1999: der gleiche Rundwanderweg - im November 2022 neu eröffnet: Digitaler Rundwanderweg Lautertal ...

Erfreulich, daß die 40-Kilometer-Strecke rund ums Lautertal nun wieder entdeckt und erneut umgesetzt wurde - man erhofft sich damit einen qualitätsvollen Wandertourismus im Lautertal. Dies war bereits vor fast 25 Jahren auch mein Anliegen: qualitätsvoller Wandertourismus, Förderung der Gastronomie, Pflege und Erhalt besonderer Ausflugsorte im Wald. Während alle Welt ins Felsenmeer fährt, wo inzwischen - auch aufgrund der drei Coronajahre - das ökologische Gleichgewicht umzukippen droht und es an manchen Stellen deutlich nach Müll riecht, weiß kaum jemand welche Perlen unsere Gegend noch verborgen hält.

Die Broschüre hatte ich 1999 erstellt, als für die Hessische Apfelwein- und Obstwiesenroute Odenwald noch Wanderwege markiert und kartiert wurden. Inzwischen war diese Aufgabe längst in Vergessenheit geraten, da sich niemand fand, der den ehrenamtlichen Aufwand betreiben konnte, Wege und Wegemarkierungen zu pflegen. Schließlich organisierten sich die Odenwälder Apfelfreunde im Jahr 2012 zudem in einem eigenen Verein und sind nicht länger Mitglied der Marketingggesellschaft, die die Hessischen Apfelwein- und Obstwiesenroute betreibt. Seit 1996 bin ich Mitglied in diesem Verein, der nun Förderverein Odenwälder Apfel e. V. heißt. Die Aktivitäten des Vereins haben sich vom reinen "Eß-und-Trink-Verein" auf konkrete Unterstützung des Lebensraums Streuobstwiese ausgedehnt, es gibt eine umfangreiche Gruppe von Baumpflege-Fachwarten und auf den Internetseiten des Vereins finden Sie viele wichtige Informationen rund um Artenvielfalt, Baumgesundheit und Weiterbildungsmöglichkeiten: www.odenwaelder-apfel.de

Bitte wundern Sie sich deshalb nicht, wenn Sie auf den Seiten der Originalbroschüre von 1999 an vielen Stellen das frühere Apfellogo der Marketinggesellschaft sehen. Um Ihnen die Broschüre originalgetreu zeigen zu können, habe ich nichts verändert.

Noch heute gültig sind die Wegbeschreibungen und die Einstiegspunkte zum Rundwanderweg, der Sie auf 40 Kilometern auf den Höhen rund um das Lautertal zu den schönsten Sehenswürdigkeiten und Ausblicken führt. Da ich schon damals bei den Beschreibungen wo möglich die Markierungen des Odenwaldklubs genutzt habe, finden Sie alles auch heute ohne Probleme.

Die meisten der Betriebe: Gasthäuser, Hotels, Handwerksbetriebe - finden Sie auch heute noch, und ich empfehle Ihnen einen Abstecher dorthin!

in grün die aktuell bestehenden Betriebe, in rot die inzwischen geschlossenen...

  • Landmetzgerei Hornung in Reichenbach hat im Sommer 2021 aufgrund Ruhestand von Gunter und Helga Hornung geschlossen
  • Gasthaus-Metzgerei Zum Grünen Baum in Reichenbach: seit der Corona-Pandemie ist das Gasthaus geschlossen, aber die Metzgerei ist geöffnet und hat viele Freunde auch aus der weiteren Umgebung
    keine eigene Internetseite,
    Nibelungenstr. 324, 64686 Lautertal - Reichenbach, Telefon: 06
  • Gasthaus Zur Traube in Reichenbach - hat nach wie vor geöffnet und betreibt seit vielen Jahren auch das Gästehaus am Nibelungensteig https://zurtraube-lautertal.de/ und
  • Kelterei Horn in Reichenbach: https://www.kelterei-horn.de/
  • Landwirtschaft Familie Rettig Breitenwiesen: https://www.bauernhof-rettig.de/
  • Landwirtschaft Arras in Schannenbach, im Grund 1 in 64686 Lautertal, Telefon 06254-2660
  • Gasthaus Zum Odenwald mit Gästehaus Sonnentau in Schannenbach http://zum-odenwald.de/
  • Hofgut Hohenstein: inzwischen nicht mehr geöffnet, nur für geschlossene Gesellschaften
  • Bäckerei Volker Knapp in Gadernheim: Nibelungenstraße 710, Telefon 06254-1286
  • Heimatbuchverlag Hiller-Glaser-Reiser GbR wurde 2014 geschlossen, Heimatbücher werden seitdem bei der GHS-GbR - Odenwaldredaktion Durchblick - herausgegeben; damals erschienen der Lautertaler Dibbezauber, das Tal der Riesen, Kieselbarts Geheimnis, diverse kleine Broschüren und Wegekarten für Touristen
  • Gasthaus Felsenmeer in Beedenkirchen: https://www.gasthaus-felsenmeer.de/
  • Gasthof Kreuzhof-Kuralpe mit Gästezimmern: www.kuralpe.de
  • Wald- und Höhengasthaus Felsberg: hier befindet sich inzwischen seit 2004 das afrikanische Restaurant Adas-Buka: https://adas-buka.de/

Die schönsten Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke:

  • bei Elmshausen: Maxens Höhe - fürstlicher Ruheplatz mit Aussicht um 1900, heute im Wald verborgen. Von hier aus konnten Sommerfrischler einen Blick ins grüne Tal und auf das Maximiliansschloß in Schönberg werfen
  • das Knöreme Plaschder - früher steiler Kirchpfad für die Menschen aus Knoden und Schannenbach, die zum Kirchgang nach Reichenbach wollten. Inzwischen wurde Der "Knöreme Poad": wieder gangbar gemacht!
  • Kletterfelsen Hohenstein - Sie finden zahlreiche Informationen dazu, wenn Sie "Kletterfelsen Hohenstein" oder "Reichenbacher Gold" in die Suchfunktion eingeben!
  • Jennis Höhe: Spuren vergangener Fürstlichkeiten im Wald um uns herum
  • der Abgeschlagene Stoa bei Schannenbach, direkt am Wanderparkplatz in Richtung Kesselberg
  • Schannenbacher Hochmoor: aktuell hat es einen eher unrühmlichen Zustand... Siehe Leserbrief zu Schäden im Schannenbacher Moor
  • Elisabethenruhe siehe hier: Spuren vergangener Fürstlichkeiten im Wald um uns herum
  • Lauterquelle am Weinweg von Gadernheim zur Neunkircher Höhe, in der Nähe der Allmeihütte: Die Lauterquelle
  • der höchstgelegene Apfelbaum im Odenwald: 25 Jahre höchster Apfelbaum im Odenwald
  • Vogellehrpfad der Vogelschutzgruppe Höhengemeinden in Gadernheim am Rauhestein
  • Ohlyturm, Lampertstein, Riesensäule und vieles mehr auf dem Felsberg
  • Teufelsstein bei Reichenbach, der Gegenspieler vom Hohenstein - geben Sie einfach Quarzader in die Suchfunktion ein...

Noch ein Wort zum Felsenmeer: einer der Gründe, warum Kieselbart sich zur Ruhe gesetzt hat - nachzulesen ausführlich im Beitrag "Felsenmeer & Felsberg: Tourismus oder Naturschutz?" in meinem Jahrbuch 2022.

Marieta Hiller, im März 2023

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