Schau „Kunst ist wie Heilkräutertee“ von 1. bis 30. Juni / Vernissage am 2. Juni: bhb-Künstler stellen im Damenbau aus
Vom 1. bis 30. Juni stellt die Behindertenhilfe Bergstrasse gGmbH (bhb) ihre Werke im Damenbau im Fürstenlager aus. In Kooperation mit der Gruppe Kunst im Fürstenlager (KiF) des Auerbacher Kur- und Verkehrsvereins und unter dem Titel „Kunst ist wie Heilkräutertee“ sind die Künstlerinnen und Künstler der bhb in diesen Räumlichkeiten zum ersten Mal präsent.
„Wir freuen uns, dass unsere Menschen ihre Kunst nicht nur im Rahmen unserer eigenen Ausstellung ‚Kunst kennt keine Behinderung‘ und in der Galerie ‚KunstReich‘ präsentieren, sondern nun auch im Damenbau des Fürstenlagers.“, sagt bhb-Geschäftsführer Christian Dreiss über die neue Zusammenarbeit mit dem Kur- und Verkehrsverein und der Gruppe KiF. „Dies ist ein weiterer Schritt hin zu einer inklusiveren Kunstszene.“
Am 10. Mai feierte man im Gasthaus "Zum Odenwald" in Schannenbach - dem Gründungslokal des Verschönerungsvereins - das 50jährige Jubiläum. Geehrt wurden insbesondere die sechs anwesenden Gründungsmitglieder, die seit 1974 für Leben im Verein sorgen: Gretel Pfaff, die als Erste den Vorsitz übernommen hatte, Dietlinde Netwall, Regina Daum, Rudi Daum, Günter Pfaff und Heinz Benker.
Links: Christiane Kosch, Günter Pfaff, Rudi Daum, Regina Daum, Nathalie Benker, Heinz Benker, Dietlinde Netwall und Gretel Pfaff v.l.
Rechts: Nathalie Benker überreicht die Ehrenurkunden an die Gründungsmitglieder, während Christiane Kosch - später selbst lange Zeit Vorsitzende - die Ehrentafel hoch hält
Die aktuelle Vorsitzende Nathalie Benker erläuterte die Vereinsgeschichte: in den 1970er Jahren war die Hessische Landesregierung bestrebt, das Leben auf dem Land attraktiver zu machen, es wurden Dorfgemeinschaftshäuser gebaut und die Bewegung "Unser Dorf soll schöner werden" wurde ins Leben gerufen. So beschloß man auch in Schannenbach, etwas für die Dorfverschönerung zu tun. Ein Ausschuß unter Leitung von Oskar Lannert bildete sich, der alles vorbereitete. Zur Gründungsversammlung kamen 15 Einwohner, der damalige Lautertaler Bürgermeister Josef Weitzel überreichte dem neuen Verein 200 DM als Gründungszuschuß. Von Beginn an war den Mitgliedern die Selbsthilfe wichtig, weniger die Teilnahme am Wettbewerb "Unser Dorf". So wurden die kleinen Plätze im Dorf hübsch hergerichtet, und der Spielplatz wurde eingerichtet. Ein Sparschwein für kleine Spenden stand und steht im Gasthaus "Zum Odenwald".
Zum 10jährigen Bestehen gab es Hubschrauberrundflüge, man organisierte die Kerb mit Umzug sowie eine Fastnachtsveranstaltung. Später folgte die groß gefeierte 600-Jahrfeier des 1398 erstmals erwähnten Ortes, dessen Geschichte ausführlich von Herrmann Bauer dargestellt wurde in seinem Buch "Schannenbach - ein Dorf im Odenwald“. Die Chronik war kurze Zeit später schon vergriffen, ist jedoch ein wohlgehüteter Schatz in vielen Häusern. Autor Herrmann Bauer verstarb im Oktober 2013.
Kurze Zeit später wurde eine bemerkenswerte Ausstellung von historischem Handwerksgerät organisiert, es gab Mundartabende und die Kultur- und Brauchtumsgruppe des Verschönerungsvereins führte das Theaterstück "Urlaub auf dem Bauernhof" auf.
Später verlegte man sich wieder stärker auf die Dorfverschönerung. Es wurde die Dorferneuerung ins Auge gefaßt. Im Jahr 2000 wurden die Ziele formuliert, nachzulesen hier. Man unternahm Ausflüge und ein Glühweinfest am 2. Advent. 2014 wurde zum 40jährige Bestehen des Vereins ein Bouleplatz geschaffen, und der Geopunkt zur Steinindustrie um Schannenbach wurde am Dorfgemeinschaftshaus eingerichtet. Siehe auch: http://dblt.de/index.php/freizeit-kultur/lokales/2314-schannenbach-geopunkt-fertiggestellt.html
Das war ein Projekt unter der Leitung von Rainer Rössler, das ursprünglich bereits zur 600-Jahrfeier entstehen sollte.
Das Programm der Feierstunde am 10. Mai wurde umrahmt vom MGV Liederkranz 1898 Seidenbuch, dessen Vorsitzender Günther Rettig sich freute, den Verschönerungsverein Schannenbach mit "Rosemarie", "All die schönen Jahre" und vor allem der "Scholzegräit" ehren zu können. Unterstützt wurde der Männerchor von Gastsängern aus den umliegenden Ortschaften. Auch die Trachtenträger des Verschönerungsvereins Reichenbach unter Leitung von Simone Meister ließen es sich nicht nehmen, das Programm mit Liedern zu bereichern. Da auch der Reichenbacher Verschönerungsverein 2024 sein 50-jähriges Jubiläum feiert, ist für September eine Wanderung von Elmshausen über den Knöremer Poad nach Schannenbach geplant, wie Simone Meister ankündigte.
Links: der MGV Liederkranz Seidenbuch
Rechts: die Trachtenträger des Verschönerungsvereins Reichenbach
Zu guter Letzt machte Andreas Benker die erfreuliche Mitteilung, daß sich in letzter Zeit wieder jüngere Menschen für das Vereinsleben im Dorf interessieren, wovon auch die Freiwillige Feuerwehr profitiere. Gemeinsam sangen alle "mer sin all vum Ourewoald" zum Abschluß der heiteren Feier.
Text + Fotos: M. Hiller, 10. Mai 2024
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Der Verschönerungsverein Schannenbach e.V. begeht in diesem Jahr sein 50jähriges Jubiläum und das soll gebührend gefeiert werden. Es ist ein besonderer Anlass, der Gelegenheit gibt, auf fünf Jahrzehnte gemeinsamer Arbeit und Erfolge zurückzublicken.
Der Verschönerungsverein lädt dazu herzlich für Freitag, den 10.5.2024 ab 18 Uhr in das Gasthaus „Zum Odenwald“ in Schannenbach ein. Es wird ein kleines Überraschungsprogramm geben, das sicherlich für Freude und Unterhaltung sorgen wird.
Laienspielgruppe Klein-Bieberau / Webern
Seit nunmehr 34 Jahren begeistert die Laienspielgruppe Klein-Bieberau / Webern ein weitgestreutes Publikum. Sie steht für kurzweilige Unterhaltung, die nicht nur die Lachmuskulatur immer wieder aufs Neue hart in Anspruch nimmt, sondern auch das gesellige Beisammensein im Nachgang aktiv fördert. Garant des Erfolgs seit jeher ist nicht nur die Auswahl des jeweiligen Stückes, sondern ebenso der detailverliebte Bühnenaufbau wie auch die zeitintensive Vorbereitungsphase aller Akteure und Helfer. Das Vorziehen der Aufführung von November in den April hat sich nunmehr im zweiten Jahr sehr bewährt. Und so war auch 2024 die Vorfreude riesengroß. In diesem Jahr stand „Spaghetti, Eis und heiße Liebe“, eine Komödie in 3 Akten von Monika Wagneter-Stein auf dem Programm. Der Ansturm beim Kartenvorverkauf resultierte in einen Ausverkauf aller 4 Termine binnen 30 Minuten, sodass nicht alle Fans die Veranstaltung „live“ verfolgen konnten. Die rund 600 Gäste kamen im April an 4 Terminen ins Dorfgemeinschaftshaus Klein-Bieberau und konnten sich bereits vor Betreten des Saales von der langen Historie der „Theatergruppe“ anhand der ausgestellten Bilder einen Überblick verschaffen. Schnell wurde sichtbar, wieviele Schauspieler seit 1990 bereits mitgewirkt hatten. Es wurden freudige Erinnerungen geweckt.
Weiterlesen: Laienspielgruppe Klein-Bieberau: erfolgreiche Aufführung!
Ferienprogramm für junge Musikerinnen und Musiker
Kreis Bergstraße (kb). Auch in diesem Jahr findet wieder das südhessische Musiccamp für junge Menschen statt. Vom 19. bis zum 25. August verwandelt sich das Kreisjugendheim Ernsthofen im Modautal in ein musikalisch-kreatives Paradies mit Live-Bühne, Musik- und Videowerkstätten, Tanzstudio und vielem mehr. Das Musiccamp ist für junge Menschen mit und ohne musikalische Vorkenntnisse geeignet und für alle musikalischen Interessen, Ideen und Geschmäcker offen. Die Teilnehmenden werden nicht aufgrund ihrer musikalischen Kompetenzen, Fähigkeiten oder anderem bewertet.
Endlich wieder Theater im Bürgerhaus Allertshofen / Hoxhohl
Die Theatersaison 2024 ist mit viel Erfolg zu Ende gegangen. Nach fünf Jahren Zwangspause wegen Corona und Schauspielermangel wurde in diesem Jahr wieder eine Komödie aufgeführt. Im Herbst 2023 beschloss die Laienspielgruppe vom Verschönerungsverein Allertshofen/Hoxhohl, dass im April 2024 wieder Theater gespielt wird.
Ein neuer Mitspieler konnte gewonnen werden, der für seine Rolle wie geschaffen war und diese perfekt ausgefüllt hat. Auch ein neuer Mann "hinter der Bühne und für alle Fälle" hat das Team prima ergänzt. Nun waren genügend Schauspieler und Mitwirkende für alle notwendigen Bereiche gefunden. Das passende Stück hatte sich die Gruppe schon vor der Corona Zeit ausgesucht: „Die Leiche unterm Laminat“ oder „Wo ist die Tante“ - ein Schwank in drei Akten von Andreas Heck.
Weiterlesen: Laienspielgruppe des Verschönerungsverein Allertshofen/Hoxhohl
Neues Benefiz Projekt der Mundartfreunde Südhessen: Frieda unn Fritz enddegge en gånz besonnere Schatz
Nach dem erfolgreichen Projekt „Es wår emol, Märche in Südhessischer Mundård“ haben die Mundartfreunde Südhessen ein neues Benefiz Projekt gestartet mit dem Namen „Grodde unn Lauser- Gschischde aus Südhesse“. Bewährte Mundartisten in dem Netzwerk der Mundartfreunde Südhessen werden aktiv bei diesem Projekt mitwirken. Ebenso Klaus Peter Schellhaas, Landrat des Landkreises Darmstadt-Dieburg sowie die Bürgermeister von Modautal, Jörg Lautenschläger, Holger Schmitt von Rimbach, und Markus Röth von Gras- Ellenbach. Sie alle babbeln/schwätze perfekt im heimischen Dialekt lustige und spannende Lauser und Grodde-Geschichten aus ihrer eigenen Jugendzeit und auch einige Sagen und Geschichten aus der Gegenwart. Zwei Kinder, Frieda und Fritz, werden zusammen mit Oma Kätsche und Opa Karl die Zuhörer und Leser durch das Buch begleiten indem sie in die Beiträge einführen sowie diese mit neu gelernten Dialektwörtern abschließen und diese in eine Schatzkiste legen, weil der Dialekt in seiner schönen, heimatlich sprachlichen Besonderheit nicht nur für die Kinder einen wertvollen Schatz darstellt, den es zu bewahren gilt. Diese Schatzkiste wird am Ende aller Beiträge geöffnet und die Wörter in Mundart und Hochdeutsch wiederholt.
Im Rahmen der Ausstellung "Versäumte Bilder - Frauen in der Wissenschaft sichtbar machen" der Schader-Stiftung Darmstadt finden öffentliche Führungen statt:
Sa., 6. April 2024 | 15 Uhr | mit Dr. Martin Faass vom Hessischen Landesmuseum Darmstadt
Sa., 20. April 2024 | 15 Uhr
Sa., 15. Juni 2024 | 15 Uhr
Sa., 29. Juni 2024 | 15 Uhr
Nicht erst seit gestern tragen Frauen Entscheidendes zu Wissenschaft und Forschung bei. Manche Bilder von ihnen werden erst mit der Zeit sichtbarer, viele gibt es aber
gar nicht. Die Wissenschaftskommunikatorin Gesine Born generiert daher mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) fotorealistische Bilder von Wissenschaftlerinnen, die so eine
nachträgliche Würdigung für ihre Leistungen erfahren. Es sind Bilder, die Versäumtes nachholen und vor Augen führen, was Frauen in der Wissenschaft leisteten und leisten.
Die Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich. Treffpunkt: Schader-Forum, Goethestraße 2 in Darmstadt.
Infos: https://www.schader-stiftung.de/veranstaltungen/aktuell/artikel/1-fuehrung-durch-die-ausstellung-versaeumte-bilder-frauen-in-der-wissenschaft-sichtbar-machen1-1
Ab 13. September 2024 zeigen die Farbforscherin Martina Löw und der Industriedesigner Kay Saamer gemeinsam mit der Schader-Stiftung die Ausstellung "farbaspekte".
Mehr dazu: https://www.schader-stiftung.de/veranstaltungen/aktuell/artikel/vernissage-farbaspekte
"Ein Buch in der Hand zu halten ist etwas anderes als digital zu lesen" - so machte Heidi Adam den neuen Band der Geschichtsblätter des Kreises Bergstraße schmackhaft. Im November wurde er vorgestellt, unter anderem mit einem Vortrag von Dr. Rolf Reutter über das Eisenbahnprojekt. Er trug in seinem Beitrag, der im Buch nachzulesen ist, zahlreiche bislang unveröffentlichte Hintergrundinfos zusammen. So waren nicht nur die Fuhrleute gegen den Bau der Eisenbahnstrecke, auch die Villenbesitzer entlang der Nibelungenstraße von Bensheim hinauf bis Schönberg wollten keine Bahn an ihren Grundstücken, gleich ob sie selbst dort wohnten oder nicht. Ritter von Marx auf Schloß Falkenhof in Schönberg etwa gehörte zu ihnen.
Weiterlesen: Das gescheiterte Nebenbahnprojekt Bensheim - Lindenfels 1862-1930
Odenwälder Bergweihnacht -Sternenglanz und Lichterzauber -
09.12.2023 und 10.12.2023 Alle Infos zu Programm und Bus-Shuttle finden Sie hier:
https://weihnachtsmarkt-neunkirchen.de/
Bitte lesen Sie auch: Ein Backhaus für Neunkirchen
Zwölf lustige Gesellen marschieren durch das Jahr…
Der Kinderchor „Pavillon Lerchen“, unter der Leitung von Christine Hechler, lädt ein zu einem „Herbst – Winter – weihnachtlichen Konzert“.
Das Konzert findet statt am Samstag, 25. November 2023, um 15:00 Uhr im Pavillon der ehemaligen Gärtnerei Hechler in Reichenbach, in der Friedhofstraße 10. Die Kinder singen und musizieren Lieder von Herbst und Winter und stimmen Sie musikalisch ein, auf die nahende Weihnachtszeit. Der Eintritt ist frei. Wir bitten das Publikum um eine Weihnachtsspende für Kinder in einem Township in Süd – Afrika.
Weiterlesen: 25.11. Pavillon-Lerchen in Reichenbach: zwölf lustige Gesellen
Renate Delp aus Brandau beschäftigt sich seit ihrer Jugend mit Acryl- Malerei. Motive dazu findet sie zu Hauf im schönen Umfeld von Modautal. Das sind insbesondere Blumen, Landschafts- Bilder und Sehenswürdigkeiten. Eine weitere Leidenschaft ist das Basteln mit Holz sowie Handarbeiten, was einen Bezug hat zu ihrem erlernten Beruf als Schneiderin. Ihr aktuelles Werk ist ein Landschaftsbild mit Blick von Richtung Brandau nach Neunkirchen mit einer besonders beeindruckenden Wolkenbildung.
Zur Neunkircher Kirche hat Renate Delp eine ganz besondere Verbindung, denn sie ist in Neunkirchen aufgewachsen. Als Tochter des ehemaligen Küsters der Kirche hat sie in ihrer Jugendzeit über sechs Jahre lang die Abendglocke geläutet und die Turmuhr aufgezogen. „Fünfzig Treppenstufen musste ich dazu Tag für Tag, Sommer wie Winter erklimmen“, erinnert sich Renate Delp an diese Zeit in den sechziger Jahren. Als aktive Sängerin singt sie schon viele Jahre bei der Sängerlust Brandau. Gerne erinnert sie sich auch an die Zeit als exzellente Kostümschneiderin für die Bühnenakteure der närrischen Singstunden.
Text + Foto: Fritz Ehmke
Text und Bild: Fritz Ehmke
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