Thematische Veranstaltungen im Kreis Bergstraße: Gleichstellung im Fokus

Unter dem Motto „Sorgearbeit gerecht teilen“ und „Entgelttransparenz jetzt!“ laden die Frauen- und Gleichstellungs-beauftragten des Kreises Bergstraße gleich zu zwei Veranstaltungen am 21. Februar und am 7. März ein. Ziel ist es, auf die ungleiche Verteilung von Sorgearbeit sowie die bestehende Lohnlücke zwischen Frauen und Männern aufmerksam zu machen und Impulse für politische Veränderungen zu setzen.

21. Februar Online-Vortrag: Equal Care Day als Impuls für den politischen Wandel

Am Freitag, den 21. Februar 2025, um 19 Uhr findet ein Online-Vortrag mit der renommierten Expertin Susanne Maier statt. Sie wird beleuchten, warum die gerechte Verteilung von Sorgearbeit nicht nur für Frauen, sondern für alle Geschlechter von Bedeutung ist. Zudem geht sie auf politische Maßnahmen ein, die erforderlich sind, um die Rahmenbedingungen für Care-Arbeit-Leistende zu verbessern. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Bergstraße. Interessierte können sich per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden.

7. März Filmabend zum Equal Pay Day: „Mona Lisas Lächeln“ im Luxor Filmpalast Bensheim

Am Freitag, den 7. März 2025, wird um 19:30 Uhr im Luxor Filmpalast Bensheim der inspirierende Film „Mona Lisas Lächeln“ gezeigt. Der Equal Pay Day macht auf den Gender Pay Gap aufmerksam und fordert transparente Lohnstrukturen. Frauen erhalten einen symbolischen Rabatt auf den Eintrittspreis, um auf die bestehende Lohnlücke hinzuweisen. Landrat Christian Engelhardt wird ein Grußwort sprechen.

Diese Veranstaltungen werden von zahlreichen Organisationen unterstützt, darunter der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB), die DGB Frauen Bergstraße und die Business Women Bergstraße (BWB) e.V.  Mit den Aktionen zum Equal Care Day und dem Equal Pay Day setzen die Veranstalterinnen ein klares Zeichen für Gleichberechtigung, faire Entlohnung und eine gerechtere Verteilung der Sorgearbeit.

Kontakt für Rückfragen:
Frauenbüro Kreis Bergstraße
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

7. März in Darmstadt-Dieburg: "Perspektiven der Entgeltungleichheit zwischen den Geschlechtern"

Darmstadt-Dieburg / Südhessen. Am 7. März 2025 ist Equal Pay Day – ein symbolischer Aktionstag, der auf die geschlechtsspezifische Lohnlücke aufmerksam macht. Bis zu diesem Datum haben Frauen in Deutschland rechnerisch unbezahlt gearbeitet, während Männer bereits ab dem 1. Januar für ihre Arbeit entlohnt wurden. Zwar ist die Lohnlücke in den vergangenen Jahren auf 16 Prozent gesunken, doch bleibt sie weiterhin ein bedeutendes Hindernis für die wirtschaftliche Gleichstellung.

Um dieses Thema eingehend zu beleuchten, lädt die Landesarbeitsgemeinschaft Hessischer Frauen- und Gleichstellungsbüros (LAG) am 5. März 2025 zu einer Online-Veranstaltung mit der renommierten Soziologin Professorin Jutta Allmendinger ein. Unter dem Titel „Mind the GAP!“ wird sie die Erwerbstätigkeit von Frauen aus gleichstellungspolitischer Perspektive analysieren und Wege zu mehr Lohngerechtigkeit aufzeigen.

Der Equal Pay Day verdeutlicht die nach wie vor bestehende ökonomische Ungleichheit zwischen den Geschlechtern. Er macht auf den Unterschied im durchschnittlichen Bruttoverdienst von Frauen und Männern aufmerksam – den (unbereinigten) Gender Pay Gap, ein zentrales Thema der Gleichstellungsarbeit. „Der Equal Pay Day ist im frauenpolitischen Jahreskalender ein wichtiger Aktionstag. Die ökonomische Ungleichheit zwischen den Geschlechtern bleibt eine große Herausforderung auf dem Weg zur tatsächlichen Chancengleichheit“, betont Mareen Hechler, Mitglied des sechsköpfigen LAG-Sprecherinnengremiums. Die LAG Hessen vereint die kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbüros unter einem gemeinsamen Dach.

Immer wieder steht der Gender Pay Gap als Indikator in der Kritik. Als Alternative wird häufig der bereinigte Gender Pay Gap genannt, der Faktoren wie Berufserfahrung, Bildungsstand und Beschäftigungsumfang berücksichtigt. Doch bei all diesen Diskussionen über die Aussagekraft der Messmethoden darf die zentrale Botschaft nicht in den Hintergrund treten: Die Lohnlücke zwischen den Geschlechtern existiert – und sie muss geschlossen werden.

Bei der Vortragsveranstaltung im Online-Format „Mind the GAP! wird Jutta Allmendinger mit ihrer Expertise einen Einblick in die aktuelle Diskussion und die Perspektiven der Entgeltungleichheit geben. Alle Interessierten sind am Mittwoch, 5. März von 16 bis 17.30 Uhr eingeladen, mehr zu erfahren und mitzudiskutieren. Anmeldungen unter folgendem Link:

Mind the GAP! Perspektiven der Entgeltungleichheit – KreisGG

Weitere Informationen unter:
www.equalcareday.de
www.equalpayday.de