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Dies sollte ein behaglicher Rückblick auf 25 Jahre Felsenmeerführungen werden - nun ist es eher eine Abrechnung geworden...

Gerade als ich das Thema Felsenmeer sozusagen abschließend in einem Beitrag darstellen wollte, trudelte eine Petition des NABU Seeheim-Jugenheim ein. Aber der Reihe nach:

seit 1996 führe ich Gruppen durch das Felsenmeer, erzähle über Steine, Riesen und Kobolde, über die alten Römer und auch über die besonderen ökologischen Belange des Naturdenkmals Felsenmeer. Im letzten Jahr (2020) hatte ich schon "mit Bleistift" meinen Abschied genommen, und das hat drei Gründe:

1. wurden die Teilnehmer meiner Touren im Lauf der letzten Jahre immer unverbindlicher. Da wurden Plätze reserviert und Führungen gebucht, aber dann kam keiner oder es wurde eine halbe Stunde vorher abgesagt. Die Telefonberatung oder der Mailverkehr vom ersten Anruf eines Kunden bis zur tatsächlich stattfindenden Führung wurden immer oft länger als die Führung selbst. Rückfragen Bedenken und Befürchtungen - man konnte meinen, es solle auf eine Polarexpedition gehen.

2. wurden sowohl Erwachsene als auch Kinder immer komplizierter: immer mehr gebuchte Kindergeburtstage gestalteten sich als Kinderbetreuung durch mich als Alleinunterhalterin für gelangweilte oder motorisch völlig überforderte Kinder mit Eltern oder Begleitpersonen, die entweder nichts mit dem Ganzen zu tun zu haben schienen oder aber - noch schlimmer - mit Helikoptereltern, die ihre Kinder in Watte packen oder für Superhelden hielten.

3. Ist der Wald nicht mehr so robust wie vor einigen Jahren. Jederzeit kann es passieren, daß große Äste abbrechen oder daß über Nacht ein Baum über den Weg gefallen ist. Durch die vielen Menschen, die abseits der Wege und der Felsenkletterei über den Waldboden trampeln, haben Bäume weniger Halt. Hinzu kommen die Trockenheit im Sommer und Starkregen, die das Wurzelwerk und den Boden schädigen. Das bedeutet: mindestens einmal pro Woche Ortsbegehung, bevor ich eine Gruppe durch den Felsbergwald führe.

Bis hierher kam Corona noch nicht ins Spiel. Mit dem ersten Lockdown im Frühsommer 2020 aber passierte Folgendes: Menschenmassen fielen ins Felsenmeer ein - unvergleichbar stärker als jemals zuvor an einem sonnigen Sommersonntag. Wir Gästeführer durften keine Führungen mehr machen, um Infektionsgefahr zu vermeiden. Stattdessen trampeln täglich Tausende über Wurzeln und Waldboden, ohne zu ahnen, welchen Schaden sie dabei verursachen. Wir Gästeführer könnten es ihnen verständlich machen, aber wir durften ja nicht.

     Bodenerosion im Felsenmeer: nur eine Frage der Zeit bis der nächste Baum umkippt... Foto: Martina Stefanski, Beedenkirchen

 

Von Beginn an, war es mir wichtig - wie auch den Gästeführern des Felsenmeer-Informationszentrums, ein Bewußtsein für ein empfindliches Ökosystem wie das Felsenmeer zu vermitteln, am besten auf spielerische Art. Mehrere Generationen von Kindern konnte ich so erreichen, und der schönste Moment in der gesamten Zeit war der, als mir ein Achtjähriger erklärte, daß Natura 2000 wichtig ist, damit Wölfe und Luchse über Wildkorridore wandern können.

"Häufchentüten und Batteriesäure": Das Müllproblem im Felsenmeer war viele Jahre lang eines meiner wichtigsten Themen bei meinen Führungen...

Bei meinen letzten Führungen mußte ich zuschauen, wie das Felsenmeer - der schönste Arbeitsplatz der Welt! - immer stärker zur Müllhalde verkam. Ist es wirklich so schwer, die Verpackungen von mitgebrachten Lebensmitteln wieder mit nach Hause zu nehmen? Man roch es sogar. Sämtliche Bemühungen, den Waldboden zu schützen und die Menschenmassen auf den Wegen und in den Felsen zu halten, bleiben wirkungslos. Sobald Trampelpfade und Mountainbiker-Abfahrten durch Äste und Gestrüpp versperrt werden, um die Erosionsgefahr zu stoppen, wird alles wieder beiseite geräumt und fröhlich weiter durch den Wald getrampelt, manchmal nur einen Tag später. In Badelatschen wird geklettert, Papi hat dabei auch noch das Kleine auf den Schultern. Bis zu zehn Rettungseinsätze an einem guten Wochenende sind die Folge. Man kann es nicht mehr mit ansehen.

Ich setzte mir im Herbst 2020 den März 2021 als Termin für einen endgültigen Entschluß aufzuhören, und den habe ich nun auch getroffen.

Nun zur Petition »Schützt das Naturschutzgebiet am Felsenmeer!«

Der NABU Seeheim-Jugenheim e.V. richtet sich an die Gemeinde Lautertal, an Hessenforst und die Privatwaldbesitzer, das Regierungspräsidium Darmstadt, den Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald und den Kreis Bergstraße sowie das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und die europäische Kommission:

Wir fordern ein Ende der forstwirtschaftlichen Nutzung des Naturschutzgebietes Felsberg/Felsenmeer im Lautertal!

Unter diesem Link ist die ausführliche Begründung zu finden. Zahlreiche NABU-Ortsgruppen der Region haben sich angeschlossen, auch der BUND Bergstraße sowie Greenpeace ist dabei.

Hier zunächst noch ein Exkurs: Am Himmelfahrtstag 1996 veranstaltete ich mit einigen anderen zusammen die allererste Felsenmeerführung. Ort und Uhrzeit für den Start waren bekannt und es hatten sich zahlreiche Menschen angemeldet. Unser Fehler: wir haben nicht vorher das Terrain geprüft, sondern uns darauf verlassen daß der Felsbergwald zwischen Parkplatz Felsberg und Riesensäule genau so aussieht wie eine Woche vorher. Tja, und dann führten wir die entsetzten Teilnehmer durch ein mit roher Gewalt abgeholztes Stück, wo "mein Freund der Baum" mit großen Maschinen niedergemetzelt worden war. Die Fläche sah aus wie ein Truppenübungsplatz. Das war der Augenblick, als ich begann mich mit Waldökologie und schonenden Forstmethoden zu beschäftigen.

Ich gehöre nicht zu den militanten Baumkuschlern, die kein gutes Haar an den Förstern lassen. Mit denen hatte ich mich 2018 mal befaßt: nachzulesen im Heft Januar 2019: Waldidylle oder Forstwirtschaft: Ökologie, Ökonomie und Vertrauensbildung. Ich bin mir bewußt, daß für Kommunen, Hessenforst und Privatwaldbesitzer die wirtschaftliche Notwendigkeit besteht, Holz zu ernten. Wo kämen wir hin, wenn es kein Holz mehr gäbe? Die Frage ist überholt, die Preise am Holzmarkt belegen es.

Unser Wald ist kein Urwald, es gibt eine Sorgfaltspflicht für die jeweiligen Eigner. Sonntagsspaziergänge im Wald sollen nicht durch kranke umsturzgefährdete Bäume beeinträchtigt werden. Und so ist es notwendig Wälder zu durchforsten und kranke Bäume herauszunehmen. Auch "reife" Bäume müssen gefällt werden. Dies darf nur im Winter geschehen. Und jüngste Erkenntnisse legen Waldbesitzern nahe, keinen Kahlschlag vorzunehmen, sondern einzelne Bäume zu ernten. Aktuell sollen auch die durch die Hitzesommer abgestorbenen Fichten nicht flächenmäßig herausgenommen werden. Besser ist es, sie dürr stehen zu lassen, wo es möglich ist. So bleibt das Waldklima für die lebenden Bäume günstiger und unter den toten Fichten können Schößlinge geschützt aufwachsen. Erkenntnisse legen auch nahe, daß durch schwere Maschinen der Waldboden unwiederbringlich zerstört wird: die Verdichtung erholt sich nicht mehr, die Folge ist ein geschwächter Wald. Förster Jens Uwe Eder aus Fürth erklärte dies in einem Vortrag. Feste Rückegassen, Arbeiten mit langem Seil und am liebsten mit Rückepferden (aber die müssen aus Slowenien angefordert werden) können den empfindlichen Boden schützen.

Was Hessenforst umsetzen kann, um Wälder schonend zu durchforsten, ist für private Waldbesitzer schwierig - eine Kosten-Nutzen-Rechnung, die leider oft zu Ungunsten des Waldes ausgeht. Es geht hier darum, eine Diskussion über Forstmethoden in Gang zu bringen, die beiden Seiten gerecht wird: der wirtschaftlichen und der ökologischen. Beide haben die gleiche Daseinsberechtigung, und die eine kann ohne die andere nicht bestehen.

Forstwirtschaft kann nicht ohne Waldökologie funktionieren, und Waldökologie nicht ohne Forstwirtschaft - eine einfache Formel

Deshalb habe ich die Petition unterzeichnet und werde die Diskussion aufmerksam verfolgen, und an dieser Stelle jeweils darüber berichten. Ob ich angesichts der ungehemmten Menschenmengen, die seit Corona das Felsenmeer heimsuchen, meinen gesamten Wissensschatz über das Felsenmeer weiterhin veröffentlichen werde, muß ich mir noch überlegen. Noch immer bekomme ich Anrufe - manchmal sonntags morgens um 8! - ob das Felsenmeer Eintritt kostet, ob Hunde mit dürfen, wie anstrengend die Wege sind etc. Pardon, aber ich bin nicht die Auskunft, und manchmal ist es sinnvoll, Informationen zu verweigern. Nicht am Telefon - da bleibe ich freundlich; aber was die praktische Nutzung des Felsenmeeres als stark gefährdetes Naturdenkmal und zugleich als historische Stätte von großer Bedeutung betrifft - da habe ich immer öfter das Gefühl, tauben Ohren zu predigen. Und das muß ich schließlich nicht...

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Es gibt leider Menschen, die mit Schokoverpackungen, Zigarettenkippen, vollen Windeln, alten Batterien und Kaffee-to-go-Bechern seine Spuren hinterlassen, auf daß die Archäologen kommender Jahrhunderte feststellen können, was wir wohl für welche gewesen sind...
Aber es gibt auch Menschen wie Dich und mich, die sorgsam alles wieder mit aus dem Wald nehmen, was sie hineingeschleppt haben... Für sie habe ich eine eigene kostenlose Führung Häufchentüten und Batteriesäure angeboten, die jedoch auf äußerst geringes Interesse gestoßen ist. Wer ins Felsenmeer kommt, der will Spaß haben und sich nicht mit Umweltfragen herumschlagen...

 

Was geschieht, wenn 10.000 Füße durch den Wald trampeln? Naturschutz im Felsenmeer

Ungelenkter Tourismus zerstört Natur, gelenkter Tourismus schafft Bewußtsein für ihren Schutz

10.000 Füße an der richtigen Stelle helfen beim Ökotop-Erhalt: das Felsenmeer ist ein ganz besonderes Naturschutzgebiet, denn gleichzeitig wird es täglich von vielen hundert Besuchern aufgesucht. Beides unter ein Dach zu bekommen, ist gar nicht so einfach.

Denn wenn plötzlich nicht mehr so viele Füße über die Felsen klettern würden, wäre das Felsenmeer in 50 Jahren nicht mehr zu sehen. Brombeeren und Farne, Haselnuß und Holunder hätten die Felsen ruckzuck erobert. An den Randbereichen ist dies sogar zu sehen. Damit würde sich der Charakter dieses Stückes Natur drastisch verändern. Deshalb ist das Klettern auf den Felsen sogar erwünscht. Nicht erwünscht ist jedoch, wenn man merkt daß die Kletterei zu anstrengend ist und einfach rechts oder links der Felsen durch den Wald trampelt. Was dann passiert, kann man hier sehen.

Vor jeder Tour habe ich meinen Teilnehmern erklärt, daß man auf den Wegen bleibt (Wohnzimmer der Tiere), keine lebenden Pflanzen und Pilze ausreißt, ein bißchen leise ist und keinen Müll in den Wald wirft. Danach wurden große und kleine Teilnehmer von sich aus auf Müll im Wald aufmerksam, hoben ihn sogar auf und nehmen ihn bis zum nächsten Mülleimer mit. Es versteht sich von selbst, daß man alles was man selbst mitbringt, auch wieder mit aus dem Wald hinausnimmt...

Meine Führungen beinhalteten wesentliche Informationen über Tiere und Pflanzen des Waldes, die Lebensgemeinschaften, und die Einflußnahme durch den Menschen auf sie. Als Kobold konnte ich diese Inhalte spielerisch ohne erhobenen Zeigefinger vermitteln, und durch die Art der interaktiven Vermittlung bleibt dies auch nachhaltig im Gedächtnis. Damit konnte ich bei meinen Gruppen im Vergleich zu „normalen“ Wandergruppen (Einzelwanderer, Familien, Vereine) eine wesentlich umweltschonendere und zugleich wirtschaftsfördernde Qualität erreichen.

Da das Felsenmeer nicht für Besucher unzugänglich gemacht werden kann (und soll), weil manche Besucher jedoch eine gewisse Eigendynamik bis hin zum Überklettern von Zäunen einbringen, ist es im Sinne des Umweltschutzes wesentlich sinnvoller, wenn die Besucher in thematischen Führungen wichtige Aspekte des Umweltschutzes vermittelt bekommen. Daran habe ich 25 Jahre lang gearbeitet, gemeinsam mit den Felsenmeer-vor-Ort-Führern und Geopark-Rangern.

Wie lange liegt Weggeworfenes in der Natur?

Es ist erstaunlich, wie lange die verschiedenen Müllsorten - viele von ihnen mit wertvollen Inhaltsstoffen - in der Natur liegenbleiben, wenn sie niemand wegräumt! Kaum jemand kann alle Sorten richtig bewerten, meist werden viel zu kurze Zeiträume angesetzt.

  • Münzen: bleiben meist nur solange liegen, bis sie jemand aufhebt! Ansonsten: die ältesten gefundenen Münzen stammen aus Lydien (heute Türkei) und sind über 2500 Jahre alt. Vor kurzem wurden auf Hiddensee unter anderem etwa 100 Blauzahnkreuzer aus der legendären Stadt Haithabu gefunden. Siehe auch: Münzen und Maßeinheiten...
  • Apfelkrotzen und Brötchenreste: 2-3 Wochen - wenn nicht vorher ein hungriges Reh vorbeikommt
  • Papiertaschentuch und Zigarettenkippe ohne Filter: 3 Monate; besonders häßlich: die heimlichen Pipiörtchen im Wald, die mit einem Papiertaschentuch markiert werden damit niemand alle bescheid wissen...
  • Filterzigarettenkippe und Orangenschale: 1-2 Jahre! Wie einfach wäre es, diese Leichtgewichte in einer Plastiktüte zu sammeln und zuhause im Mülleimer zu entsorgen!
  • Kaugummi: Kaugummi bleibt kleben... Seine Entsorgung kostet die Kommunen in Deutschland jährlich 900 Millionen Euro, von diesem Geld könnte man fünf Krankenhäuser bauen oder 20.000 Lehrer einstellen. Würde Kaugummi nicht von den Gemeinden entfernt, brächte das vielleicht der Schuhbranche einen gewaltigen Aufschwung, denn unsere Schuhe würden ständig in einem knöcheltiefen Kaugummibrabs steckenbleiben.
  • Bembel with Care Dose bzw. To Go Geschirr der Fastfoodketten: 10-100 Jahre. Wäre es in Deutschland Gesetz, daß auf alle Aludosen Pfand verlangt werden muß, würden so gut wie keine Dosen mehr rumliegen. So dagegen schafft ein halbherziges Gesetz Lücken. Weit schlimmer als die regionale Firma Bembel with Care, die dem Apfelwein zu einem neuen jugendlichen Image verholfen hat und so etwas Gutes für die Region tut, weit schlimmer sind die Fastfoodketten, deren Verpackungen die Autobahnauffahrten verunzieren. Die Entsorgung zahlt der Steuerzahler, während anständige Speisenanbieter vom Gesetzgeber zu Mehrfachgeschirr gezwungen sind, das gespült werden muß. Zudem müssen diese den höheren Mehrwertsatz berechnen, sind also deutlich benachteiligt 
  • PET-Flaschen: 100-1000 Jahre! Sind diese Flaschen so schwer, daß man sie nicht leer wieder mit nach Hause nehmen kann? Warum unser Pfandsystem so schlecht funktioniert, erklärt uns Wikipedia
  • Hundekacktüten aus Kunststoff
    400 Jahre. Ein Hundehäufchen ohne Tüte ist nach 1-20 Tagen verschwunden, weil unzählige Mikroorganismen, Käfer, Würmer und größere Waldtiere noch verwerten können, was der Hundemagen entsorgt. Wer glaubt daß er seine Hundehinterlassenschaften in Plastik verpacken muß, der soll diese gefälligst auch mit nach Hause nehmen. Oder wem soll sonst wohl die Entsorgung der bunten Stinkbomben aufgehalst werden?
  • Kreditkarte: kommt drauf an, ob der Eigentümer auch seine PIN drauf notiert hat...
  • Glasflasche: 4000 Jahre dauert es, bevor Glas durch mechanische Zerkleinerung wieder zu seinem Ausgangsmaterial Silikat zurückgeführt wird
  • Batterie: Bei weggeworfenen Batterien verrottet nur die Hülle aus Metall. Die Chemikalien bleiben für immer im Erdreich, während sie gut zur erneuten Befüllung von Batterien recycelt werden könnten, wenn die alten Batterien in die entsprechenden Sammelbehälter gebracht würden.

Auf der Internetseite www.littering.de der Arbeitsgemeinschaft für Serviceverpackungen e.V. wurden Studien und Brennpunkte aufgezeigt sowie eine ganze Reihe Kampagnen und Bildungsangebote aufgelistet. Leider ist die Seite inzwischen nicht mehr online. Aber hier bei Utopia.de gibt es gute Informationen.

Aktionstage Mach mit - Felsenmeer: bei der Entbuschungsaktion der Felsen im März 2009 waren zahlreiche Helfer im Rahmen der Aktion "Mach mit - wir schaffen was" im Felsenmeer aktiv, auch ich. Die Felsen müssen gelegentlich von Brombeerranken befreit und die Randbereiche des Felsenmeeres entbuscht werden. In Zusammenarbeit mit dem Forstamt Lampertheim und der Bürgerstiftung Lautertal leitete das Felsenmeer-Informationszentrum die Aktion. Zum einen soll dadurch das Klettern auf den Felsen wieder attraktiv bzw. möglich werden, um den Blockstrom freizuhalten. Zum anderen sollen so die Seitenbereiche mehr Ruhe bekommen und sich regenerieren. Zur Unterstützung wurde das ausgeputzte Unterholz an den Wegrändern abgelegt, so daß sich Trampelpfade nicht mehr so leicht bilden können.
Marieta Hiller, August 2021