Gleichgewicht wird erzielt durch Ausgleich, vorher existiert ein Unterschied
Man kann den Beginn der Welt anhand der Bibel erklären: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser. Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht. Und Gott sah, daß das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.“
So entstand nach jüdischer, christlicher und muslimischer Lehre der erste Unterschied auf der Welt: Tag und Nacht.
Aus dem Nichts, dem Chaos, entstand Ordnung. Auf der anderen Seite kann man sich auch den Kopf über die Urknalltheorie zerbrechen, was Kreationisten nicht gefallen wird, denn nach ihrer Ansicht entstand die Welt am Sonntag, den 23. Oktober 4004 v. Chr. (Ussher-Lightfoot-Kalender).
Nicht jeder kann halt mit Geschichten, Metaphern und Analogien umgehen. Der Urknall dagegen, der sich vor etwa 13,8 Milliarden Jahren ereignete, ist für den menschlichen Verstand kaum zu begreifen. Die Physik konnte dazu noch keine allgemein akzeptierte Theorie entwickeln, weder für den Urknall selbst noch für die früheste Form des Universums.
Wie kann etwas aus NICHTS entstehen?
Der Urknall selbst läßt sich nicht beschreiben, er kann lediglich rückwirkend vermutet werden aus dem Zustand des Universums zum Zeitpunkt von einer Mikrosekunde nach dem Urknall. Ab diesem Zeitpunkt gelten die physikalischen Gesetze, wie wir sie heute kennen. Ihre Basis: der Unterschied.
Unterschiedliche Energiepotentiale, die zielstrebig den Ausgleich suchen. Die Physik nennt das Entropie: Wärme (=Energie) fließt ausschließlich vom höheren Niveau zum niedrigeren, niemals umgekehrt. Übertragen auf andere Bereiche bedeutet das: Ordnung bewegt sich immer in Richtung Chaos.
Leicht läßt sich das verdeutlichen: wir müssen Energie aufwenden um Ordnung zu schaffen. Unordnung entsteht irgendwie aber immer wie von selbst (oder es sind doch die Heinzelmännchen). Viele Vorgänge lassen sich so betrachten: der Klimawandel etwa.
Die Natur reagiert darauf, sucht die jeweils optimalen Bedingungen. Auf lange Sicht entsteht ein Gleichgewicht, nicht immer zugunsten bestehender Arten. Große Flüchtlingsbewegungen verlaufen immer von Krieg, Unterdrückung, Armut nach Frieden, Freiheit, Wohlstand.
Auch Familie Trump verließ ja einst die Pfalz, um in Amerika ein besseres Auskommen zu finden, doch würde niemand Donald Trump als Wirtschaftsflüchtling bezeichnen. In Worms aber war und ist "Trumpe" ein Schimpfwort für asoziales Gesochs - wobei ich mit dem Wort Gesochs nicht auf Sachsen anspielen will, unsere Sprache hat einfach viel zu viele Fallstricke!
Marieta Hiller, als wir noch unter dem orangenen Monster zu leiden hatten