Reichelsheimer Märchen- und Sagentage www.maerchentage.de

Spieglein Spieglein an der Wand - das Motto der 18. Reichelsheimer Märchen- und Sagentage 2013

2012 - Die lange Nacht der Märchen: König Jochen eröffnet am Freitag 26.10.12 die lange Nacht der Märchen und ahnt noch nicht, was am Sonntag auf ihn zukommen wird...
Eine Überraschung gelang der Freyen Ritterschaft Odenwald mit dem Ritterschlag Jochens vom Birkenhag (bürgerlich Jochen Rietdorf), der sich 11 lange Jahre bei den Märchen- und Sagentagen Reichelsheim seine Sporen redlich verdient hat.

Schmökern im Winter...

Und so nehme ich meine Bücherstapel, Dank sei Ellen Schmid, und verkrieche mich auf die Ofenbank ans knisternde Feuerchen (das ich nicht habe, denn wir wohnen mit elektronikgesteuerter Zentralheizung, automatischen Rolläden, Energiesparlampen und AAA-Kühlschrank...)
Doch kaum steckt meine Nase drin, tief drin in den Büchern - da ist all die moderne Technik vergessen, die mich umgibt. Ich bin zu Gast bei den Grimms - sei es im Berliner Tiergarten, an der Universität zu Göttingen, beim Zettelsortieren in Kassel oder Marburg oder in der Kinderstube zu Hanau, Gelnhausen, Steinau. Apropos Steinau: dort feiert man am 20. Dezember 2012. Es ist ein bißchen schwer zu finden, fast muß man schon Märchenforscher sein: begebt euch im WeltWichtelWissen nach Steinau, schaut dort unter Tourismus / Touristinfo / Sehenswürdigkeiten / Führer durch die Ausstellung im Brüder Grimm-Haus Steinau! So werdet ihr fündig werden, und wer weiß - vielleicht sieht man sich dort wieder....

Was war Jakobs Problem? Ein Gedanke zu Jakob, dem Wortgetreuen: aus dem Vortrag von Andreas Venzke (Reichelsheimer Märchen- und Sagentage 2012) entsteht ein Bild vor meinen Augen. Pedantisch, detailverliebt, (noch) unpolitisch und bindungsarm (außer an den Bruder Wilhelm und die geliebte Schwester), jeder Unordnung abhold - sei es die in seinen Zetteln oder der geforderte Bruch eines geleisteten Eides (den er nicht gebrochen hat), dafür sorgsam planend und organisierend: das wirkt auf mich wie jene Erscheinung, die man landläufig als Asperger-Syndrom bezeichnet. Doch will ich nichts behaupten, das wollen wir doch der Forschung überlassen...

Wer waren die Frauen hinter den Grimms? Lang vergangen sind meine Zeiten im Germanistikbetrieb, doch möchte ich alljährlich nach den Reichelsheimer Märchentagen wieder dran. War mir einst die Butter auf dem Brot notwendiger erschienen als Druckerschwärze auf knisternden Seiten, so werden ruhigere Zeiten kommen, da bin ich sicher. Die Frauen insbesondere, die Viehmännin, die „Marie“ und die erwürfelte Gattin - sie beschäftigen mich, und eine Geschichte der Grimms aus ihrer Sicht ist überfällig.

Thema "Erzähler und Forscher heute" - Reichelsheimer Märchen- und Sagentage 2012: Der wortgetreue Jakob, der seinen auf die Verfassung geschworenen Eid nicht brechen konnte - denkt nur an Rumpelstilzchen: Vertrag ist Vertrag! und lieber in die Verbannung ging; und der träumerische Wilhelm, der mehr dem  Erzählerischen zugeneigt war als dem Wort-Katalogisieren.
Ein Bild der Brüder entsteht, das - die Stapel sind schon gerichtet - durch Nach- und Wiederlesen ergänzt werden muß; der Winter ist lang, und die märchenhafte Buchhandlung von Ellen Schmid - ja 2021 gab es sie noch: eine echte aus Liebhaberei und mit Literaturverstand geführte Inhaber-Buchhandlung, doch nicht ganz ohne Internet - versorgt mich mit bedruckten Seiten übervoll. Ihr könnt eure Bücher durchaus im Internet bestellen: aber dann tut es bei den kleinen Buchhandlungen vor Ort - sie sind genauso gut sortiert wie das ferne ferne Buchhändlerfresserland!

Ein wahres Märchen von Marieta Hiller

Vor langer langer Zeit, als das Märchenerzählen noch in Mode war, da gab es zwei Brüder: Jakob und Wilhelm Grimm, und sie lebten im Laufe ihres Lebens an vielen Orten.
Es kam aber einmal die Zeit, da entbrannte ein Wettstreit unter diesen Orten, wer denn wohl die wahre Heimat der Brüder gewesen sei: war es Hanau, Gelnhausen, Steinau, Kassel, Marburg, Göttingen oder Berlin? Und so traf man sich gern an neutralem Ort: zu Reichelsheim, mittendrin im tiefen Odenwald, als die Blätter fielen, und auch der erste Schnee.
Märchen hörten wir dort, erzählte Märchen und wahre Märchen, von Erzählerinnen und aus der Wissenschaft. Reichelsheim ist der verwunschene aber sehr lebendige Ort, an dem alljährlich am letzten Wochenende des Oktober die Reichelsheimer Märchen- und Sagentage mit Wildweibchen-Preisverleihung stattfinden.

 

Die sieben Zwerge - ein jeder ein gefaltetes Individuum von Carolin Colin

Sie brachte uns Kuchen und Rotwein, weil wir sonst krank geworden wären...

Schon zum zweiten Male sprang sie für kranke Kollegen ein: Regina Haas-Sauer Wald-Amorbach) von der Europäischen Märchengesellschaft nahm am Freitag abend die Zuhörer im vollbesetzten Saal gefangen. Statt Kuchen und Rotwein für die kranke Großmutter brachte sie uns das englische Märchen vom häßlichen Hund mit den kleinen Zähnen, erzählte von der chinesischen Kaisertochter, die unbedingt eine blaue Rose wünschte und von dem kleinen indischen Hund, der sich zum Tempel der tausend Spiegel aufmachte. Sie war auch 2012 zur Stelle für eine kranke Kollegin. Dieses Mal konnte Hannelore Marzi und Silvia Studer-Frangi nicht kommen, und so lauschten wir den unter die Haut gehenden Märchen von Regina Haas-Sauer.

Wildweibchenpreisträgerin Carola Graf

Carola Graf brachte das Projekt »sprachlos« nach Unterfranken - Mit Worten Welten erschließen: Märchen erzählen ist gut. Aber wie erzählt man einem Kind Märchen, das kein Deutsch versteht? Und warum tun die Märchen diesem Kind, wenn man es trotzdem tut, so gut? Diese Frage stand am Anfang des Projektes »Sprachlos« in Berlin. In Schulen mit hohem Migrantenanteil startete man den Versuch, durch Märchenerzählen Interesse am Lernen der deutschen Sprache zu wecken. Weitere Infos: http://www.erzaehlen.de/erzaehlen.de/Wardetzky_Sprachlos.html Carola Graf aus Himmelstadt griff diese Idee auf und setzte sie gemeinsam mit Gesine Kleinwächter in 15 Würzburger Schulen um. Sie erzählte dort in den 1. Klassen jede Woche ein Märchen und ließ es die Kinder in der folgenden Woche nacherzählen. Selbst Kinder ohne Deutschkenntnisse lernen so sehr schnell und nachhaltig die Sprache. Die 2. Klassen kamen schnell dazu, denn darauf wollte kein Kind mehr verzichten... Märchen und Geschichten verankern sich besonders gut, weil sie die Kinder an ihrem jeweiligen ganz authentischen Ort abholen und mitnehmen. Sie stellen das Gegengewicht zur Reizüberflutung durch die Medien. Vorstellungskraft und Emotion werden angesprochen, und so wird die kreative Macht der Sprache geweckt. Die Kinder lernen, ohne es als Last und Pflicht wahrnehmen zu müssen und finden so sehr schnell ihren eigenen Platz in den Geschichten. Das Würzburger Projekt wird mit 20.000 Euro jährlich gefördert, die sich später einmal sicher auszahlen werden, wenn aus kindlichen Migranten gut positionierte Bürger geworden sind.
Infos: http://www.diemaerchenerzaehlerin.de/presse/2012-03-01.html

Übrigens hat Albert Einstein gesagt:
„Wollt ihr, dass eure Kinder intelligent werden? Dann erzählt ihnen Märchen!“

Auch Ellen Schmid, Buchhändlerin aus Brensbach, die mich stets mit neuem Lesestoff zum Thema Märchen versorgt, hatte bei den diesjährigen Märchen- und Sagentagen in Reichelsheim ihre eigene Lesestunde: sie sprang ein für die erkrankte Hannelore Marzi und las auf Breischber Ourewällerisch (Brensbacher Odenwälderisch) Märchen. Dies ist ihre Muttersprache, und in der Schule lernte sie dann ihre erste Fremdsprache: Hochdeutsch, die sie heute fließend spricht. Ihre Zuhörerschaft verstand trotzdem jedes Wort, denn Märchenhören geschieht nicht nur mit dem Verstand, sondern auch mit dem Herzen. Der Dialekt brachte eine ganz besondere Behaglichkeit in die Märchen vom Hans im Glück (der sich die "Hoor uff hoppla gschdrische hott" - die Haare raufte) mit seiner Batschkapp un dem Klumbe Gold, vom Dornröschen, den sieben Geißlein und den Bremer Stadtmusikanten. Ellen Schmid erzählt Märchen übrigens auch in der Schule: selbst in den fünften Klassen sind sie heiß begehrt!

Märchen Musik und Mahl: untrennbar - Schneewittchen und der Neid der Königin

Besondere Leckerbissen bei den Märchen- und Sagentagen sind immer auch die theoretischen Vorträge zu einem Märchenthema. Kurzweilig und aufschlußreich, vorgetragen von beeindruckenden Persönlichkeiten, haben sie niemals etwas von der Langeweile heruntergeleierter Vorlesungen in miefigen Hörsälen. Hier in Reichelsheim möchte man gerne wieder Student sein, gerne die alten Karteikärtchen (auf Papier!!!) herauskramen, die man einst zur Märchenforschung vollgekritzelt hat... Solch ein Vortrag war auch der von Ingrid Riedel. Ein psychologischer Exkurs zum Märchen "Die sieben Zwerge", zu den Charakteren von Schneewittchen, der bösen Königin, dem unsichtbaren König und den sieben Zwergen, schließlich und zu guter Letzt dem Königssohn, der Schneewittchen aus dem Glassarg in sein Schloß holt, ließ uns atemlos lauschen.

Spieglein Spieglein an der Wand: wer ist die Schönste im ganzen Land?
Frau Königin, ihr seid die Schönste hier,
aber Schneewittchen ist tausendmal schöner als Ihr.

Eine Frau in den besten Jahren (die sind übrigens, auch wenn es keiner glaubt, ähnlich gut wie die "besten Jahre" der Männer!) neidet ihrer Stieftochter deren Schönheit, als gäbe es nichts Wichtigeres im Leben einer Frau. Neid aber hat viel mit einem Spiegel - und um Spiegel geht es ja in diesem Jahr bei den Märchentagen - zu tun: er ist Ausdruck eines Ungleichgewichtes bei der Spiegelung unserer selbst: wir wollen etwas was andere haben (beliebtes Thema...), fühlen uns selbst also weniger wertvoll als jene. Wir werten uns selbst jenen gegenüber ab. Auch Eifersucht ist ein solcher Ausdruck. Das Gegenteil ist die Selbstüberwertung, der Narzißmus. Die Mitte muß gefunden werden - daraus besteht das ganze Leben. Ingrid Riedel aus Konstanz lehrt Religionspsychologie als Dozentin und Lehranalytikerin an den C. G. Jung-Instituten Zürich und Stuttgart und führt zudem eine Praxis als Psychotherapeutin. Aus ihrem reichen Erfahrungsschatz heraus erklärt sie in klaren Bildern und kurzen Sätzen ein ganzes Märchen. Wie sehen wir uns selbst? Wie sahen wir uns, als es noch keine Spiegel gab (ich weiß, es gibt Pfützen)?

Der Urspiegel überhaupt sind die Augen der anderen: wie reagieren sie auf mich? Daraus zieht der Mensch sein Selbstbild, seit er denken kann. Es ist wie bei einer Höhle: ihre Behaglichkeit entsteht nur durch die Tatsache, daß wir hinausschauen können. Und so fühlen wir uns in uns selbst behaglich, wenn wir hinausschauen in die Augen der anderen, und dort etwas finden, das uns selbst wertschätzen läßt. Mitgefühl, Mitempfinden der anderen ist ungeheuer wichtig für uns. Empathische Menschen verleihen uns Kraft. Doch nicht alle Menschen können Empathie empfinden und ausdrücken, deshalb erscheinen sie uns kalt wie ein Fisch. Erst kürzlich (1992) wurden im menschlichen Gehirn die Spiegelneuronen gefunden, die für die Empathie zuständig sind. Ingrid Riedel verfolgt bei ihrer Erklärung einen anderen Weg als den historischen: während es Forscher gibt, die die sieben Zwerge im Örtchen Bergfreiheit im Kellerwald ansiedeln und in Schneewittchen eine tatsächliche Prinzessin Margarete sehen, die über die sieben Berge nach Brüssel verbannt wurde, damit sie der bösen Königin "aus den Füßen" war, sieht Riedel die 7 Zwerge in uns selbst, in unserem inneren Bergwerk:

sie sind unsere Intuition, unsere Empathie - vielleicht als Gegenspieler der 7 Laster?

  • Superbia Hochmut (Eitelkeit, Stolz, Übermut)
  • Avaritia Geiz (Habgier)
  • Luxuria Wollust (Ausschweifung, Genusssucht, Begehren)
  • Ira Zorn (Wut, Rachsucht)
  • Gula Völlerei (Gefräßigkeit, Maßlosigkeit, Selbstsucht)
  • Invidia Neid (Eifersucht, Missgunst)
  • Acedia Faulheit (Feigheit, Ignoranz, Trägheit des Herzens)

Baut vielleicht ein jeder der Zwerge die Erze im Berg ab, die außer Gestein auch unsere inneren Schätze enthalten, und werfen die häßlichen Schlacken der Laster hinaus? Um ein Märchen wirklich zu verinnerlichen - und damit die Botschaft an unsere Seele - muß der Märchenhörer oder -leser sich in allen Figuren spiegeln, den bösen wie den guten. Nur so kann er seinen Weg zur Lösung finden...
Alle Figuren sind Helden, mit denen ich mich identifizieren kann (aber nicht muß!). Was hat es damit auf sich, daß eine Königin ihre Machtposition so stark gefährdet sieht, daß sie mehrere Mordversuche anstrengt? Sieht sie nicht ihren Platz in der Geschichte? Den Platz vom Werden und Vergehen? Auch Übergänge müssen gelebt werden. Wer ewig leben - und Macht ausüben - will, der sorgt für Stagnation. Das ist vielleicht der tiefere Grund, warum wir die Unsterblichkeit noch immer nicht erfunden haben... Wo ist eigentlich der König? Hat er nichts zu sagen, nichts zu geben? War er einfach nur erforderlich, damit die böse Königin durch seine Wiederheirat ein Stiefkind bekam? Und warum ist Schneewittchen so seltsam passiv? Ist nicht das Leben eines jeden von Aktivität geprägt? So weiß wie Schnee, so rot wie Blut, so schwarz wie Ebenholz sollte das kleine Mädchen der (lieben, aber leider verstorbenen) ersten Königin sein.

weiß wie Schnee: die Unschuld der Kindheit
rot wie Blut: die Lebendigkeit des Frauseins
schwarz wie Ebenholz: die Erfahrung des Alters

Die schlechteste Eigenschaft der bösen Königin ist sicher, daß sie in der "roten Phase" verweilen will, die Lebendigkeit aber durch Neid und Eifersucht ersetzt hat. Schneewittchen hat ebenfalls eine schlechte Eigenschaft: es will und will und will nicht aus der weißen Phase heraus. Deshalb geschieht alles mit ihm, aber nichts durch es. Jetzt aber werde ich mich in meinen Lesesessel verkriechen und erst einmal das Buch von Ingrid Riedel lesen. Wer weiß - vielleicht wird diese Seite dann noch länger.

Wildweibchenträger seit 1996

Viele bekannte Schriftsteller reihen sich ein in die Wildweibchenpreisträger seit 1996: Geschichtenschreiber und Geschichtsschreiber, Forscher und Erzähler. Mit Willi Fährmann (Kinder- und Jugendbuchautor aus Xanten) begann es, es folgten Hans-Christian Kirsch, Otfried Preußler (die kleine Hexe, Räuber Hotzenplotz, Krabat) und Michail Krausnick ("Beruf: Räuber" und viele weitere Werke z.B. über die Sinti und Roma). Cornelia Funke erhielt den Wildweibchenpreis im Jahr 2000 für ihr Gesamtwerk ("Die wilden Hühner"), das damals jedoch noch längst nicht komplett war: mit Tintenherz, Tintenblut und Tintentod (2003-2007) landete sie das deutsche Pendant zur Welt Harry Potters, diese Trilogie begeistert vor allem Jugendliche und Erwachsene. Ich mußte ein ganzes Jahr warten, bis ich auf der Warteliste meiner Nichte "drangewesen" wäre und habe mir die Trilogie schließlich selbst gekauft...
Paul Maar (das Sams und Lippels Traum), Christine Nöstlinger (das „wilde und wütende Kind“, Kinder- und Jugendbuchautorin aus Österreich), Sigrid Früh (eine der bekanntesten Märchen- und Sagenforscherinnen Deutschlands mit wunderbar alemannischem Akzent) und Heinrich Pleticha (Literaturforscher aus Leidenschaft) folgten. Ehrhard Dietl aus München wurde 2005 für "Otto der kleine Pirat" geehrt, Heinz Rölleke (Germanist und Erzählforscher), Sabine Friedrichson (Kinderbuchillustratorin) und Kirsten Boie (Kinderbuchautorin und Literaturwissenschaftlerin) kamen. Die Orientalistin Hannelore Marzi, Märchenerzählerin und Übersetzerin, wurde 2009 geehrt. Es folgten Reinhard Michl (Kinderbuchillustrator) und Wilhelm Solms (Germanist und Kunstwissenschafter), 2012 der Hamburger Illustrator Albert Schindehütte und 2013 die Märchenerzählerin aus Himmelstadt, Carola Graf.

Die deutsche Märchenhauptstadt

Schon von Beginn an verfolgte ich das Geschehen um die Märchentage in Reichelsheim. Das Städtchen und seine Leute hatten mich begeistert, vor allem auch weil - wie Carola Graf 2013 in ihrer Dankesrede sagte - "hier in der deutschen Märchenhauptstadt eine ganze Gemeinde Märchen lebt, so habe ich das noch nie erlebt!" Sie hat, wie so oft, den Nagel auf den Kopf getroffen. Spätestens seit 2002, als ich selbst mit zwei Beiträgen dabei war ("Kobold Kieselbart und die Riesen vom Felsenmeer" und bei der märchenhaften Schwanentafel mit Geschichten der Riesen vom Felsenmeer und Odenwälder Kobold-Märchen), wurde das Märchenfest zum fixen Termin in meinem Kalender. Spätestens im September, wenn die Veranstaltungstermine fürs nächste Jahr eingetragen werden, bekommt das letzte Oktoberwochenende ein dickes fettes X, damit ich nur ja nicht aus Versehen einen anderen Termin eintrage. Die ganze Geschichte der Märchentage findet man hier.

Marieta Hiller