Mehr Sicherheit bei Starkregen: KMB erweitert Beratung auf alle fünf Mitgliedskommunen

Nach dem erfolgreichen Start der Starkregen-Vorsorge in Bensheim profitieren nun auch Bürger in Biblis, Einhausen, Groß-Rohrheim und Lautertal von der Starkregen-Expertise des Zweckverbands: KMB-Mitarbeiter Florian Geil berät seit Januar 2025 alle fünf Mitgliedskommunen rund um Fragen und Probleme bzgl. Starkregen. Im Rahmen der Zusammenarbeit ist auch geplant, bestehende Hochwasserschutzbauwerke systematisch zu erfassen und zu unterhalten. Das neue Angebot unterstreicht die Rolle des KMB als verlässlichem Partner für Bürgerschaft und Kommunen, wie Verbandsvorsitzende Nicole Rauber-Jung betont: „Der Schutz vor Starkregen ist eine gemeinschaftliche Aufgabe. Mit der Ausweitung der Beratung auf alle fünf Kommunen stellen wir sicher, dass Bürgerinnen und Bürger im gesamten Verbandsgebiet auf verlässliche Informationen und Hilfestellungen zugreifen können.“

Darüber hinaus können sich die Bürgerinnen und Bürger mit den digitalen Starkregengefahrenkarten schnell und unkompliziert selbst informieren – ein kostenfreier Service des KMB. Unter www.kmb-bensheim.de/abwasser/starkregengefahrenkarte/ können Anwohner prüfen, wie gefährdet z.B. ihre Straße oder ihr Grundstück im Falle eines Starkregens mit einem Wiederkehrintervall von 30 Jahren und 45 Minuten Dauer ist, um dann ggf. entsprechende Schutzvorkehrungen treffen zu können. Die Starkregengefahrenkarten sind für Bensheim, Biblis, Einhausen und Lautertal einsehbar – Die Daten für Groß-Rohrheim werden im Laufe des Jahres folgen.

Ein weiteres Highlight ist das neu gebrandete KMB-Einsatzfahrzeug: Der aufgedruckte QR-Code führt direkt zu den digitalen Starkregen-Gefahrenkarten, welche den Bürgerinnen und Bürgern zeigen, ob sie in einem von Starkregen gefährdeten Bereich wohnen: „Wir freuen uns, dass wir nun in allen fünf Kommunen aktiv zur Starkregen-Vorsorge beitragen können. Unser Ziel ist es, sowohl die verantwortlichen kommunalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch die Bürgerinnen und Bürger zu informieren und ihnen dabei zu helfen, sich rechtzeitig auf Starkregenereignisse vorzubereiten“, so Frank Daum, Geschäftsführer des KMB.

Warum ist Starkregen so gefährlich? Bei Starkregenereignissen kann sich das Wasser im öffentlichen Kanalnetz bis auf Straßenniveau oder höher stauen, denn die Kanalnetze sind grundsätzlich nicht auf Starkregenereignisse ausgerichtet. Die erforderlichen Größendimensionen wären nicht wirtschaftlich und auch nicht umsetzbar. In Gebäuden, die nicht gegen Rückstau geschützt sind, kann das aufgestaute Abwasser beispielsweise über Waschbecken, Waschmaschinen, Bodenabläufe oder Toiletten in Kellerräume eindringen und erhebliche Schäden verursachen. Hauseigentümerinnen und -eigentümer sind dazu verpflichtet, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen und ihre Grundstücke und Häuser zu sichern.

Das Engagement des KMB im Bereich der Starkregen-Vorsorge ist Teil seiner umfassenden Verantwortung für die Sicherheit und das Wohl der Bürger. Weitere Informationen zu den digitalen Gefahrenkarten und Vorsorgemaßnahmen unter: www.kmb-bensheim.de/abwasser/starkregengefahrenkarte/