Förderbescheide des Landes Hessen im Rahmen der Infrastrukturkostenhilfe: Insgesamt fließen 614.000 Euro plus Restmittel aus dem Jahr 2021
Mobilität ist der Schlüssel, um von A nach B zu gelangen, auch ohne eigenes Auto. Aus diesem Grund freut sich der Kreis Bergstraße sehr über die Fördermittel des Landes Hessen und Landrat Christian Engelhardt übergab im Dezember 22 614.000 Euro Infrastrukturkostenhilfe plus Restmittel 2021 in Höhe von 14.600 Euro stellvertretend für alle Städte und Gemeinden, die im Rahmen der Maßnahme bedacht wurden, in Bürstadt und in Heppenheim die Bescheide an Bürgermeisterin Barbara Schader (Bürstadts)und Bürgermeister Rainer Burelbach (Heppenheim).
Für die Gemeinde Lautertal sind als Förderhöchstbetrag für innerörtlichen Mehrverkehr der Linie 665 und Kostenbeteiligung an der Linie MO2 2025,00 Euro vorgesehen.
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Ein anregendes Gespräch, und schon kam ich ins Erzählen: wie ich in den 1980er Jahren in Mainz studiert habe und unter der miserablen Wohnsituation litt. Es hat sich nichts geändert: Wohnraum ist sehr teuer oder liegt im Outback. Zu Beginn meines Studiums mußte ich in der Jugendherberge wohnen, immer drei Tage in Mainz und dann in Wiesbaden, weil man in einer Jugendherberge nicht länger als drei Nächte bleiben durfte. Abends lernen war unmöglich: es gab nur eine 15 Watt Glühbirne, und alle anderen im Zimmer haben Lärm gemacht. So studierte ich zunächst recht mühselig und suchte verzweifelt nach einem bezahlbaren Zimmer. Angebote gab es viel: eine Mansarde, die früher wohl mal ein Abstellraum unter der Dachschräge war, für 150 Mark. Ein Kellerraum mit vergitterten Kellerfenstern, ein Zimmer mit Durchgangstür, ein Zimmer mit Kühlschrankbenutzung aber ohne Kochmöglichkeit, Kochen war sowieso meist verboten wegen der Geruchsbelästigung. Im Bereich des Mainzer Stadtbusnetzes immer genau so teuer, daß ich es mir nicht leisten konnte.
Außerhalb des Stadtbusnetzes sah es besser aus, aber die weinroten Omnibusse hielten meist nur 3-5mal pro Tag in den Dörfern. Letztlich zahlte ich für eine schöne Dachwohnung mit Küche und Bad 120 Mark in Ober-Olm. Wenn ich mich auf die Zehenspitzen stellte, konnte ich durch das Dachfenster die startenden Flugzeuge vom Frankfurter Flughafen sehen.
Tödliche Einsamkeit überfiel mich, kaum war ich in Ober-Olm angekommen. Abends ausgehen ging nicht, ich saß fest. Bald hielt ich es nicht mehr aus und zog kurzerhand nach Lautern zur Familie meines späteren Mannes, wo ich noch heute wohne. Ich kaufte mir einen VW-Käfer und fuhr fortan die 70 Kilometer nach Mainz an vier Tagen pro Woche, auf die ich die Vorlesungen und Seminare komprimieren konnte. Macht 4x140km pro Woche, gut 2000 km pro Monat - und das nur während der Semester, also 30 Wochen pro Jahr.
Der Benzinpreis lag zwischen 1978 und 1986 bei unvorstellbaren 1,40 DM pro Liter, trotz Ölkrise und Rekordpreisen umgerechnet etwa 70 Cent! Mein VW-Käfer brauchte 9 Liter pro 100 km, also 12,50 Mark oder 6,25 Euro / 100km.
Ich kam so also auf monatliche Benzinkosten von 125 Euro - genau soviel wie ich Miete fürs Wohnen zahlen mußte, und in den Semesterferien sparte ich das Geld noch zusätzlich!
Aber die Zeit fürs Fahren, werden Sie jetzt denken... Stimmt nicht. Ich brauchte für eine einfache Fahrt 5/4 Stunden, war also pro Studientag 2,5 Stunden im Auto - pardon, im heißgeliebten Käfer! - unterwegs. Um von Ober-Olm mit dem Bus zur Uni zu kommen, brauchte ich erstens auch je 35 Minuten und mußte zweitens den mageren Fahrplan berücksichtigen, hatte also enorme Leerlaufzeiten. Diese habe ich gern in den verschiedenen Bibliotheken zugebracht, oder in der Unterwelt. Die verschiedenen Fakultätsgebäude sind oft durch unterirdische Gänge verbunden, und es war spannend herauszufinden, wo sie ans Tageslicht kommen.
Soviel zum Thema: heute ist Wohnraum unbezahlbar, und die Spritpreise auch. Es hat sich definitiv nichts geändert...
Marieta Hiller, im Dezember 2022
Sparkasse Bensheim gratuliert eigenen jungen Talenten zum erfolgreichen Studienabschluss
Die Studierenden der Sparkasse Bensheim beendeten erfolgreich Ihr Studium der Betriebswirtschaftslehre, mit der Fachrichtung Finanzdienstleistungen.
Nach einer dreijährigen Studienzeit haben Ann-Sophie Frohnert und Silas Herborn Ende September 2022 ihr Bachelorstudium erfolgreich abgeschlossen. Die Zeugnisübergabe fand bereits am 19.11.2022 in der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim statt.
Beide Hochschulabsolvent:innen konnten direkt im Anschluss an das Studium feste Arbeitsplätze in der Sparkasse Bensheim übernehmen.
Zusammen mit Kolleginnen und Kollegen der Personalentwicklung, des Personalrats sowie der zukünftigen Bereichsleitungen gratulierte der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse, Johannes Erich Schulz, den stolzen Absolvent:innen. Johannes Erich Schulz äußert sich wie folgt: „Wir freuen uns sehr über die tollen Leistungen von Ann-Sophie Frohnert und Silas Herborn – und darüber, dass leistungsbereite junge Talente die
Chancen des dualen Studiums bei der Sparkasse Bensheim wahrnehmen. Das Duale Studium bietet sowohl Studierenden als auch Unternehmen viele Vorteile. So gibt es zum einen während des Studiums ein festes Gehalt. Und für uns als Sparkasse ist es von Vorteil, dass die hochmotivierten Studierenden bereits während des Studiums wertvolle Berufserfahrung sammeln.“
Attraktiver Arbeitgeber und Ausbilder
Die Sparkasse Bensheim bietet angehenden Berufsstartern nicht nur eine fundierte wohnortnahe Ausbildung bzw. Studium, sondern viele spannende zusätzliche Bildungsmaßnahmen während der 2,5- bis 3-jährigen Ausbildungszeit. Nach der Ausbildung bzw. dem Bachelor-Abschluss stehen den frisch gebackenen „Bankern“ verschiedene Weiterbildungswege offen: Sei es der Studiengang zum/zur Bankbetriebswirt/in oder
der Besuch eines Master-Studienganges an einer Fachhochschule oder Universität.
Interessenten an einer Ausbildung zur/zum Bankkauffrau/-mann oder an einem dualen Studium informiert Ausbilderin Jasmin Müller gerne unter der Telefonnummer 06251 / 18- 944. Mehr Informationen und das Bewerbungstool gibt es auf der Homepage der Sparkasse (www.sparkasse-bensheim.de/karriere)
Ein gemeinsamer Warntag von Bund und Ländern findet am 8. Dezember 2022 statt. Dabei wird Cell Broadcast erstmalig getestet, um wichtige Erkenntnisse für die Umsetzung bis zum vorgesehenen Wirkbetrieb im Februar 2023 zu gewinnen. Cell Broadcast ist eine über die Mobilfunknetze übermittelte Warnmeldung. Das System soll den Menschen in Deutschland am Warntag erstmals mit einer Testnachricht bekannt gemacht werden.
Energieagentur Bergstraße gibt Tipps für den Alltag zum Schutz des Klimas und des Kontos / Mit kleinen Dingen viel erreichen / Schimmel vermeiden beim Energiesparen
Hohe Energiekosten und knappes Gas – Energiesparen ist in aller Munde. Wie kann man bei sinkenden Außentemperaturen seinen Energieverbrauch unter Kontrolle halten? Philipp Meister, Leiter der Energieagentur Bergstraße, ein Fachbereich der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB), erläutert: „Da durch falsch eingestellte Heizungen viel Sparpotenzial verschenkt wird, sind zumindest Besitzer von Gasheizungen über die ‚Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen‘ des Bundes verpflichtet, ihre Heizungsanlage innerhalb der nächsten beiden Jahre vom Fachmann prüfen und optimieren zu lassen.“ Dabei werden die Einstellung der Heizung, die Effizienz der Pumpen und die Dämmung der Rohrleitungen unter die Lupe genommen. Geprüft wird auch, ob ein hydraulischer Abgleich notwendig ist, wobei er bei Wohngebäuden ab sechs Wohnungen ohnehin vorgeschrieben und infolgedessen nicht mehr förderfähig ist.
Wie verläuft die Informationskette bei einem solchen Fall? Brandmeldeanlagen nicht vorgeschrieben / Katwarn: sollte das Handy nachts am Bett liegen?
"Führt denn die Feuerwehr auch nachts Übungen durch?" Das war meine erste Frage, als samstag nachts gegen halb drei kein Leitungswasser aus dem Hahn lief und draußen lautes Brummen zu hören war. Das Brummen kam von der Pumpe, die das Wasser aus der Löschwasserzisterne auf dem Gelände der früheren Ciba zog. Der Grund war - das erfuhren wir Sonntag morgens von der Katwarn-App - der Brand des Lauterner Nettomarktes. In der Nacht wußten wir das nicht, das Handy lag in einem anderen Raum, es gab weder Feuerschein noch Rauchgeruch, das Fenster schlossen wir trotzdem.
Die Polizei teilte sonntags mit: "durch das Feuer wurde das Gebäude des Einkaufsmarktes komplett zerstört, der zu erwartende Gesamtschaden dürfte laut einer Verantwortlichen des Marktes mehrere Millionen Euro betragen." Zur Brandursache können die Brandursachenermittler der Polizei erst nach Begehung des Geländes etwas sagen.
Die GGEW AG warnt vor Personen, die sich fälschlicherweise als GGEW-Mitarbeiter / GGEW-Beauftragte ausgeben
Bensheim/Zwingenberg. Die GGEW AG warnt die Bürgerinnen und Bürger in der Region vor unseriösen Aktivitäten. So ist beispielsweise bei einer Kundin in Zwingenberg ein Anruf von falschen GGEW-Mitarbeitern eingegangen, die Infos zur Zählernummer eingefordert haben, die sie angeblich für Tarifänderungen benötigten. Bei der Telefonnummer der Anrufer handelte es sich in diesem Fall um Festnetzanrufer mit Kölner Vorwahl. Es gab aber auch schon Fälle mit Mobilfunknummern oder anderen Vorwahlen.
Rainer Babylon, Bereichsleiter Vertrieb & Services der GGEW AG, stellt klar: „Diese Anrufer sind nicht für uns oder in unserem Auftrag tätig und ihre Aussagen sind falsch. Die Bürgerinnen und Bürger sollten daher besondere Vorsicht walten lassen und bei solchen Anrufen am besten sofort auflegen und keine Daten rausgeben. Im Zweifel: Telefonisch Rücksprache mit dem GGEW-Kundenservice halten (Tel. 06251 1301-450) und – ganz wichtig – unseriöse Anrufer online bei der Bundesnetzagentur für Telekomunikation im Verbraucherportal melden. Damit werden die Praktiken von unseriösen Firmen angezeigt und die Bundesnetzagentur kann dagegen vorgehen.“
Vorsicht ist nicht nur am Telefon geboten: An der Haustür immer den Dienstausweis und Personalausweis des Monteurs/Vertreters zeigen lassen. Auch hier gilt, im Zweifelsfall bei der GGEW melden. Derzeit nimmt die GGEW AG in den folgenden Gebieten Ablesungen der Zähler vor: Bensheimer Ortsteile, Lautertal, Bickenbach, Alsbach-Hähnlein, Seeheim-Jugenheim und Zwingenberg.
Der Herr des Gatters im Sägewerk: Gehrisch feiert sein Jubiläum
Zugegeben, es ist nicht die Regel. Aber es kommt immer wieder mal vor. Manche Lebensentscheidungen fallen an den ungewöhnlichsten Orten. So wie bei Manfred Rettig. Bei ihm ist es der Fußballplatz des SV Winterkasten. Aber der Reihe nach: In Europa und der Welt tobt der Kalte Krieg, Helmut Kohl hat gerade von Helmut Schmidt das Amt des Bundeskanzlers übernommen und Nicole mit „Ein bisschen Frieden“ den Eurovision Song Contest gewonnen. Wir schreiben das Jahr 1982, da unterhalten sich zwei junge Fußballer beim Training über die Zukunft. Der eine, eher Typ Stürmer, baut gerade gemeinsam mit seinem Bruder das elterliche Sägewerk modern aus. Der andere, Spielmacher im Mittelfeld, sorgt sich nach seiner Werkzeugmacher-Lehre um seine Zukunft. Denn sein Ausbildungsbetrieb hat gerade 80 Prozent des Personals entlassen und wird wenig später auch tatsächlich pleite sein. Das Gespräch könnte in etwa so abgelaufen sein: Thomas Gehrisch zu Manfred Rettig: „Dann komm‘ doch einfach zu uns. Wir brauchen gute Leute und bauen gerade die neuen Maschinen auf.“ Rettigs Antwort: „Okay, können wir mal versuchen. Ich komme für ein Jahr, dann werden die Maschinen ja montiert sein.“
Gut für das Klima und den eigenen Geldbeutel
Kreis Bergstraße (kb). Das Neun-Euro-Ticket und der Tankrabatt sind ausgelaufen, die Spritkosten wieder stark gestiegen und das Wetter lädt kaum noch zum Radfahren ein. Wie können die Bergsträßerinnen und Bergsträßer trotzdem klimafreundlich, komfortabel und günstig von A nach B kommen? Warum nicht via Fahrgemeinschaft? Um die Fahrten in und um den Kreis Bergstraße zu bündeln und das Thema Fahrgemeinschaften populärer zu machen, hat der Kreis Bergstraße nun eine eigene Mitfahrzentrale. Unter www.kreis-bergstrasse.mifaz.de können Bergsträßerinnen und Bergsträßer ab sofort ganz einfach und bequem nach Mitfahrgelegenheiten suchen oder selber Fahrten, bei denen sie weitere Personen mitnehmen können, im Handumdrehen eintragen.
Weiterlesen: Bergsträßer Mitfahrzentrale startet – Mach mit!
5. Oktober 2022: Die Bauarbeiten zur Erneuerung der Fahrbahn im Zuge der Bundesstraße B 47 in der Ortsdurchfahrt Gadernheim verzögern sich um wenige Wochen und werden nach derzeitiger Planung im November 2022 fertiggestellt. Derzeit laufen die Bauarbeiten im Streckenabschnitt zwischen dem Knotenpunkt Raidelbacher Straße / Gartenstraße und der Mitte des dortigen Tankstellengeländes.
Voraussichtlich ab 14. Oktober werden dann die Arbeiten im letzten rund 100 Meter langen Streckenabschnitt zwischen der Tankstelle und der Einmündung Turmstraße fortgeführt. Die Arbeiten in diesem Bereich erfolgen in zwei Bauabschnitten: Zunächst wird die östliche Seite, anschließend die westliche Seite des Abschnittes saniert. Diese Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte November an und werden, wie gehabt, unter halbseitiger Sperrung der Bundestraße durchgeführt. Der Verkehr wird mittels Baustellenampel geregelt.
Im Anschluss erfolgen noch kleinere Restarbeiten, diese können jedoch ohne Ampelregelung abgewickelt werden.
Rückbesinnung kann in die Zukunft führen
Einige werden sich noch an die Sprachecke im Echo erinnern, die der Bensheimer Pfarrer i. R. Heinrich Tischner mit unterhaltsamen Beiträgen pflegte.
Heute möchte er sich in diesem Heft zu einem aktuellen Thema äußern. Ganz ohne erhobenen Zeigefinger, er erzählt einfach, wie man etwas für die Umwelt tun kann.
Ein lieber fröhlicher und lebensfroher Mensch ist viel zu früh gestorben
Urplötzlich ist sie nicht mehr da: Michaela Ehrhardt vom Blumenparadies Brandau. Noch vor einem Jahr feierte sie mit ihrem Partner Smike das 20-jährige Betriebsjubiläum ihres liebevoll gepflegen Blumengeschäfts, und alle - Freunde, Kunden, Geschäftspartner - wirklich alle hätten ihr mindestens noch weitere 20 Jahre im Blumenparadies gewünscht, aber es kam anders. Ganz bestimmt ist sie in ein anderes Paradies gewechselt...
Gemeinsame Erklärung von Landrat Christian Engelhardt und den im Kreis Bergstraße tätigen Energieversorgern
Die Gewährleistung der Energieversorgung und die Entwicklung der entsprechenden Preise, speziell im Bereich der Gasversorgung, stellen uns in Deutschland und ganz Europa aktuell vor riesige Herausforderungen. Insbesondere die absehbaren erheblichen Preissteigerungen führen in weiten Kreisen der Bevölkerung zu starker Verunsicherung und spürbaren Zukunftsängsten.
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