wird. Nur wenn offen kommuniziert werde, können wir im politischen Mehrebenensystem vernünftig an den richtigen Lösungen arbeiten. Im Kreis Bergstraße beginnt es seit einiger Zeit kräftig zu krieseln, da Kapazitäten ausgereizt sind.“ Verfolge man die Berichterstattung aus der Kreisspitze und den Rathäusern, dann falle jedoch auf, dass wenig an einem Strang gezogen werde. Die Grünen appellieren daher an die verantwortlichen Hauptamtlichen und Gremienvertreter aller Kommunen und im Kreis, sich nun bewusst für eine vertiefte Kooperation einzusetzen, statt Gegensätze aufzubauen, wie es sich aktuell zeige.
„Lautertal veranstaltet am 24.2. eine Mahnwache anlässlich des Jahrestages der russischen Invasion in der Ukraine – ein wichtiges Statement. Wir sollten uns nun auch im Kontext der Flüchtlingsunterbringung aufmachen und demonstrativ den Schulterschluss aller Bergsträßer Kommunen mit dem Landkreis suchen“, bringen es die Lautertaler Grünen auf den Punkt. „Hierbei sollten wir als Kommunen auch mal ehrlich bekennen und wertschätzen, dass uns der Kreis schon seit 2015 in beispielloser Weise unterstützt, die Flüchtlingsunterbringung zu meistern.“ Es gäbe keinen anderen Landkreis in ganz Hessen, der diese operativen Aufgaben zentral für alle Kommunen leistet wie hier. „Ein Wegducken auf kommunaler Ebene darf es daher nicht geben“, stellen die Grünen klar. „Da der Kreis die Flüchtlingsunterbringung seit 8 Jahren arrangiert, wurden die Kommunen effektiv entlastet. Jetzt, da auch den Kreiskoordinatoren die Ressourcen ausgehen, ist es angezeigt, dass sich die Kommunen wieder verstärkt auf den Weg machen, die notwendigen Beiträge zu liefern.“ Da verwundere die Nachricht schon sehr, wenn sich von 22 Mitgliedskommunen nur ganze zwei zurückmelden, wenn der Kreis eine Abfrage starte.
Aus guten Gründen mache sich die BRD und die EU stark für ein Asylrecht. Auch die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine müssten auf Solidarität bauen können. Man starte daher auch keine „Das Boot ist voll“-Debatte. „Die kommunale Familie ist stark und wird diese Krise bewältigen“, wollen die Grünen den anderen Fraktionen Mut machen. „Daher möchten wir die Initiative ergreifen und einen Runden Tisch im Lautertal vorschlagen, der von Bürgermeister Heun einberufen wird, dem außer den Fraktionen aber weitere relevante Akteure wie ehrenamtliche Flüchtlingsnetzwerke oder auch Feuerwehren, etc. angehören sollten“. Gleichzeitig kündigen die Grünen eine parlamentarische Anfrage zum Sachverhalt an. Mit einer solidarischen Haltung über die Parteigrenzen hinweg würde man Wege und Möglichkeiten finden, hier Lösungen zu entwickeln, sind die Grünen sicher. Ab Mai würden den Kommunen Flüchtlinge direkt zugewiesen, es gäbe also keine Zeit zu verlieren.
Abschließend weise man darauf hin, dass der Kreis nach wie vor gute Kooperationsvorschläge mache. Eine zentrale Koordination, welche von den Bürgermeistern jüngst gefordert wurde, würde doch im Landratsamt längst geleistet. So habe der Kreis ein ganzes Informations- und Servicepaket geschnürt, das es den Kommunen deutlich erleichtere, Lösungen umzusetzen. Beispielhaft sei die zentrale Planung, Akquise und Bestellung von Wohncontainern zu nennen. Man sei sich sicher, dass der Kreis auch sehr flexibel sein wird, die Ressourcen und Optionen der Kommunen so aufeinander abzustimmen, damit die Gesamtaufgabe geleistet werden könne.
B´90 / Die Grünen Lautertal
Januar 2023: Verstärkter Naturschutz am Felsberg spült 1,3 Mio Euro in die Gemeindekasse
„Mit großem Interesse haben wir Grünen das Pachtangebot von Wohllebens Waldakademie für den kommunalen Felsbergwald gelesen. Ganze 1,3 Mio Euro werden der Gemeinde Lautertal als Pachterlös für das Naturschutzgebiet Felsbergwald angeboten. Das ist ein Angebot, das nicht einfach vom Tisch gewischt werden kann,“ so die aktuelle Fraktionsmitteilung. Hierfür spricht nach Ansicht der Grünen gleich ein ganzes Bündel an Gründen.
Fraktionsmitglied Olaf Harjes weiß aus Erfahrung: „Oft wird versucht, Naturschutz und Wirtschaftlichkeit gegeneinander auszuspielen. Hier erkennen wir aber eindeutig, dass ein Plus an Naturschutz ein noch größeres Plus an finanzieller Unterstützung für die Gemeinde möglich macht. Die Gemeinde erlebt die gleichen belastenden finanziellen Einbußen, welche die bundesdeutsche wirtschaftliche Situation belasten: Inflation, galoppierende Energiekosten, steigende Zínsen. Denken wir weiter an die bevorstehenden Investitionen der Gemeinde in Wasserversorgung, Kindergärten, etc.“ Das alles werde auch Lautertal viel Geld kosten und tut es bereits. Umso erfreulicher sei es, wenn dann eine Finanzspritze in Millionenhöhe winkt. Dieses Angebot müsse daher vorurteilsfrei geprüft werden.
Bisheriger Naturschutz für den Wald nicht mehr ausreichend
Die Grünen betonen den besonderen Wert des Naturschutzgebietes am Felsberg. Jörg Gebauer, Gemeindevertreter der Grünen beschreibt: „Der Felsbergwald ist ein Schutzgebiet europäischen Ranges. Das trifft auf kein anderes Waldstück in Lautertal zu. Das Engagement der Beedenkirchener und Elmshäuser Ortsgruppen des Naturschutzbundes, das auch von umliegenden Naturschutzgruppen unterstützt wird, hat uns zweifelsfrei gezeigt, dass der Felsbergwald mehr Schutz braucht, als er bis jetzt bekommt. Wir mussten in einigen naturschutzfachlichen Führungen leider erkennen, dass das Label ´Naturschutzgebiet´ viel weniger Schutz bringt, als man landläufig denkt. Die langen Hitzesommer erzeugen einen großen Stress im Wald. Wenn dann durch Holzwirtschaft noch das schattenspendende Kronendach aufgerissen wird, sorgt die Sonne für walduntypische Bodenaustrocknung. Zusätzlich würden halbwüchsige Bäume ringsum dann oft so geschädigt, dass sie absterben.“
1,3 Mio Pacht könnten Grundsteuererhöhung vermeiden helfen
Am 17.1. beschäftigt sich der Umweltausschuss der Gemeinde allgemein mit dem Wald aber auch mit dem Pachtangebot für den Felsbergwald im Besonderen. Fraktionsvorsitzender Frank Maus sagt hierzu: „Wir werden genau hinhören, wenn Vertreter von Wohllebens Waldakademie das Pachtangebot vorstellen, denn im Felsberg gibt es Besonderheiten, die beachtet werden müssen.“ So wollen die Grünen wissen, ob sich der Tourismus am Felsenmeer und die Idee eines Naturwaldes, der nicht mehr bewirtschaftet wird, im Wege stehen. Dort wo die meisten Besucher unterwegs sind, werde es wohl auch zukünftig Wegesicherung brauchen. Weiter wollen die Grünen in Erfahrung bringen, ob trotz eines Naturwaldes die Wanderwege freigehalten werden – z.B für Rettungsdienste. „Eines muss klar sein“ so Maus, „wenn das „Naturwaldprojekt“ auf solche ortstypischen Belange konstruktiv eingeht, gibt es keinen sachlichen Grund, das Angebot abzulehnen. Hier kann der Naturschutz und die Gemeindekasse gewinnen. Dann muss man auch den Mut aufbringen neue Wege zu gehen. Außerdem stellen wir die Frage, ob wir es uns überhaupt leisten können ein Angebot auszuschlagen, das uns ein Vielfaches von dem einbringt, was durch die Holzwirtschaft überhaupt jemals zu erzielen wäre“. In den Haushaltsberatungen werde bereits wieder über die Erhöhung der Grundsteuer nachgedacht, sollte die angespannte wirtschaftliche Lage fortbestehen. Da könne man nach Ansicht der Grünen nicht auf 1,3 Mio Euro verzichten. Man frage daher schon vorab, wie man dies den Bürgern erklären wolle, falls das Projekt abgelehnt werden sollte.
Die Grünen schließen ihre Pressemitteilung mit dem warnenden Hinweis auf ein gefährliches Gerücht, das derzeit die Runde mache. So werde der Irrtum gestreut, dass durch das Naturwaldprojekt im Felsbergwald Privatwaldbesitzer quasi enteignet würden und in ihren Waldstücken kein Brennholz mehr schlagen könnten. Dies ist schlicht und ergreifend falsch, so die Grünen. Das Pachtangebot beziehe sich auf den Felsbergwald, der sich in kommunaler Hand befindet. Privatbesitzer könnten, wie bisher ihr Brennholz aufbereiten.
Info-Box: Pachtangebot Wohllebens Waldakademie
- Areal: Gemeindewald im Naturschutzgebiet Felsberg (kein Privatwald)
- Größe: ca 100 ha (Gesamtgemeindewald 420 ha)
- Ziel: Bildung eines Naturwaldes ohne Holzeinschlag (Urwaldprojekt)
- Dauer: 50 Jahre
- Pachtangebot: 1.300.000 Euro (en bloc zu Beginn der Pachtzeit
- Wert: rund 300% des Wertes eines möglichen Holzeinschlages)
- Kontakt: https://www.wohllebens-waldakademie.de/
Text: B´90 / Die Grünen Lautertal
Lesen Sie dazu bitte auch: Zukunft des Naturschutzgebietes Felsberg: Naturwald oder Ökopunkte? vom November 2021 und Wohllebens Waldakademie vom Dezember 2022
Links: satirische Notiz auf amtlichem Schild (Foto Grüne) - rechts: Naturwald ( Foto NABU)
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September 2022: Grüne fordern mehr Verkehrssicherheit an der MPS in Gadernheim
„Mit beträchtlichem Entsetzen haben wir Grüne die neuen Messdaten der Geschwindigkeitskontrollen im Bereich der Mittelpunktschule in Gadernheim zur Kenntnis genommen. Damit ist nun bewiesen: 83% der Autofahrer halten sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h. Damit kann natürlich niemand einverstanden sein. Wir sehen hier erhöhten Handlungsbedarf. Sicherheit für unsere Schulkinder und Fußgänger muss uneingeschränkte Priorität haben“, formuliert Fraktionsvorsitzender Frank Maus die Position seiner Partei zum Thema Verkehrssicherheit in Gadernheim.
Die Grünen würden seit Jahren immer wiederkehrend von Anwohnern der Raidelbacher Straße angesprochen, welche eine ganze Reihe von Rasern beobachtet haben wollen. Aus diesem Grunde hätten die Grünen das Thema auch schon wiederholt in den Ortsbeiratssitzungen angesprochen. „Wir wollen nicht verschweigen, dass wir hierfür auch schon desöfteren belächelt wurden“, ergänzt Ortsbeiratsmitglied Klaus Schneider. „Die neuen Messungen – speziell am schulischen Bushaltebereich - belegen eindeutig, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Wenn nahezu niemand angepasst fährt, müssen wir unsere Kinder effektiver schützen als es die bisherigen Maßnahmen gewährleisten.“
Das grüne Ortsbeiratsmitglied Melanie Blümel hatte in Absprache mit Ortsvorsteher Peter Bünau eine visuelle Präsentation entworfen und dargeboten, welche die ernüchternden Ergebnisse anschaulich darstellte. Blümel hatte aufgrund dieser alarmierenden Sachlage einen Antrag vorbereitet, welcher die Gemeindeverwaltung und übergeordneten Verkehrsbehörden auffordert, Maßnahmen für mehr Sicherheit vorzubereiten. Dieser sei einstimmig getragen worden. Die Grünen im Lautertal unterstützten die Entscheidung des Ortsbeirates mit voller Kraft, denn sie seien es auch gewesen, welche dieses Thema seit Jahren kritisch begleiteten und notwendige Impulse auch gegen Widerstand gesetzt hätten. In ähnlicher Weise hätte sich beispielsweise auch der der Grüne Artan Oseku gemeinsam mit der grünen Fraktion ausdauernd für Verkehrssicherheit im Ortsteil Staffel eingesetzt.
Anwohner Gerald Jung setze sich seit vielen Jahren für einen sicheren Schulweg der MPS ein. Übergeordnete Behörden hätten hierbei herzlich wenig zur Verbesserung der Lage beigetragen. Bürgermeister Heun und das Ordnungsamt hätten die Notwendigkeit größeren Schutzes für die Schüler allerdings erkannt und seien aktiv geworden, um die aktuelle 30 km/h Zone einzurichten. Dass nun die Grünen nach der Seitenradar-Messung abermals aktiv werden, die Gefahren erkennend und Druck machen um Maßnahmen zu erarbeiten die 30 km/h Zone auch real umzusetzen, werde von ihm sehr begrüßt. Die Grünen hierzu: „Fragen der Verkehrssicherheit sind nie einfach, denn viele Verkehrsteilnehmer haben naturgemäß unterschiedliche Interessen. Mit den neuen Messungen ist jetzt allerdings unübersehbar bewiesen, dass dort leider gerast wird – ein Umstand, der bisher von vielen einfach negiert wurde. Wichtig ist jetzt, nach vorne zu schauen und die Verkehrsbehörden und Kommunalpolitik nicht aus der Verantwortung zu entlassen.“
Auch die Fraktion in der Gemeindevertretung wolle das Thema weitergehend begleiten, ergänzen die Fraktionsmitglieder Jana Kirsch, Olaf Harjes und Jörg Gebauer. „Die Erfahrung zeigt, dass gute Impulse oft nicht ausreichen. Allzu oft mussten wir schon erleben, dass gute Beschlüsse irgendwo zwischen den Aktendeckeln der Behörden verstauben und man nach Jahren feststellen muss, dass gute Initiativen nicht in Realität umgesetzt wurden. Wir werden daher aus parlamentarischer Perspektive am Ball bleiben und darauf achten, dass sich tatsächlich eine Verbesserung der Situation für Schulkinder und Fußgänger ergibt.“ Nach Ansicht der Grünen eignen sich eine ganze Reihe von Handlungsoptionen. Hierzu zählten beispielsweise häufigere Geschwindigkeitskontrollen, Verkehrslenkung durch Barrieren oder Aufpflasterungen, weitere 30er-Markierungen, usw. „Möglichkeiten gibt es viele. Nun sind wir gespannt, was die Behörden daraus machen.“
Frank Maus - B´90 / Die Grünen Lautertal
Grafik: Melanie Blümel
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März 2022: Grüne beantragen Geschwindigkeitsanzeigetafeln für Staffel
Die Verkehrsprobleme im Ortsteil Staffel erscheinen wie eine unendliche Geschichte ohne merkliches Fortkommen, monieren die Lautertaler Grünen. Im Herbst 2020 hätten sie in Kooperation mit Artan Oseku und weiteren Anwohnern aus Staffel eine ganze Reihe von Vorschlägen zur Verkehrsberuhigung im durch Schnellfahrer stark belasteten Ortsteil vorgelegt. Dem habe sich der Ortsbeirat und die Gemeindeverwaltung angeschlossen, die Vorschlagsliste sei den Straßenbehörden vorgelegt worden. Von dort gäbe es allerdings ein ernüchterndes „Nein“.
„Rundherum enttäuschend verlief ein Ortstermin welcher vor wenigen Tagen im Beisein von Lautertaler Mandatsträgern mit Behördenvertretern von Hessen-Mobil und der Straßenverkehrsbehörde in Staffel stattfand“, äußern die Grünen nun in einer Stellungnahme. „Die Behördenvertreter verschanzen sich hinter Paragraphen und zeigten kein nennenswertes Interesse an einer Kompromisslinie zwischen den wiederholten Bürgerwünschen nach verstärkter Verkehrssicherheit und den einschlägigen Verkehrs-Regelwerken.“ Die Grünen verweisen auf Erfahrungen während des Ortstermins zur Petition die Artan Oseku, ein Staffelaner Bürger, beim Petitionsausschuss des Hessischen Landtages eingereicht hat: „Wer sich in Staffel während der Hauptverkehrszeiten an der Landesstraße bewegt, hat ein halbes Leichenhemd an. Anlässlich der Vor-Ort-Besprechung der Petition mit Landtagsabgeordneten ist ein Auto nur wenige Zentimeter an den Teilnehmern vorbei gerauscht, dass einem Angst und Bange werden konnte.“ Am Ende der Besprechung habe jedoch festgestanden, dass mit den Behörden wieder einmal nichts erreicht wurde.
Bei weiterer Beratung der Fraktion der Grünen mit Staffelaner Bürgern habe sich allerdings jüngst eine hoffnungsvolle Beobachtung ergeben. Fraktionsvorsitzender Frank Maus hierzu: „Seitdem das Ordnungsamt der Gemeinde vor einigen Tagen eine Geschwindigkeitsmess- und -anzeigetafel aufgehängt hat, berichten Bürger von einer deutlichen Entdeckung. Die Geschwindigkeitsanzeige beeindruckt offensichtlich sehr viele Verkehrsteilnehmer, sodass sie deutlich langsamer durch den Ort fahren. Daher haben wir uns das selbst angeschaut und können diesen Eindruck bestätigen. Diesen Effekt gilt es zu nutzen, damit sich endlich was bewegt.“
Unbürokratischer Beitrag gesucht
Olaf Harjes, Vertreter der Grünen im Finanzausschuss erklärt, warum die Grünen angesichts dieser Erkenntnis eine dauerhafte Platzierung von Geschwindigkeitsanzeigetafeln in jeder Fahrtrichtung beantragen: „Für diese Anzeigetafeln bedarf es offensichtlich keine Genehmigung übergeordneter Behörden. Ferner kosten sie nur ´kleines Geld`. Jetzt gilt es einen unbürokratischen Beitrag zur Staffels Verkehrssicherheit zu leisten. Um einen dauerhaften Erfolg zu erzielen, sollten die Tafeln auch dauerhaft in Staffel zum Einsatz kommen.“ Man sehe sich hier in enger Übereinstimmung mit den Wünschen des Ortsbeirates Beedenkirchen.
Artan Oseku, welcher weiter beharrlich für Verkehrssicherungsmaßnahmen in seinem Wohnort Staffel kämpft, hofft, dass durch diese Maßnahme eine Entspannung der Situation eintritt: „Nachdem die Verkehrsbehörden der Gemeinde Lautertal jüngst ins Stammbuch geschrieben haben, man solle in Staffel ortsübliche Strukturen schaffen, leisten wir mit solchen Anzeigetafeln sicherlich einen vernünftigen Beitrag. Die Bürger kennen solche Tafeln aus geschlossenen Ortschaften“. Fraktionsmitglied Jana Kirsch, die selbst mehrfach wöchentlich durch Staffel fahren muss, ist sich sicher: „Ein Versuch ist das allemal wert. Hängen solche in Staffel in beide Fahrtrichtungen handeln wir konsequent und unterstreichen den dörflichen Charakter. Jeder Kraftfahrer muss wissen, hier leben eine Menge Menschen und Pferde und deshalb gilt – runter vom Gas.“
Grüne Liste Lautertal, 25. März 2022
April 2023: Grüne wollen Rechtssicherheit in FFH-Gebieten
Jüngste Eingriffe und Schäden im Felsbergwald sowie im Schannenbacher Moor lösen bei den Grünen deutliche Sorgen aus. Die Probleme in Lautertaler Naturschutzgebieten seien aktuell wieder deutlich. „Es ist ein Verlust auf Raten, der uns Stück für Stück und Jahr für Jahr unsere Naturschutzgebiete schwächt“, so die Grünen Lautertal. „Die Lautertaler Gemeindepolitik muss weiter gegensteuern, bevor wir am Ende vor einem großen biologischen und landschaftlichen Scherbenhaufen stehen. Hierbei gilt es zunächst einmal alle Gemeindevertreter auf einen guten gemeinsamen Kenntnisstand zu den Naturschutzgebieten zu bringen.“ Naturschutzverbände und HessenForst widersprächen sich leider, daher sei juristische Aufklärung auch über die EU gefragt.
Die Grünen hätten daher zwei parlamentarische Anfragen eingereicht, die sich mit den Hintergründen der jüngsten Naturverluste beschäftigen. In der Anfrage zum Schannenbacher Moor gelte es nicht nur herauszufinden, wie gravierend dortige Schäden sind und wer sie verantwortet, sondern auch die eigentlichen Pflegemaßnahmen und Pflegeziele. Hier wünschen sich die Grünen eindeutige Aussagen von den zuständigen Forstbehörden, welche mit der Pflege beauftragt sind, inwieweit jüngste Schäden diese Pflegeziele beeinträchtigen und vor allem, was an rehabilitierenden Maßnahmen geplant ist.
Ähnlich sei es mit den Waldverlusten im Naturschutzgebiet Felsberg. Schon im Vorfeld der jüngsten Baumfällungen, veranlasst durch HessenForst, hätten sich Lautertaler Naturschutzverbände lautstark an die Öffentlichkeit, die Gemeindevertreter und HessenForst gewandt und auf drohende empfindliche Schädigungen des dortigen Naturschutzgebietes hingewiesen. Die Forstbehörden hätten dabei den Standpunkt vertreten, dass es sich bei den Fällungen im Felsbergwald um unverzichtbare Verkehrssicherungsmaßnahmen handele, die zum Schutz der Touristen stattfänden.
Aufklärung durch die EU schaffen
Jetzt lese man zum wiederholten Male via Presse von den Naturschutzgruppen, dass es diese Verkehrssicherungspflicht in den meisten Waldarealen nicht gäbe, sondern nur an den ausgewiesenen „Einrichtungen“ wie Parkplätzen und Straßen. Naturschützer argumentieren weiter, dass es in Naturschutzgebieten, wie dem FFH-Gebiet Felsberg verbindlich Vorprüfungen bei Eingriffen wie den aktuellen Fällungen geben müsse, um den Gesamtzustand des Schutzgebietes nicht zu gefährden. Hierbei seien auch Naturschutzverbände anzuhören. „Die Naturschutzgruppen haben bei allen ihren Hinweisen stets auf aktuelle und überregional bedeutsame Rechtsurteile, z.B. des Bundesgerichtshofes oder des Oberlandesgerichtes Naumburg verwiesen. Es ist daher an der Zeit, dass wir ordentlich informiert werden“, fordern die Grünen in ihrer Pressemitteilung. Die Grünen wollten zukünftig mehr auf Nummer sicher gehen und fordern Aufklärung zu den tatsächlichen rechtlichen Verbindlichkeiten: „Wer hat nun Recht? Wir sitzen aktuell zwischen den Stühlen der Aussagen von HessenForst und dem Naturschutz. Das kann so nicht weiter gehen. Gemeindevertreter brauchen Rechtssicherheit, inwieweit eine Verkehrssicherungspflicht besteht und was in FFH-Gebieten zusätzlich beachtet werden muss – egal welcher Fraktion man angehört. Es kann nicht sein, dass wir als Gemeindevertreter am Ende gegen europäisches Naturschutzrecht verstoßen, nur weil wir es nicht kennen.“ Hierzu müssten denn auch gültige Rechtsgrundlagen auf den Tisch kommen, äußern die Grünen, rechtliche Aussagen folglich mittels Belegen nachvollziehbar werden. Da es sich bei den FFH-Gebieten um Schutzklassifizierungen der Europäischen Union handelt, machen wir uns daher dafür stark, direkt bei der EU anzufragen, was denn nun wirklich in FFH-Gebieten gelte und was nicht.“
Aufforstung und Besucherlenkung im Felsenmeer
Selbst wenn Verkehrssicherungspflichten bestünden, so sei doch unübersehbar, dass sich der Felsbergwald durch sogenannte Sicherheitsfällungen seit 2018 immer weiter ausdünne, was auch die Forstbehörden bestätigten. HessenForst wies nach Meinung der Grünen zu Recht auf gravierende Probleme im Felsbergwald hin, wie die ausgeprägte Vitalitätsschwäche und Sonnenbrand vieler dortiger Buchen. Gleichermaßen betonte man die touristische Übernutzung mit folgender Bodenverdichtung und Erosion rund um das Naturdenkmal Felsenmeer. Fakt scheine daher zu sein, dass dort kein automatischer und ausreichender Naturnachwuchs mehr funktioniere. Wenn man nicht aufpasse, wandele man durch die Sicherungsmaßnahmen den Felsenmeerwald zugunsten der Touristen zu einer heißen Steppenlandschaft um, befürchten die Grünen. Dann würde aus dem Felsenmeer ein Backofen, den am Ende niemand mehr besuchen wolle, befürchten die Grünen. Drei Dinge schlagen die Grünen abschließend vor: „Wir sollten die Kooperation mit HessenForst hinsichtlich effektiver Walderhaltung deutlich forcieren sowie zielgerichtet Baumnachwuchspflege und wirkungsvollere Besucherlenkung am Felsenmeer betreiben. Nach unserer Kenntnis ist Besucherlenkung Teil des pflegeplanerischen Aufgabenkataloges und muss von HessenForst ausgeführt werden. Eines steht jedenfalls fest: Sollte der Wald dort verloren gehen, ist das Lautertal der große Verlierer.“
B´90 / Die Grünen Lautertal