Verteilung der Notfalldosen hat begonnen
Zwei Dinge sind im Notfall besonders wichtig: Geschwindigkeit und Informationen. Der Rettungsdienst und der Notarzt sind auf Informationen angewiesen. Gerade wenn man sich in einer medizinischen Notlage befindet oder alleine lebt und Hilfe braucht, ist es gut, wenn man eine Notfalldose hat.
Man notiert alle wesentlichen Informationen (zum Beispiel Allergien, Medikamentenunverträglichkeiten, wichtige Medikamente, Vorerkrankungen, Kontaktdaten von Ansprechpartnern) auf einem Blatt Papier. Das Blatt kommt in die Notfall- oder Rettungsdose. Diese stellt man dann in die Innentür des Kühlschranks. Ein Aufkleber an der Innenseite der Eingangstür oder dem Kühlschrank zeigt den Einsatzkräften, dass es solch eine Rettungsdose gibt. 5.000 dieser Notfalldosen werden seit Mitte Februar an die über 80-Jährigen im LaDaDi verteilt. Ausgeteilt werden die Dosen in den Impfzentren in Reinheim und in Pfungstadt. Diese Dosen sind nicht nur für die Menschen, die älter als 80 Jahre sind gedacht, sondern für alle ab 65 Jahren. Weitere 10.000 Rettungsdosen sind bestellt, die sukzessiv an die Seniorinnen und Senioren verteilt werden sollen. Ermöglicht wird die Beschaffung der Dosen durch die Stiftung der Kreiskliniken und die Sparkasse Darmstadt. „Die Rettungsdose ist eine einfache, aber sehr sinnvolle und gute Sache, die Leben retten kann. Oftmals ist man in einer medizinischen Notsituation nicht in der Lage zu kommunizieren, sei es weil man aufgeregt ist und wesentliche Informationen dadurch vergisst oder aber weil man aufgrund einer Notlage nicht sprechen kann. Mit der Rettungsdose hat man alle wichtigen Informationen für den Rettungsdienst griffbereit. Dadurch geht keine wertvolle Zeit verloren, Informationen müssen nicht zusammengetragen werden. Ich freue mich, dass wir mit der Verteilung von diesen Dosen beginnen konnten und danke allen, die das möglich gemacht haben und möglich machen“, so Landrat Klaus Peter Schellhaas. (as)