Das Umweltinstitut München schreibt dazu: "die Bundesregierung feiert sich dafür, endlich das lang diskutierte 'Insektenschutzgesetz' auf den Weg gebracht zu haben. Doch der mühsam ausgehandelte Kompromiss zwischen Landwirtschafts- und Umweltministerium erweist sich bei genauerem Hinsehen an vielen Stellen leider als Luftnummer.
Das fängt damit an, dass es sich nicht um ein Gesetz im eigentlichen Sinne handelt, denn es sollen lediglich bestehende Gesetze angepasst werden. Der Einsatz von Pestiziden in Schutzgebieten soll zwar eingeschränkt werden, jedoch mit so vielen Ausnahmen, dass auch zukünftig nur wenige Flächen vom Gifteinsatz verschont bleiben dürften. Besonders viel Aufmerksamkeit erregte die Ankündigung der Ministerinnen Klöckner und Schulze, Glyphosat bis 2024 zu verbieten. Doch in Wirklichkeit endet dann ohnehin fristgemäß die Erlaubnis, den Unkrautvernichter in der EU zu verwenden. Leider bleibt die Verlängerung der Genehmigung durchaus möglich.
Das Umweltinstitut München sieht die geplanten Änderungen für den Insektenschutz als Tropfen auf den heißen Stein. Mehr dazu und was jetzt getan werden muss, um die Insektenwelt wirklich zu schützen, lesen Sie hier: http://www.umweltinstitut.org/aktuelle-meldungen/meldungen/2021/pestizide/was-taugt-das-insektenschutz-gesetz.html?utm_source=CleverReach&utm_medium=email&utm_campaign=Newsletter+-+15.04.2021_Insektenschutz&utm_content=Mailing_7713624