Noch heute können Klimamodelle aufgrund zu schwacher Rechenleistung nicht genau genug berechnet werden. Dies versuchte bereits in den 1920er Jahren - vor Erfindung der modernen Elektronenhirne - der Mathematiker Lewis Richardson. Er wollte die seit 1895 nicht gelösten Gleichungen aus Svante Arrhenius‘ Klimamodell mit Hilfe von Menschen lösen und dazu eine große Zahl Menschen in ein Amphitheater setzen, deren jeder einzelne einen Teil dieser Gleichungen berechnen sollte, koordiniert durch einen Dirigenten.
Das Projekt kam nie zustande.
1950 wurde dann Eniac entwickelt, der erste Rechner für Klimaforschungen, mit bis zu 350 Rechenoperationen pro Sekunde. Heute schaffen Supercomputer 442 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde - und machen damit selbst Wetter.
Denn die Wärme, die diese Rechner aufgrund ihrer Arbeit abstrahlen, ist enorm. Somit wären wir an dem Punkt, an dem der Physiker Werner Heisenberg feststellen mußte, daß der Beobachter sein Objekt beeinflußt und also die Wahrnehmung der Realität verändert! Woraus sich ergibt, daß es keine objektive Realität gibt - aber das würde zu weit führen, Stichwort Vielwelttheorie... Heisenberg entdeckte und auch, daß es ein gewaltiger Unterschied ist, ob man es mit Teilchen oder Wellen zu tun hat. Obacht: beides sind keine Bäckereiprodukte!
Ein Teilchen ist ein Gegenstand, so klein er auch sein mag. Eine Welle ist eine Bewegung. Der Beobachter kann aber immer nur entweder den Gegenstand sehen (einen winzigen Punkt) oder eine Bewegung des Punktes. Dieser von Heisenberg in der Quantentheorie formulierte "Beobachtereffekt" wurde 1998 von Forschern des Weizmann-Institutes in Israel (führend auf dem Gebiet der Erforschung alternativer Energiequellen, junger Wissenschaften wie Biomatik) im sogenannten Doppelspaltexperiment nachgewiesen. Weiterführende Links finden Sie auf www.dblt.de Suchwort "Heisenberg".
Und googeln Sie mal „Heisenbergsche Unschärferelation“ und „der Beobachter beeinflusst das Experiment“, und vergessen Sie dabei nicht, sich nach dem Befinden von Schrödingers Katze zu erkundigen. Ihr geht es mal gut und mal schlecht. Niemand kann das so ganz genau sagen, noch nicht mal Erwin Schrödinger selbst.
M. Hiller, 15. April 2021, um 12.30 Uhr bei 5,6 Grad Kälte...