Sehr detailliert sind bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) die Erntemengen und der Umfang der Selbstversorgung (Import / Export) an Getreide aufgeschlüsselt.
Die BLE lagert im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zur staatlichen Ernährungsvorsorge in der zivilen Notfallreserve (ZNR) 800.000 Tonnen Reis, Hülsenfrüchte, Kondensmilch (Milchpulver), Weizen, Roggen und Hafer. Das sind pro Bundesbürger 9,7 kg. Damit soll in Krisenfällen eine tägliche Mahlzeit über mehrere Wochen gewährleistet werden. Diese Notversorgung im Wert von 200 Millionen Euro ist an 150 geheim gehaltenen Standorten gelagert und soll vor allem die Bevölkerung in Ballungsräumen versorgen, indem in Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen Mahlzeiten hergestellt werden. Die hohen Kosten erklären sich aus der Anschaffung und der aufwändigen Lagerhaltung.
Diese zivile Notfallreserve ist sinnvoll, daß sich landwirtschaftliche Erzeugnisse nicht kurzfristig produzieren lassen und die Ernährungsindustrie aufgrund "Lager Autobahn" keine großen Vorräte vorhält.
Zugleich kann die BRD mit dieser Reserve auch anderen in Notlagen helfen: 1999 wurden Vorratslieferungen in den Kosovo geliefert, wo während der Balkan-Kriege viele Flüchtlinge versorgt werden mußten.
So frisch wie aus dem eigenen Garten kann man Gemüse und Obst im Geschäft nicht bekommen. Damit alles trotzdem optimal hält und aromatisch bleibt, müssen manche Sorten in den Kühlschrank, andere besser bei Raumtemperatur aufbewahrt werden:
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Mai: die Coronavirus-Pandemie hinterlässt auch in der Wirtschaftsregion Bergstraße tiefe Spuren. Besonders der Mittelstand als tragende Säule der Wirtschaftsregion Bergstraße ist unmittelbar und teilweise sehr hart getroffen. Von staatlicher Seite wurden vielfältige Unterstützungsmaßnahmen initiiert, um die Auswirkungen abzufedern. Beide Seiten, Mittelstand und Politik, möchten wir als Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB) zusammenbringen und mit ihnen über die aktuelle Situation diskutieren. Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner, dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft e. V. (BVMW), möchten wir Sie daher zur Veranstaltung
Im Februar 1994 fand eine erste Wirtschaftsversammlung mit ca. 50 Interessierten aus Handwerk, Handel, Dienstleistung statt, die sich zur WVL zusammenschlossen, Vorsitzender wurde Werner Reuters. Die erste Veröffentlichung war im November 1994 der »Durchblick - Leben Arbeiten Einkaufen im Lautertal« - eine Informationsbroschüre für Lautertaler. Bereits im März 1995 folgte der Bürgerfragebogen »Stärken und /Schwächen der Gemeinde«, zusammengefaßt im "Weißbuch der Gemeinde Lautertal". Erstmalig wurde die Idee des "Lautertalers" als Zahlungsmittel bereits im
April 1995 laut, während der Gewerbeschau wurden Entwürfe von Schülerinnen und Schülern der MPS gezeigt, die Idee stammte von Günter Hogen. Bis der Lautertaler als gültiges Zahlungsmittel in Lautertaler Geschäften auf den Markt kommt, wird jedoch noch einige Zeit vergehen. Material, Sicherheit, Prägung, Ausgabestellen und Umlaufkontrolle müssen bedacht werden. 2007 ist es dann soweit: der Lautertaler wird zu einem Wert von 10 Euro in Umlauf gebracht. Die Idee dahinter ist, daß Umsätze im Lautertal bleiben sollen, daher konnte der Lautertaler nur gegen Ware getauscht werden: wichtig ist, daß Inhaber des „Lautertalers“ diesen möglichst vielfältig innerhalb Lautertals auch wieder ausgeben können, beispielsweise beim Essen gehen, an der Tankstelle, beim Friseur, im Lebensmittelgeschäft, beim Metzger, Bäcker. Für diese war die Annahme des „Lautertalers“ freiwillig, doch beteiligten sich gleich 23 Mitgliedsbetriebe an der Aktion. Volksbank und Sparkasse fungierten als Ausgabestellen und vermerkten rege Nachfrage.
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Solidarische Landwirtschaft für Lautertal und Modautal: jetzt geht es endlich los
Von Kindheit an wollte Vivian Glover, gebürtig aus Beedenkirchen, Landwirtin werden. Deshalb hat sie zunächst an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde Ökolandbau und Vermarktung studiert und leitet seither den Hofladen im Darmstädter Hofgut Oberfeld mit 150 m² Verkaufsfläche und 13 Mitarbeitern. „Etwas aufzubauen, wo vorher nichts war, Strukturen zu schaffen und Verantwortung zu übernehmen sind Dinge, die ich gut kann“, meint sie, und so war es nur eine Frage der Zeit, bis sie Kontakt zur Lautertaler Initiative Dorf im Wandel bekam. Diese Gruppe baut in Zusammenarbeit mit einem Lautertaler Landwirt eigene Kartoffeln an, ungespritzt - was regelmäßiges Kartoffelkäfer-Ablesen bedeutet. Einmal monatlich trifft man sich zu Filmabenden, Gesprächen über das Gärtnern und zum Probieren leckerer Lebensmittel. Es gibt eine gut funktionierende Sammelbestellung für direktvermarktetes Olivenöl von einer spanischen Finka, Tee aus der Teekampagne sowie dem Waschpulver Passt!, das ohne Füllstoffe, Entkalker und Duftstoffe auskommt. Von der Versorgung mit eigenem Gemüse in Bioqualität träumt man in der Gruppe schon lange, und so kann jetzt endlich auch in unserer direkten Nachbarschaft das Projekt Solidarische Landwirtschaft, kurz SoLaWi, anlaufen. Der Schwerpunkt von Vivian Glover liegt auf einem biointensiven Gemüsegarten mit ca. 40 Gemüsesorten.
Was ist solidarische Landwirtschaft?
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Breitbandversorgung: der Bedarf wurde durch die WfB ermittelt: Die Wirtschaftsförderung Bergstraße ermittelte den Bedarf an Breitband-Anschlüssen im Kreis Bergstraße. Immerhin 10 % der Bürger im Kreis haben sich an der Fragebogenaktion vom April beteiligt, das ist fast das Doppelte wie in anderen Kreisen. Im Lautertal besteht hoher Handlungsbedarf, ebenso in Lindenfels. Denn von einem schnellen Internetzugang hängen nicht nur viele Arbeitsplätze im ländlichen Raum direkt ab: wenn diese in die Ballungsräume abwandern müssen, weil sie auf ein schnelles Netz angewiesen sind, bedeutet das auch für andere Betriebe und für die Infrastruktur auf dem Land das Aus.
Die Analyse der Wirtschaftsförderung Bergstraße (WfB) ist allerdings nur der erste Schritt. Nun müssen die notwendigen Verbesserungen auch herbeigeführt werden. Hier ist in erster Linie der Bund gefordert, aber auch die Telekom. Von der angekündigten “flächendeckenden Breitbandstrategie” ist leider noch nichts zu spüren. Die WfB will sich weiterhin gemeinsam mit dem Kreis dafür einsetzen und entsprechenden politischen Druck aufbauen.
Elmshausen und Beedenkirchen am stärksten betroffen: Wie notwendig das ist, zeigt die Bürgerbeteiligung in den am stärksten betroffenen Ortsteilen: in Beedenkirchen etwa gab es 30 % Rückmeldungen, hier sind über 70 % der Haushalte durch die Telekom versorgt. Viele Teilnehmer haben weniger als 1000 kbit/s oder gar keinen Internetanschluß. Auch in Elmshausen ist die Lage unbefriedigend. 87% der Teilnehmer haben keinen bzw. maximal 1000kbit/s Anschluß, gut 50 % der gemeldeten Haushalte werden von der Telekom versorgt.
Passwörter mit Köpfchen wählen: Ohne Elefantengedächtnis verliert man schnell den Überblick über die unzähligen Passwörter. Nur ein einziges Passwort für alle ist ebenso unsinnig. Namen, Jahreszahlen oder ähnliches sollte nicht im Passwort enthalten sein, sondern vielmehr kann man sich ein Grundpasswort aus acht Zeichen mit zufällig ausgewählten Zahlen, kleinen und großen Buchstaben und Sonderzeichen (ohne ", @, oder Umlauten) basteln, das man sich mit der Zeit gut merken kann. Variiert wird dieses Grundpasswort, indem man den jeweiligen Namen des Onlineshops etc. anhängt. Auf diese Weise benötigt man keine Passwortmanager-Software, die einerseits angreifbar ist und andererseits an einen Rechner gebunden ist.
Flurschaden durch „neue grüne Welle“: EcoShopper warnt vor Flurschaden durch „neue grüne Welle“ – Qualitätssicherung gefordert
„Die ‚neue grüne Welle’ richtet mehr Schaden als Nutzen an, wenn ökologische und soziale Qualitätskriterien der Rendite geopfert werden“, warnt Dr. Helmut Hagemann, Sprecher des Verbraucherportals EcoShopper, vor den Risiken des grünen Booms. In jüngster Zeit finden Öko- und Fairtrade-Produkte neue Käufer in Zielgruppen, die als „Lohas“ (Lifestyle of Health and Sustainability) beschrieben werden. „Der Ausbruch des Öko-Konsums aus der Nische ist zu begrüßen, solange ‚öko’ auch da drin ist, wo ‚öko’ drauf steht“, erklärt Hagemann. .
EcoShopper beobachtet aber in der medial hochgeputschten Lohas-Welle riskante Trends:
• Begriffe wie ‚natürlich’ oder ‚fair’ sind nicht geschützt – dies missbrauchen Marketingleute zunehmend, um zweifelhafte Produkte als ökologisch oder fair herauszustellen.
• Der positive Trend zu einem Lifestyle of Health and Sustainability wird auf den Einkauf von Produkten reduziert. Dabei wissen Umweltexperten, dass ökologische Verbesserungen an Produkten oft durch ein Übermaß an Konsum zunichte gemacht werden und dass andere, sozial nicht exklusive Konsummuster nötig sind.
• Viele Lohas-Protagonisten laden Konsum mit dem messianisch-naiven Versprechen auf, sich „eine bessere Welt zu kaufen“. Kritiker warnen deshalb, dass ästhetisch hoch gestylte Ökoprodukte zum Objekt neuen Ablasshandels werden.
„Hier ist Qualitätssicherung gefordert - saubere Kommunikation, objektive Verbraucheraufklärung und sachliche Produktinformation“, betont Hagemann. Er sieht dabei Wirtschaft, Verbände und Politik in der Verantwortung. „EcoShopper verbindet von Anfang an Verbraucherschutz und Markttransparenz. Deshalb starten wir eine Qualitätsoffensive, um Maßstäbe für die Branche zu setzen – wir wollen die Besten sein.“
Mehr über die Qualitätsoffensive von EcoShopper: www.ecoshopper.de/node/424
EcoShopper ist ein Projekt des gemeinnützigen Vereins Fo.KUS Konsum, Umwelt & Soziales e.V
Ist der Einzelhandel ein veraltetes Konzept?
Immer wieder hört man diesen Spruch bei Preisanfragen in den Einzelhandelsgeschäften vor Ort. Und immer mehr dieser Geschäfte mit ihrer großen Angebotstiefe schließen eines Tages für immer. Denn was nutzt es, wenn Miete, Heizung, Lagerhaltung (totes Kapital) und freundliche und kompetente Beratung nicht ausreichen, um den Kunden vor einem Internet-Schnäppchen zu bewahren. Noch gibt es etliche Einzelhandelsgeschäfte, die in ihrer jeweiligen Produktsparte ein Sortiment vorhalten, das kein Supermarkt jemals bieten kann. Es ist absolut möglich, den gesamten Bedarf an Einkäufen im Lautertal zu tätigen, ohne einmal über die Gemeindegrenzen hinausfahren zu müssen.
In digitalisierter Form liegen die Flächennutztungspläne und z.T. auch Luftbildaufnahmen des Kreises Bergstraße und seiner Gemeinde auf der Homepage des Kreises Bergstraße abrufbereit vor. Im Interesse der Kunden- und Bürgernähe der Verwaltung der Gemeinde Lautertal hat der Gemeindevorstand in seiner Sitzung vom 13. März 2006 einstimmig beschlossen, diesbezüglich eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung zum "BürgerGis Kreis Bergstraße" abzuschließen.
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