Darmstadt-Dieburg – Die stark gestiegenen Energiekosten werden derzeit vor allem von den privaten Haushalten mit Sorge beobachtet. Einkommensschwache Haushalte leiden besonders unter den zum Teil hohen Nachforderungen. Da hilft es schon, dass die Übernahme der Energiekosten im Landkreis Darmstadt-Dieburg für Menschen, die „Kosten der Unterkunft“ erstattet bekommen, nicht gedeckelt sind.
„Nebenkosten und somit auch eventuelle Nachzahlungen werden bei uns in tatsächlicher Höhe übernommen, solange sie angemessen sind“, sagt Sozial- und Jugenddezernentin Christel Sprößler. Dabei richtet sich die Angemessenheit nicht nach den Preisen für Energie, sondern lediglich nach dem Verbrauch. Wird Unterstützung in Form von Wohngeld gewährt, erhält man einen Zuschuss für Heizkosten, den die Bundesregierung kürzlich verdoppelt hat. Beratungsgespräche in Sachen Heizkosten werden sowohl von den Mitarbeitenden des Jobcenters, als auch in der Sozialverwaltung angeboten.
Problem Stromkosten
Noch problematischer sind die stark gestiegenen Stromkosten. Da diese Teil des Regelsatzes sind, können sie nicht über die Nebenkosten pauschal abgerechnet werden und landen daher in voller Höhe bei den Verbrauchern. Droht dann das Licht auszugehen, kann der Kreis ein Darlehen anbieten, um eine Begleichung zu einem späteren Zeitpunkt zu ermöglichen. „Da wir damit das Problem aber bestenfalls verschieben, raten wir generell zu einem Stromspar-Check, um eventuell unwirtschaftliche Geräte in der Wohnung auszumachen“, so Sprößler weiter. Der Stromspar-Check für Stadt und Kreis ist erreichbar von MO-FR (9-14 Uhr) unter 069-2475-15841 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Darüber hinaus steht den Menschen im Landkreis sowohl die kostenlose Schuldnerberatung (www.ladadi.de/schuldnerberatung) als auch die Fachstelle für Wohnungsnotfälle (www.ladadi.de/wohnungsnotfallhilfe) zur Verfügung.