Thematische Stadtführungen in Lindenfels am 18. Februar

Die Reichelsheimerin Brigitte Dieffenbach - ausgebildete Gästeführerin und mit dem Diplom der Deutschen Fachwerkstrasse ausgezeichnet – lädt am 18. Februar 2023 zu drei thematischen Führungen in Lindenfels ein. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Die Führungen dauern jeweils circa 1,5 Stunden. Ein Unkostenbeitrag von 7 Euro pro Erwachsenen sowie 3 Euro für Kinder (bis 14 Jahre) wird erhoben.

Weitere Termine in diesem Jahr sind der 15.4., 13.5., 17.6. 15,7,, 16.9. und 11.11.2023

Mit der jungen Geliebten Clara Detting durch das mittelalterliche Lindenfels

Treffpunkt: 11 Uhr am Parkplatz „Löwenbrunnen“ in der Burgstraße Lindenfels. Mit Clara Detting, eine junge moderne war die Geliebte des Wittelsbacher Kurfürsten „Friedrich der Siegreiche“ die Mitte des 15. Jahrhunderts als Gefangene auf der Burg Lindenfels, erfährt man, wie es damals war, als Frau, „ohne Trauschein“, an der Seite eines wichtigen und mächtigen Mannes zu leben, und wie sie es schaffte gegen allen Widerstand und Intrigen zu bestehen. Sie lernen dabei Lindenfels und seine Burg sowie deren Geschichte kennen. Die Führung findet im historischen Gewand und mit Darstellung einer „symbolischen Armenspeisung“ statt.

Kinderführung mit der Kammerzofe Xelophenia

Treffpunkt: 13 Uhr am Parkplatz „Löwenbrunnen“ in der Burgstraße Lindenfels. Auch die Kammerzofe Xelophenia berichtet aus der Zeit des Mittelalters und veranschaulicht mit vielen Requisiten, wie man im Mittelalter lebte, was für Kleidung man trug, was die Kammerzofe am Hof machte und ob Kinder in der Schule lesen und schreiben lernten oder ob arbeiten mussten? Auch hier wir eine kleine Armenspeisung „mit Brot vom Mundkoch“, gereicht. - siehe Foto

Auf der Walz mit der Wandergesellin durch Schlierbach

Treffpunkt: 15 Uhr am Gasthaus „Zum Römischen Kaiser“ in Schlierbach. Mit der Wandergesellin auf der Walz geht es im malerischen Lindenfelser Ortsteil Schlierbach vom Schlangenhaus zu den Bachhäusern bis zum Gerichtspfad. Dabei erfahren Sie spannende Details rund um Fachwerksymbolik, Verzimmerung bis hin zu Sanierungssünden.

Die Führungen finden mit einer Mindestteilnehmerzahl von 5 Personen statt. Aus organisatorischen Gründen ist eine verbindliche Anmeldung bis am Freitag vor dem Führungstermin, 12 Uhr, notwendig. Es wird ein Unkostenbeitrag von 7 € pro Person erhoben, Kinder zahlen 3 €.

Anmeldungen direkt an Brigitte Dieffenbach unter Tel. 06164 4388 o. per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Hier erhält man auch Informationen über individuelle Gruppenführungen.

Stadt Lindenfels, Kur- und Touristikservice, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel: 06255 30644, Burgstraße 37, 64678 Lindenfels, https://www.lindenfels.de/

 

Fast eine Marathonstrecke: 41 Kilometer lang und über 1500 Höhenmeter führt der neue Rundwanderweg um die 12 Dörfer Lautertals. Am 22. November 2022 wurde er eingeweiht. Zu ausgewählten Fernblicken auf den Höhen rund um Lautertal gibt es Informationen online, denn es ist ein Digitaler Rundweg. Mit dem Smartphone oder GPS-Gerät läßt sich der Weg gut begehen, eine eigene Markierung in der Landschaft ist daher nicht nötig. Zu finden ist der Rundweg hier: https://geo-naturpark.net/erleben/digitale-wanderwege/001-digitaler-wanderweg-lautertal/

Die Einweihung: eine Tafel mit der Karte des digitalen Rundwanderwegs, einer ausführllichen Beschreibung der Stationen am Weg, wo es eine schöne Aussicht oder Einkehrmöglichkeit gibt und wo die Parkplätze für den Einstieg liegen, steht nun direkt neben "Siegfried" auf dem Reichenbacher Marktplatz. Der QR-Code ermöglicht den Zugang zum GPX-Track. Länge und Wanderdauer der einzelnen Etappen sind aufgeführt, natürlich Geopunkte, Wanderinfos und Rettungstreffpunkte am Weg. Erarbeitet wurde die Strecke mit allem digitalen Zubehör und vielen tollen Fotos von Dr. Joachim Bartl, unterstützt durch den Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald und in der Natur umgesetzt vom Verschönerungsverein Reichenbach. Dieser übernahm auch die Finanzierung, unterstützt von Firma Rettig Elmshausen und zahlreichen Banksponsoren.

Für "Nicht-Digitale" gibt es eine Broschüre im Rathaus Reichenbach, in der man fast alle Angaben findet.

Die Einweihung ist einer der glanzvollen Schlußpunkte der Jubiläumsfeiern zum 50-jährigen Bestehen der Gemeinde Lautertal im Jahr 2022. Lesen Sie dazu auch: 50 Jahre Lautertal: Harmonische Feier mit selbstkritischen Tönen

Pfarrer Jan Scheunemann segnete die Teilnehmer der Einweihung, ebenso wie alle die den digitalen Rundwanderweg begehen. "Evangelische Pfarrer segnen keine Gegenstände, nur Menschen" ergänzte Scheunemann dazu.

Zahlreiche Ruhebänke an den gut ausgebauten und durch lokale Wegzeichen der örtlichen Verschönerungsvereine oder regionale Wegzeichen des Odenwaldklugs bestens markierten Wegen laden zum Verweilen ein, denn es gibt unterwegs idyllische Waldplätzchen und atemberaubend schöne Fernblicke zu genießen. Die Bänke wurden weitgehend vom Verschönerungsverein Reichenbach aufgestellt.

Anläßlich der Wegeinweihung wurde vor der evangelischen Kirche Reichenbach eine neue Bank aufgestellt, Philipp Degenhardt schraubt gerade das Schild an: gesponsert wurde die Bank von Familie Förster. Der Verschönerungsverein Reichenbach hat für seine Bänke ein bewährtes Konzept: jede Bank wird von einer Familie, einer Einzelperson, einer Firma oder Einrichtung finanziert, die natürlich ihr Bankschild bekommt. Die aktiven Helfer des Verschönerungsvereins stellen die Bank auf und halten die Plätze darum in Ordnung. Joachim Bartl übernimmt die Standorte der Bänke in die digitale Präsentation.

So wurde 2014 der Senioren- und Familienwanderweg eingeweiht, mit einer Ruhebank alle 50 Meter. Natürlich hat auch Kobold Kieselbart seine eigene Bank, und wer weiß: vielleicht sitzt er auch heute noch - nachdem er seit 2021 keine Führungen und Schatzsuchen mehr macht - ab und zu hier und ruht sich aus...

Übrigens: der neue digitale Rundwanderweg verläuft weitgehend auf einem Vorschlag, den ich 1999 in meiner kleinen Broschüre "Auf den Spuren der Riesen rund ums Lautertal" veröffentlicht habe. Sie war vielfach am Felsenmeer verbreitet worden, durch meine netten Unterstützer vom Kiosk an der Riesensäule und der Koboldklause, die damals noch in einem Verkaufswagen war und meine Bücher verkaufen durfte. Mit Einzug ins FIZ war dies vertraglich untersagt worden. Schade eigentlich...

Erfreulich dagegen ist, daß die 40-Kilometer-Strecke nun wieder entdeckt und erneut umgesetzt wurde - man erhofft sich damit einen qualitätsvollen Wandertourismus im Lautertal. Gerade seit der Coronapandemie und ihren Lockdowns würde dies der Gemeinde und ihren Anbietern gut tun. Denn das Felsenmeer wurde inzwischen zu einem Hotspot in den sozialen Medien und zieht Massen von Besuchern an, die alles niedertrampeln und ihren Müll liegenlassen. Einer der Gründe, warum Kieselbart sich zur Ruhe gesetzt hat - nachzulesen ausführlich im Beitrag "Felsenmeer & Felsberg: Tourismus oder Naturschutz?" in meinem neuen Jahrbuch 2022.

Marieta Hiller, im November 2022

 

Natur und Steinindustrie erleben: Informationstafeln des Geo-Naturparks und ergänzende Audioguides führen durch den Steinbruch Ober-Mengelbach

Noch bis ins erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts wurde im Steinbruch bei OberMengelbach Granit abgebaut. Heute ist das stillgelegte Abbaugelände ein Projekt des Geozentrums Tromm, in dem Besucher erleben können, wie sich die Natur den ehemaligen Steinbruch zurückerobert. Fünf Geopunkt-Informationstafeln des GeoNaturparks Bergstraße-Odenwald sowie dreizehn Audioguides erklären die Geschichte der Steingewinnung und die typische Tierwelt des Steinbruchs.

Am 14. November 2022 ging eine Nachricht durch die Medien: Ein argentinisch-deutsches Wissenschaftler*innen-Team, unter ihnen Senckenberger Krister Smith, hat den weltweit ersten fossilen Beleg für eine Lebendgeburt bei Schlangen erbracht. Das untersuchte Fossil stammt aus dem hessischen UNESCO-Welterbe Grube Messel. In der im Fachjournal „The Science of Nature“ erschienenen Studie beschreiben die Forschenden Knochen von Schlangenembryonen, die im Körper des Muttertiers entdeckt wurden. Der Fund zeigt, dass es schon vor mindestens 47 Millionen Jahren lebendgebärende Schlangen gab.

Da das Novemberheft bereits am 20.10. in Druck ging, sehen Sie hier Fotos vom Drehtag. Der fertige kleine Beitrag der Hessenschau wurde am Samstag 22. Oktober ausgestrahlt: https://www.hessenschau.de/tv-sendung/serien/dolles-dorf-raidelbach,video-175272.html

Heimlich waren die Kelten - kaum etwas weiß man von ihnen. Genauso geräuschlos und heimlich verrann das Jahr 2022, das Hessen Archäologie unter das Motto "Kelten Land Hessen" gestellt hat. Erst im Oktober erfuhr die Redaktion davon. Doch der Besuch im Museum Bensheim hat sich absolut gelohnt: eine informative Ausstellung über die raren Fundorte keltischer Kultur wird hier gezeigt, aufgrund des spät aufkommenden Interesses - offenbar war allgemein erst jetzt öffentlichkeitswirksam geworben worden - verlängert bis zum 8. Januar 2023 (geplantes Ende war 1.11.2022).

Lesen Sie auch:

Rennofenexperiment am Felsenmeer 12.-16.10.22  und Köhlerei: das Brot des schwarzen Mannes

Waren die Kelten im Odenwald? Stand 2008... und Von Riesen und Römern, Kelten und Germanen

Und natürlich das neue Jahrbuch 2022! (erscheint Anfang November 2022, nachdem ich aufgrund dieser Keltenangebote den Drucktermin um 14 Tage verschoben habe)

Die Fundorte in unserer Nähe: der Odenwald ist terra incognita... Hier gibt es keine keltischen Spuren.

Zeittafel: die Kelten in Hessen, Museum Bensheim

 

Am Felsenmeer geht es heiß her – Ein Rennofenexperiment zeigt den historischen Prozess der Eisenschmelze

Zwischen dem 12. und 16. Oktober lohnt sich der Weg zum Felsenmeer bei Reichenbach einmal mehr. Als Rahmenprogramm zur Ausstellung „Kelten Land Hessen die Kelten an der Bergstraße“ im Museum Bensheim startet dann nämlich ein nicht ganz alltägliches Experiment, das nur durch die Zusammenarbeit zahlreicher Kooperationspartner möglich wird. Die Arbeitsgemeinschaft Altbergbau Odenwald und das Museum Bensheim führen unterstützt durch die Gemeinde Lautertal, das Felsenmeer-Informationszentrum, die hessenARCHÄOLOGIE (Bezirksarchäologie Darmstadt) und den Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald auf dem Parkplatz des Felsenmeer-Informationszentrums ein Experiment zur Verhüttung von Odenwälder Eisenerz im „Rennofen“ durch. Höhepunkt der Veranstaltung ist der 16. Oktober, wenn der Ofen in Betrieb genommen wird.

Fotos zu Aufbau, Trockung, Betrieb und Zerstörung des Rennofens

Geopunkt Einweihung SchannenbachSeptember 2022
"Die blauen Steine" am Geopunkt in Schannenbach: hier ist ein kleines Freilichtmuseum zur Steinbearbeitung entstanden

Im September wurde ein historisch spannender Geopunkt eingeweiht, der bereits seit einigen Jahren in der Entstehung ist, und der sicherlich auch jetzt mit Einweihung im Rahmen des fünfzigjährigen Jubiläums Lautertals noch nicht abgeschlossen ist.
Neu am Geopunkt "Steinindustrie am Krehberg" hinzugekommen ist u.a. eine Tafel zu den Werkzeugen für die Steinverarbeitung. Im Dorfgemeinschaftshaus Schannenbach ist nun zudem eine Vitrine mit einem kompletten Werkzeugsatz von damals zu sehen.
Die Steinindustrie im Odenwald und speziell am Krehberg (576 m) förderte Diorit und Gabbrodiorit für Baumaterial wie Treppenstufen, Türstürze und Fenstergewände. Ende des 19. Jahrhunderts blühte die Branche, die diesen wertvollen Rohstoff gewann. Die „blauen“ Steine fanden guten Absatz. Etwa 100 Jahre lang währte diese Wirtschaftsblüte, die vielen Schannenbacher Familien das tägliche Brot bescherte.
Abbautechnik, Verarbeitung und Ver-wendung der rund um Schannenbach gebrochenen Gesteine zeigt der Geopunkt, der mit hohem ehrenamtlichem Engagement durch den Verschönerungsverein Schannenbach begleitet und von den umliegenden Gemeinden, dem UNESCO Global Geopark Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, unterstützenden Betrieben und Institutionen wie Hessenforst und die Hessenarchäologie mit der Bezirksarchäologie Darmstadt realisiert wurde.
Die drei Geopark-Schautafeln informieren über Geologie, Geschichte und wirtschaftlich-soziale Bedeutung des Abbaus. und die bei der Steinbearbeitung verwendeten Werkzeuge. Dazu wurden charakteristische Steinblöcke gruppiert, die die farbliche Vielfalt der abgebauten Gesteinsvarietäten, die Spalttechniken im Hartgestein, den Transport der Rohblöcke oder Halbfertigprodukte, sowie die Arten der früher üblichen Oberflächenbearbeitung zeigen.  M. Hiller

Weitere Infos zur Steinbearbeitung im Odenwald, am Krehberg und in Schannenbach

https://www.schannenbach.de/werkzeuge-und-geraete-fuer-die-bearbeitung-von-hartgestein/

Fotos von der Einweihung: https://gallery.jalbum.net/de/browse/user/album/2056974

Steinbearbeitung im Odenwald über die Jahrhunderte am Krehberg und am Johannesberg

Die Steinbrüche im Krehberg

und im Jahrbuch Spinnstubb 2.0 Ausgabe 2/2022 (erscheint im Oktober 2022)

 

April 2020: Geopunkt fast fertiggestellt

In den letzten Tagen hat sich einiges beim Geopunkt Schannenbach getan. Es wurde eine Mauer aus Natursteinen aufgebaut und nun sind auch die Tafeln des Geoparks aufgestellt.

Die neu überarbeitete Homepage von Schannenbach mit Infos zum Geopunkt siehe www.schannenbach.de

 Foto Wolf Nevermann
 
Foto Wolf Nevermann Foto Wolf Nevermann Foto Wolf Nevermann
Nevermann / Geopark Nevermann / Geopark

In seinem Buch "Schannenbach - ein Dorf im Odenwald" aus dem Jahr 1997 veröffentlichte Hermann Bauer (Ortsvorsteher 1977-1993) unter anderem einen Beitrag von Michael Fettel über die Geologie der direkten Umgebung. Diese bot der früheren Bevölkerung ein karges Auskommen durch Steinbearbeitung, denn Landwirtschaft oder Rechenmacherei, Hausierertum oder Schindelmacherei konnten die Leute im Dorf kaum ernähren.

Verwunschene Pforte mitten im Wald: eingelassen in das Mauerwerk am Geopunkt sieht man den Nachbau dieser Tür. Wie sie am Originalplatz im Wald zu sehen ist, zeigt das Foto von Wolf Nevermann, das Sie auf www.felsenmeerdrachen.de finden, wenn Sie nach "Steinbearbeitung im Odenwald" schauen. Mit dem Suchwort "Schannenbach" entdecken Sie viele weitere Beiträge, zum Beispiel was es früher in Schannenbach so zu essen gab.

Im Oktoberheft 2019 finden Sie einen ausführlichen Beitrag mit vielen Fotos zum Thema Steinbearbeitung am Johannesberg bei Brandau und am Krehberg.

Auszeichnung der Spatschlucht im Weiten Tal als Geotop des Jahres 2022

In Anlehnung an den bundesweiten „Tag des Geotops“ am 18. September 2022, hat der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald wie in jedem Jahr ein besonderes Fenster in die Erdgeschichte als „Geotop des Jahres“ ausgezeichnet. Diese besondere Ehrung, die in diesem Jahr ihr zwanzigjähriges Jubiläum feiert, wurde bereits so bekannten Orten, wie etwa dem UNESCO-Welterbe Grube Messel, dem Felsenmeer im Lautertal, dem Schlossgraben in Heidelberg oder der Tropfsteinhöhle in Buchen zuteil.

Der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald hat seine Webseite komplett neu gestaltet und setzt dabei auf attraktive Bildwelten, klare Botschaften und Dialog. Besonders augenfällig ist dabei die Gliederung in vier Kernthemen „Bewahren, Erleben, Vernetzen, Entdecken“. Gerade im September bietet die Region unzählige Ausflugsziele, Veranstaltungen und Erlebnismöglichkeiten in der Natur.

Der 6-Täler-Weg, Jahreswanderweg des Odenwaldklubs für 2022

Von Bensheim nach Walldürn ins Madonnenländchen führt dieser Hauptwanderweg (Nr. 22 mit grüner Raute auf weißem Grund).  Er ist in fünf Etappen unterteilt und sehr ausführlich beschrieben, mit Sehenswürdigkeiten und ÖPNV-Infos. Lautertal, Schlierbachtal, Gersprenztal, Mossautal, Dreiseental sind bereits fünf der im Namen genannten Sechs Täler.
Amorsbrunn mit der berühmten Kapelle liegt am Weg, Amorbach, Gottersdorf mit dem Freilandmuseum, und schließlich Walldürn.

https://www.odenwaldklub.de/wp-content/uploads/2022/01/Wegbeschreibung_6-Taeler-Weg.pdf

Auf den Spuren der Vergangenheit im Naturpark Neckartal-Odenwald:

Wanderer im Odenwald können sich auf eine neue Wanderattraktion freuen. Seit Mai 2022 stehen sechs „Römerpfade im Odenwald“ zur Verfügung. Die Touristikgemeinschaft Odenwald e.V. hat in Kooperation mit den Kommunen und dem Naturpark Neckartal-Odenwald das Thema Römer und Limes aufgegriffen und die Kurzwanderwege kreiert. Sie beziehen beide Limesabschnitte – das UNESCO-Welterbe Obergermanisch-Raetischer Limes und den Odenwald-Limes – mit ein. Für die besondere Qualität der Römerpfade bürgt das Prädikat „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“, die Zertifizierung ist bereits abgeschlossen.

Eine wertvolle Unterstützung war hier vor allem der Odenwaldklub, der die Wege mit der offiziellen Markierung, einem roten „R“ auf weißem Grund, gekennzeichnet hat. Entlang der Strecke gibt es zahlreiche
Attraktionen, wie beispielsweise originalgetreue Steinnachbildungen römischer Gottheiten, eine durch den Schnitzkünstler Micha Reichert eigens entworfene und gefertigte Jupiterbank oder auch Holzpalisadenrekonstruktionen, sowie Infotafeln, die zu einer zeitgeschichtlichen Entdeckungsreise einladen.

Eine Belohnung kann man sich auch erwandern: Wer an den originellen Stempelstationen fünf von sechs Stempeln in seinem Pfadpass gesammelt hat, bekommt die exklusive Römernadel verliehen.

Das Projekt „Römerpfade“ wird durch den Naturpark Neckartal-Odenwald mit Mitteln der Lotterie Glücksspirale, das Landes Baden-Württemberg und der Europäischen Union (ELER) gefördert.

Infos unter: www.roemerpfade.de

Weiße Strände, geschichtsträchtige Altstädte und herrliche Ausblicke: Menorca zu Fuß entdecken! „Nur wo du zu Fuß warst, bist Du wirklich gewesen“

Nach 2 Jahren „Corona-Zwangspause“ konnte endlich wieder eine sehnsüchtig erwartete Frauenwanderreise starten. Das Ziel: Menorca. Vom Tourismus wurde Menorca erst spät entdeckt. So konnten die Natürlichkeit und Ursprünglichkeit der "kleinen Schwester Mallorcas" besser erhalten werden als auf Mallorca oder Ibiza. 1993 wurde die ganze Insel zum Biosphärenreservat erklärt. Zahlreiche Landschafts- und Naturschutzgebiete wurden außerdem noch eingerichtet. Hier konnten auch seltene Vogelarten wie Reiher und Störche ihren Lebensraum finden. Der Artenreichtum an Pflanzen ist groß - es sind etwa 200 verschiedene Arten, darunter auch einige, die weltweit nur auf Menorca zu finden sind.

Durch den Start der neuen Buslinie MO2 von Reinheim ins Lautertal ist das Felsenmeer nun deutlich besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Um den Busverkehr nicht zu behindern, muss die dortige Buswendeschleife dringend freigehalten werden. Autofahrer/innen werden daher gebeten, zum Parken ausschließlich die für Autos vorgesehenen Parkplätze zu nutzen. Busse dürfen ausschließlich auf den ausgewiesenen Busparkplätzen parken. Widerrechtlich parkende Fahrzeuge werden kostenpflichtig abgeschleppt. Auch die Buslinie 664 fährt das Felsenmeer an.