Schöne alte, neue Festkultur!
Darmstadt-Dieburg – Landauf, landab wird gerne gefeiert. Auch im LaDaDi gibt es zahlreiche Veranstaltungen, Feste und Feierlichkeiten. Durch die besondere Lage der Pandemie wurden nahezu alle Veranstaltungen und dergleichen untersagt, abgesagt oder auf später verschoben. Doch der Mensch feiert - und das ist kein modernes Phänomen - Feste, Bräuche, Traditionen mit wildem Treiben und Genüssen. Feierlichkeiten sind unverzichtbare Bestandteile im Zusammenleben von Menschen und tragen zur Bereicherung des Alltags bei. Diese mussten in den zurückliegenden zwei Jahren oftmals angepasst und unter besonderen Auflagen im Sinne des Gesundheitsschutzes gestaltet werden.
In Zeiten der Öffnungsdebatten wollen wir einen Blick auf die beginnenden Vorbereitungen zum Thema Festkultur werfen: Vor allem ehrenamtliches Engagement macht Feste bunt und vielfältig. Engagierte Menschen tragen dabei ein hohes Maß an organisatorischer Verantwortung. Veranstalter und Festbesucherinnen und Besucher haben den gleichen Anspruch auf gelungene Feste. Damit ein Fest oder Feierlichkeit im öffentlichen Raum gelingt und sowohl der Gesundheitsschutz, als auch der Jugendschutz aktiv durch die Veranstalter berücksichtigt werden kann, hat die Fachstelle für Suchtprävention des Landkreises Darmstadt-Dieburg Material und Empfehlungen im Sinne des aktiven Jugendschutzes zusammengestellt. Diese können kostenfrei unter dem Namen „Ich feier´mit!“ – Eine Initiative zum aktiven Jugendschutz eingesehen und bestellt werden.
Christina Mai, Mitarbeiterin der Fachstelle für Suchtprävention, erläutert dabei, worauf es bei einer gelingenden Festkultur ankommt: „Wichtig sind ein klarer Beginn und ein verbindliches, vernünftiges und von allen Seiten akzeptiertes Ende, welches klar und transparent kommuniziert ist. Zudem braucht es eine verantwortbare Balance zwischen Ausgelassenheit und Ordnung, sowohl Unterhaltung als auch Sicherheit mit klaren Aufgabenzuweisungen tragen zur gelingenden Festkultur maßgeblich bei.“
„Veranstalter sollen sich dieser Aufgabe und Verantwortung besonders mit dem Blick für junge Menschen bewusst sein und gleichzeitig mit den zur Verfügung gestellten Materialien eine Unterstützung für die Gestaltung von Festen erfahren. Nach langer Abstinenz in Sachen Festkultur sollte diese nicht verordnet werden, sondern mit einem breiten Konsens auf kommunaler Ebene bewusst gestaltet werden“, ergänzt Christel Sprößler, Sozial- und Jugenddezernentin des Kreises. Sie weiß aus Erfahrung, dass es dazu Netzwerke braucht, in denen gewerbliche und ehrenamtliche Veranstalter, Kommune, Ordnungsbehörde und andere Beteiligte engagiert mitwirken. Wie gut der Spagat zwischen Tradition auf der einen und dem Zeitgeist sowie wirtschaftlichen Interessen auf der anderen Seite zu schaffen ist, kann Christel Sprößler mit Blick auf eines der größeren Feste im Kreis, dem Roßdörfer Ortskernfest, sehr gut beurteilen. Diese guten Erfahrungen auch in der Zusammenarbeit mit dem aktiven Jugendschutz dürfen sich im ganzen Landkreis Darmstadt-Dieburg multiplizieren. Wachsender Konsum ist dabei nicht das Ziel, sondern vielmehr der Blick für kreative Inhalte eines Festes.
„Die Pandemie hat gezeigt, wie viel Kreativität sie bei den Menschen hervorbringen kann. Deshalb blicken wir aus Sicht der Fachstelle für Suchtprävention des Landkreises Darmstadt-Dieburg zuversichtlich auf den kommenden Frühling und Sommer 2022 mit der Idee und der dringenden Empfehlung, Kinder, Jugendliche und junge Menschen für kreative Festinhalte und Begegnungsmöglichkeiten zu gewinnen und sie an der Festgestaltung zu beteiligen“, erläutert Christel Sprößler.
Weitere Informationen zum Jugendschutz erhalten gibt es bei der Fachstelle Suchtprävention der Kinder- und Jugendförderung telefonisch unter der 06151 / 881-1323, per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und im Internet unter www.ladadi.de/gesellschaft-soziales/familie-kinder-und-jugend/kinder-und-jugendfoerderung/suchtpraevention/initiative-zum-jugendschutz.html.
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