Gasversorgung: Umstellung von L-Gas auf H-Gas betrifft unsere Region nicht, da diese bereits seit Jahrzehnten mit H-Gas versorgt wird. H-Gas bedeutet high calorific gas, also Gas mit hohem Energiegehalt. Es ist zwar teurer, hat aber einen höheren Brennwert und somit wird weniger verbraucht. Die Gebiete, die momentan noch mit L-Gas (low calorific) versorgt werden, liegen im Norden und Westen Deutschlands, in Hessen sind nur Gebiete nördlich des Rhein-Main-Gebietes bis Marburg betroffen.
Infos: Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen www.bnetza.de/marktraumumstellung
Alte und neue Sorten im Vergleich
(BZfE) – Weizenkörner bestehen zu etwa 70 Prozent aus Stärke. Ihr Eiweißanteil liegt in der Regel bei 10 bis 12 Prozent. Gluten, das sogenannte Klebereiweiß, macht davon mit etwa 75 bis 80 Prozent den Löwenanteil aus. Es handelt sich bei Gluten um ein Stoffgemisch aus verschiedenen Eiweißmolekülen. Diese lassen sich grob in zwei Untergruppen einteilen: die „Gliadine“ und die „Glutenine“. Insbesondere die Eiweißgruppe der Gliadine steht im Verdacht, unerwünschte Immunreaktionen hervorzurufen.
Eine glutenfreie Ernährung ist in den vergangenen zehn Jahren zunehmen populär geworden, obwohl sie für viele Menschen nicht notwendig wäre.
Im Sommer 2020 habe ich eine Durchblick-Umfrage unter ortsansässigen Metzgern und Landwirten durchgeführt, diese ergab, gibt es verschiedene Wege zur Verarbeitung von Schlachtvieh. Lesen Sie hier über die unterschiedlichen Konzepte der Metzger Gunther Hornung, Dieter Rossmann, Karl-Heinz Hechler sowie von Landwirt Björn Reinig und was sie über manche Regelungen denken. Ihre Marieta Hiller
Woher kommt das Fleisch?
Bei Schweinefleisch ist die Herkunft für Verbraucher und für Metzger nur bis zum Zerlegebetrieb zurückverfolgbar. Bei Rindfleisch gibt es eine Etikettierung, jedoch bestimmt der Zerleger, was draufsteht. "Deutschland" ist ausreichend, jede nähere Bezeichnung ist freiwillig, muß dann aber belegbar sein.
Weiterlesen: Was sagen ortsansässige Metzger zur industriellen Schlachtung?
So frisch wie aus dem eigenen Garten kann man Gemüse und Obst im Geschäft nicht bekommen. Damit alles trotzdem optimal hält und aromatisch bleibt, müssen manche Sorten in den Kühlschrank, andere besser bei Raumtemperatur aufbewahrt werden:
Weiterlesen: Gartenfrisch geerntet: wie lagert man Gemüse richtig?
Grüne Paprika ist einer der besten Vitamin-C-Lieferanten. Seit Herbst 2019 aber findet man sie nicht mehr im Bio-Regal. Auf Nachfragen hört man nur "ausgelistet".
In den Medien war es kein Thema. Nachgeforscht: es wurde ein giftiges Pestizid namens Ethephon gefunden, das der Reifebeschleunigung dient, obwohl der Einsatz von Ethephon im Paprikaanbau in Spanien bereits seit Mitte 2010 unzulässig ist. Das systemische Pestizid wird auf die unreifen Früchte gesprüht und dringt tief ins Fruchtfleisch ein. Nach der Ernte kann die Chemikalie nicht mehr abgewaschen werden.
Das Pestizid ist gesundheitsschädlich, speziell bei Kindern. Ethephon kann Haut- und Schleimhautreizungen hervorrufen, schlimmstenfalls wirkt es als Nervengift.
Alle betroffenen Supermarktketten riefen die belastete Ware zurück, sperrten ihre Lieferanten oder kündigten Verbesserungen ihrer Kontrollen an. Die Medien griffen den Paprikaskandal kaum auf, weil zur gleichen Zeit Dioxinfunde in Tierfutter der Aufreger des Tages waren. Schade, daß man diese Information nicht vom Frischgemüse-Fachverkaufspersonal bekommt. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsi-cherheit (BVL) gab den Bericht „Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln 2018“ haraus, in dem es lapidar heißt "Eine hohe Beanstandungsquote (Probenzahlen je Lebensmittel ≥10) weisen (u.a.) vor allem Reis (20,0%) und Gemüsepaprika bzw. Chilis (18,8%), auf. Ethephon wird nicht genannt. Infos: www.bvl.bund.de, Suchwort Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln 2018.
mh, Februar 2020
Ausführlich nimmt die Grüne Liste Lautertal (GLL) Stellung zum neuen Siegel: „Wir begrüßen die Einführung des neuen Fleisch-Herkunfts-Siegels in den Lebensmitteldiscountern Aldi, Edeka, Netto und Lidl ausdrücklich. Ab April diesen Jahres wird es so für Verbraucher leichter, auf Tierschutzaspekte und insbesondere Tierhaltung mit Freilauf zu achten“.
Das Siegel hat vier Kategorien:
- 1 (rot) = Stallhaltung
- 2 (blau) = Stallhaltung plus, bedeutet 10% mehr Platz und Beschäftigungsmaterial
- 3 (orange) = Außenklima, die Tiere haben Frischluftkontakt
- 4 (grün premium) = zwingend Auslaufmöglichkeiten, Biofleisch
Weiterlesen: 2019: Neues Fleisch-Herkunftssiegel bei Edeka, Aldi, Netto und Lidl
Solidarische Landwirtschaft für Lautertal und Modautal: jetzt geht es endlich los
Von Kindheit an wollte Vivian Glover, gebürtig aus Beedenkirchen, Landwirtin werden. Deshalb hat sie zunächst an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde Ökolandbau und Vermarktung studiert und leitet seither den Hofladen im Darmstädter Hofgut Oberfeld mit 150 m² Verkaufsfläche und 13 Mitarbeitern. „Etwas aufzubauen, wo vorher nichts war, Strukturen zu schaffen und Verantwortung zu übernehmen sind Dinge, die ich gut kann“, meint sie, und so war es nur eine Frage der Zeit, bis sie Kontakt zur Lautertaler Initiative Dorf im Wandel bekam. Diese Gruppe baut in Zusammenarbeit mit einem Lautertaler Landwirt eigene Kartoffeln an, ungespritzt - was regelmäßiges Kartoffelkäfer-Ablesen bedeutet. Einmal monatlich trifft man sich zu Filmabenden, Gesprächen über das Gärtnern und zum Probieren leckerer Lebensmittel. Es gibt eine gut funktionierende Sammelbestellung für direktvermarktetes Olivenöl von einer spanischen Finka, Tee aus der Teekampagne sowie dem Waschpulver Passt!, das ohne Füllstoffe, Entkalker und Duftstoffe auskommt. Von der Versorgung mit eigenem Gemüse in Bioqualität träumt man in der Gruppe schon lange, und so kann jetzt endlich auch in unserer direkten Nachbarschaft das Projekt Solidarische Landwirtschaft, kurz SoLaWi, anlaufen. Der Schwerpunkt von Vivian Glover liegt auf einem biointensiven Gemüsegarten mit ca. 40 Gemüsesorten.
Was ist solidarische Landwirtschaft?
Weiterlesen: Solidarische Landwirtschaft für Lautertal und Modautal
Direkt vom Erzeuger, Qualität die überzeugt: Egle Palma vermarktet Olivenöl, Oliven, Reis, Sekt und Mandeln direkt vom Erzeuger auf ihrer spanischen Finka.
Bei Interesse: Gourmebro Slow Food Terres de l'Ebre, Partida Bassa den Mig 43500 Tortosa (Tarragona) Kontakt bitte anfragen über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Das Problem mit den neuen (Supermarkt-) Apfelsorten
Bereits 20 Prozent der Allgemeinbevölkerung in westlichen Ländern leiden unter einer Nahrungsmittelunverträglichkeit - Tendenz steigend. Auch Äpfel lösen Allergien aus. Lebensmitteltechniker untersuchten gemeinsam mit Medizinern der Uni Hamburg alte und neu gezüchtete Apfelsorten und kamen zu einem interessanten Ergebnis: Eine Schlüsselrolle spielen die so genannten Polyphenole, die in Pflanzen beispielsweise als Farb- oder Geschmacksstoffe vorkommen.
Sie sind vor allem in den alten Apfelsorten wie etwa Boskoop enthalten. Die neuen Apfelsorten weisen dagegen nur geringe Mengen von Polyphenolen auf - sie wurden wegen des säuerlichen Geschmacks weitestgehend herausgezüchtet. Welche alten Sorten verträglich sind oder nicht, wurde bisher kaum untersucht. Hilfe bietet ein Projekt des BUND Lemgo. Dort sammelt man die Erfahrungen, welche Allergiker selbst mit Apfelsorten gemacht haben.
Die Sortenliste wird regelmäßig aktualisiert. Die Liste vom Februar 2019 ist unten als Download verlinkt.
Das Projekt finden Sie unter: www.bund-lemgo.de/apfelallergie.html Dort finden Sie auch immer die aktuellste Sortenliste.
Lesen Sie dazu auch meinen ausführlichen Beitrag Mit dem eigenen Obstbaum die Apfelallergie vergessen
Breitbandversorgung: der Bedarf wurde durch die WfB ermittelt: Die Wirtschaftsförderung Bergstraße ermittelte den Bedarf an Breitband-Anschlüssen im Kreis Bergstraße. Immerhin 10 % der Bürger im Kreis haben sich an der Fragebogenaktion vom April beteiligt, das ist fast das Doppelte wie in anderen Kreisen. Im Lautertal besteht hoher Handlungsbedarf, ebenso in Lindenfels. Denn von einem schnellen Internetzugang hängen nicht nur viele Arbeitsplätze im ländlichen Raum direkt ab: wenn diese in die Ballungsräume abwandern müssen, weil sie auf ein schnelles Netz angewiesen sind, bedeutet das auch für andere Betriebe und für die Infrastruktur auf dem Land das Aus.
Die Analyse der Wirtschaftsförderung Bergstraße (WfB) ist allerdings nur der erste Schritt. Nun müssen die notwendigen Verbesserungen auch herbeigeführt werden. Hier ist in erster Linie der Bund gefordert, aber auch die Telekom. Von der angekündigten “flächendeckenden Breitbandstrategie” ist leider noch nichts zu spüren. Die WfB will sich weiterhin gemeinsam mit dem Kreis dafür einsetzen und entsprechenden politischen Druck aufbauen.
Elmshausen und Beedenkirchen am stärksten betroffen: Wie notwendig das ist, zeigt die Bürgerbeteiligung in den am stärksten betroffenen Ortsteilen: in Beedenkirchen etwa gab es 30 % Rückmeldungen, hier sind über 70 % der Haushalte durch die Telekom versorgt. Viele Teilnehmer haben weniger als 1000 kbit/s oder gar keinen Internetanschluß. Auch in Elmshausen ist die Lage unbefriedigend. 87% der Teilnehmer haben keinen bzw. maximal 1000kbit/s Anschluß, gut 50 % der gemeldeten Haushalte werden von der Telekom versorgt.
Passwörter mit Köpfchen wählen: Ohne Elefantengedächtnis verliert man schnell den Überblick über die unzähligen Passwörter. Nur ein einziges Passwort für alle ist ebenso unsinnig. Namen, Jahreszahlen oder ähnliches sollte nicht im Passwort enthalten sein, sondern vielmehr kann man sich ein Grundpasswort aus acht Zeichen mit zufällig ausgewählten Zahlen, kleinen und großen Buchstaben und Sonderzeichen (ohne ", @, oder Umlauten) basteln, das man sich mit der Zeit gut merken kann. Variiert wird dieses Grundpasswort, indem man den jeweiligen Namen des Onlineshops etc. anhängt. Auf diese Weise benötigt man keine Passwortmanager-Software, die einerseits angreifbar ist und andererseits an einen Rechner gebunden ist.
Direktvermarktende Landwirte im Fischbachtal haben sich in der Initiative zur gentechnikfreien Region Fischbachtal zusammengeschlossen
Hottenbacher Hof, Tel. 06167-445
Hausmacher Wurst und Schinken, Forellen und Lachsforellen frisch oder geräuchert, Rapsöl und Leindotteröl von M.Buss aus Billings, Weihnachtsbäume aus eigenen Beständen
Horndreher - Hof, Tel. 6166-8580
ungespritztes Getreide : Roggen, Weizen, Dinkel, Hafer, Äpfel, Birnen, Kirschen, Zwetschen und Pflaumen, Kartoffeln aus ökologischem Anbau, Konfitüren, Gelees und Honig, Obstbrände und Liköre, Walnüsse, Enten, Hähnchen und Puten auf Bestellung, Apfelessig und Apfelbalsamico, Süssmost, Rapsöl und Leindotteröl von M.Buss aus Billings, Heu, Weidenkörbe und Holzschalen
Haflinger Hof, Tel. 06166-920949
Enten, Gänse und Puten auf Bestellung, Rindfleisch auf Bestellung, Heu
Familie Wüst, Tel. 06166-8396
Enten, Gänse, Puten auf Bestellung, Rindfleisch auf Bestellung
Familie Buss, Tel. 06166-483
Rapsöl und Leindotteröl
Familie Hechler, Tel. 06166-8241
Honig und andere Imkereiprodukte (Fam. Arras + Krost, Fischbachtal)
EcoShopper warnt vor Flurschaden durch „neue grüne Welle“ – Qualitätssicherung gefordert
„Die ‚neue grüne Welle’ richtet mehr Schaden als Nutzen an, wenn ökologische und soziale Qualitätskriterien der Rendite geopfert werden“, warnt Dr. Helmut Hagemann, Sprecher des Verbraucherportals EcoShopper, vor den Risiken des grünen Booms. In jüngster Zeit finden Öko- und Fairtrade-Produkte neue Käufer in Zielgruppen, die als „Lohas“ (Lifestyle of Health and Sustainability) beschrieben werden. „Der Ausbruch des Öko-Konsums aus der Nische ist zu begrüßen, solange ‚öko’ auch da drin ist, wo ‚öko’ drauf steht“, erklärt Hagemann.
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