... Wer kennt ihn nicht, diesen Spruch einer heimtückischen bösartigen alten Hexe, mitten im finstersten Wald, wo nicht einmal mehr das Sonnenlicht durch die dichten Baumkronen dringt.
Muß diese widerliche Alte denn auch in einem Häuschen von leckerstem Knusper-Lebkuchengebäck wohnen! Was sollten die armen Kinder Hänsel und Gretel da wohl tun, hungrig wie sie waren nach ihrem langen Weg durch den dunklen Wald, weit ab von Weg und Steg, allein und verlassen?
Und: Knusper Knusper Knäuschen ist auch das Motto der Reichelsheimer Märchen- und Sagentage vom 26. bis 28. Oktober 2012. Hier wird viel Wissenswertes und Spannendes über Hexen - gute wie böse - zusammengetragen und berichtet. Und so manch eine Hexe wird sich wohl auch bei den Märchentagen blicken lassen - mit oder ohne Besen? Nun, das kommt drauf an, ob sie ihn noch hat. Da gibt es zum Beispiel eine Hexe, ganz in der Nähe, die nun schon seit unglaublich vielen Hundertjahren ihr Alter zwischen 120 und 150 Jahren zusammenschummelt. Tatsächlich ist sie schon wesentlich älter und vergißt öfter mal was. Auch von ihrem Zaubertrank nascht sie gerne gelegentlich. Und dann setzt sie sich auf ihren Besen - und was dann passiert, das wollt ihr nicht wirklich wissen...
Tatsache ist, daß das Amt für Hexenbesen, Ortswechselzauber und Flaschenentkorken ihr die Besenlizenz entzogen hat, und das schon vor vielen vielen Jahren. Denn dreimal wurde sie erwischt, wie sie angesäuselt und orientierungslos auf ihrem Besen zwischen den Wipfeln der Bäume herumschoß, einmal saß sie sogar verkehrtherum auf ihrem Besen. Dabei stieß sie ein verrücktes Kichern aus, das die Wesen des Kleinen Volkes, die im Felsenmeer wohnen, am Schlafen hinderte. Das laßt euch erzählt sein so wahr ich hier vor euch stehe - von eurem Kobold Kieselbart!