Wie oft haben Sie schon den Spruch gehört: „Der hot die Gränk“ - und dachten immer, Gränk kommt von Krankheit. Denn wer die Gränk hat, liegt darnieder.
Tatsächlich aber hat der Ausdruck einen botanischen Ursprung: er kommt von der Rosmarinheide, auch Polei-Gränke genannt. Diese wurde früher beim Färben oder auch beim Gerben eingesetzt. Wer sich zu lange über den Bottich beugte, der konnte aufgrund der giftigen Dämpfe umfallen. Vergiftungen mit Polei-Gränke sind selten tödlich, sondern äußern sich in Schwitzen, Übelkeit, Schwindel und Schwäche. Wer die Grenk hat, steht also irgendwann auch wieder auf.

Christoffel-Blindenmission versorgt Menschen in abgelegenen Regionen

Bensheim. Der Motor des kleinen Lastwagens brummt und rot-brauner Schlamm spritzt, als die Räder durch Pfützen fahren. Ein alltägliches Bild auf den unbefestigten Straßen im Norden Ugandas. Und doch: Das Fahrzeug erregt Aufsehen in den kleinen Dörfern. „Mobile Eye Clinic“, übersetzt mobile Augenklinik, steht in großen Buchstaben auf den Seiten des Lastwagens. Und genau das ist der LKW: eine Praxis auf vier Rädern.

Nicht nur Corona bedroht unsere Gesundheit: Wichtige Schutzimpfungen gegen FSME / Frühsommer-Meningoenzephalitis nicht zu unterschätzen / Kreis Bergstraße mahnt zur Vorsicht

Auch wenn sich momentan viele Gesundheitsfragen um die anhaltende Coronaviruspandemie drehen, dürfen andere Gefahren nicht völlig außer Acht gelassen werden. Denn durch die aktuelle Situation zieht es mehr Menschen in die Natur, um dort ihre freien Stunden zu verbringen. Dies ist grundsätzlich zu begrüßen, denn die frische Luft tut gut. Doch man sollte auch mögliche Gefahren kennen. Eine davon stellen Zecken dar. Denn durch ihre Stiche kann u.a. Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, übertragen werden. Wurden 2019 noch 444 klinische Fälle in Deutschland gemeldet, so ist die Zahl im Coronajahr 2020 bereits auf 677 klinische Fälle gestiegen.

Aktuelle Mitteilung:

Der Kreis Bergstraße stellt gemeinsam mit dem Kreiskrankenhaus Bergstraße und der Gewaltambulanz Heidelberg mit dem Projekt „Schnelle Hilfe nach Vergewaltigung“ ein wichtiges Hilfsangebot für Menschen bereit, denen sexualisierte Gewalt widerfahren ist. Hier können sich Opfer einer Vergewaltigung medizinisch versorgen und Spuren für eine eventuelle spätere polizeiliche Anzeige sichern lassen. Dadurch kann Klarheit über das Geschehene geschaffen werden, ebenso wie Rechtssicherheit, falls es zu einem gerichtlichen Verfahren kommt.
„Schnelle Hilfe nach Vergewaltigung“ erhalten Sie rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche im Kreiskrankenhaus Bergstraße. Weitere Informationen finden Sie unter:
https://www.kreis-bergstrasse.de/hilfenachvergewaltigung

Projekt Landpartie 2.0 verlängert

Kreis Bergstraße (kb). Der Kreis Bergstraße nimmt bereits seit 2016 gemeinsam mit dem Landkreis Fulda und dem Hochtaunuskreis am deutschlandweit einmaligen Modell „Landpartie 2.0.“ des Instituts für Allgemeinmedizin der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main teil. Frühzeitiger Patientenkontakt und regelmäßige Praxisphasen in einer Eins-zu-Eins-Betreuung sind das Markenzeichen der "Landpartie 2.0“ und zugleich der Wunsch vieler Medizinstudierender. Bei diesem Angebot verbringen die Studierenden ihr Blockpraktikum „Allgemeinmedizin“ in einer Hausarztpraxis – zum Beispiel im Kreis Bergstraße. Ziel ist es, angehenden Medizinerinnen und Medizinern bereits während dieses Praktikums die Möglichkeit zu geben, mehr praktische Erfahrungen zu sammeln, die hausärztliche Tätigkeit in ländlichen Regionen kennenzulernen und damit für medizinischen Nachwuchs für die Hausarztpraxen zu sorgen.

Kreis Bergstraße informiert über das Thema Organspende / Gesundheitsdezernentin Diana Stolz plädiert dafür, dass jede(r) eine Entscheidung trifft

9004 Personen standen laut Eurotransplant Anfang Januar 2020 in Deutschland auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Doch viele von ihnen werden kein Organ erhalten können. Unter anderem, da die Zahl der Organspenden im vergangenen Jahr noch einmal zurückgegangen ist: Hatten 2018 in Deutschland noch 3113 Spenden stattgefunden, wurden 2019 nur noch 2995 Organe postmortal transplantiert. Die Kreisverwaltung nutzt daher abermals den diesjährigen bundesweiten Tag der Organspende am 6. Juni, um auf das Thema aufmerksam zu machen und die Bürgerinnen und Bürger über Organ- und Gewebespenden zu informieren. „Es gibt eine ganze Reihe an verschiedenen Entscheidungsmöglichkeiten bei der Organspende. Das ist nur den wenigsten Menschen bewusst“, betont die Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Diana Stolz. „Ich sehe es daher als unsere Aufgabe an, die Menschen über diese Möglichkeiten zu informieren. Ziel muss es sein, dass jeder und jede die wichtige Frage ‚Möchte ich Spender werden?‘ für sich selbst fundiert beantworten kann.“ Denn: Auch in Zeiten der Corona-Pandemie und auch darüber hinaus gibt es weiterhin Menschen, die dringend auf eine Organspende angewiesen sind.

Aktuell (Corona-Pandemie) formiert sich Widerstand gegen die Impfpflicht. Diese wird von manchen als "Impfterror" bezeichnet.

Alle wichtigen Fragen zu diesem Thema hat Vivian Pasquet in GEO Heft 3 / 2019 erläutert. Besonders empfehlenswert ist Absatz V. Impfgegner: der Wunsch nach 100-prozentiger Sicherheit.

Jan Rähm, Technikjournalist, erläutert diese Frage in einem Interview des Deutschlandfunks vom 19. März 2019. Hier seine Ergebnisse in Stichpunkten:  
Tendenziell wird die Strahlenbelastung sogar abnehmen: Basisstationen und Endgeräte arbeiten mit geringerer Sendeleistung, weil das Netz dichter und die Entfernungen für die Funksignale geringer geworden sind.
Höhere Datenübertragungsraten (mehr Daten in kürzerer Zeit) hält Rähm für unwahrscheinlich bis ausgeschlossen, da grundsätzliche Verfahren wie Frequenzmodulation ähnlich sind wie bei LTE (4G)

Unser Gesundheitssystem lebt nicht von Gesunden, sondern von Kranken. In einigen Kulturen der Vergangenheit wurden Ärzte nur bezahlt, solange der „Patient“ gesund blieb.

Bei uns aber müssen Ärzte, Krankenhäuser, Krankenkassen immer stärker betriebswirtschaftlich arbeiten, was dem Gesundheitsgedanken abträglich ist. Vom „Apple a day“, der ja bekanntlich die Gesundheit erhält, kann das System nicht leben.

Das Ackergift Glyphosat, z.B. in Roundup, ist noch immer nicht außer Verdacht krebserregend zu sein. Die Besonderheit dieses Giftes ist, daß es sich im Körper anreichert und nicht mehr abgebaut wird. Deshalb gab es die Aktion »Urinale 2015« der Kampagne »Ackergifte? Nein danke!«.

"Wer seinen Körper gut bewahrt,  trägt den Pelz bis Himmelfahrt" - Diese alte Volksweisheit hörte ich kürzlich von Ilse Bonn aus Lindenfels, anläßlich der kalten Tage im Mai. Volksweisheiten und Bauernregeln sind nicht das Verkehrteste, wenn es um die Gesundheit geht. Generationenlange Beobachtungen sind in die Sprüche eingegangen, manche werden zum geflügelten Wort, z.B. „an apple a day keeps the doctor away". Worauf der gute Schulmediziner kontert: „es gibt keine gesunden Menschen, nur schlecht untersuchte."