HessenForst zieht Bilanz: Überwiegend Einzel- und Nesterwürfe durch Ylenia und Zeynep im hessischen Staatswald
„Der Schaden ist wohl nicht so schlimm wie wir befürchtet hatten“ sagt Michelle Sundermann, Sprecherin des Landesbetriebs HessenForst auf die Frage nach der Sturm-Bilanz des letzten Wochenendes. Nach ersten Schätzungen sind im ganzen Land etwa 100.000 Bäume durch die beiden Stürme umgeweht. Betroffen sind überwiegend Nadelbäume. Die Aufarbeitung der Sturmschäden hat nun große Priorität, damit die Nadelbäume vor dem ersten Flug des Borkenkäfers aus dem Wald transportiert werden können. Je nach Witterung fliegen die Käfer mitunter bereits im März. Borkenkäfer vermehren sich ungehindert auf frisch gefallenen Bäumen, die zwar noch genug Nahrung bieten, sich aber gegen die Insekten nicht mehr wehren können. „Aber zuerst öffnen wir wieder die Waldwege“ so Sundermann weiter, „dann können
Waldbesuchende bald wieder gefahrlos im Wald spazieren gehen.“ Sundermann bittet die Bevölkerung aber, etwaige Absperrungen zu respektieren. „Die Aufarbeitung von Sturmschäden ist nicht nur für unsere Kolleginnen und Kollegen gefährlich. Jeder der eine Absperrung ignoriert riskiert sein Leben.“