Die GartenpfOrte in die Metropolregion Rhein-Neckar in einer dritten, erweiterten Auflage
lädt dazu ein, paradiesische Gärten in der Metropolregion Rhein-Neckar neu und wieder- zu entdecken. Die Städte Bensheim, Ladenburg, Lorsch, Mannheim, Schwetzingen, Weinheim und Worms veröffentlichten erstmals 2017 die gemeinsame Broschüre in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro der Metropolregion Rhein-Neckar. Nach einer ersten Verstärkung der Initiative im Jahr 2020 durch Angelbachtal, Landau in der Pfalz und Ludwigshafen am Rhein erweitern 2022 der Kurpark in Bad Dürkheim und der Adenauerpark in Speyer als Neuzugänge die Broschüre und bereichern die Auswahl der Parks und Gärten.
30 Geotope3: Deutschlands schönste Geotope – das Felsenmeer im Lautertal ist eines davon
Anlässlich ihres 175-jährigen Bestehens im kommenden Jahr hat die Deutsche Geologische Gesellschaft (DGGV) das Projekt „30 Geotope³“ gestartet, das den Brückenschlag zwischen klassischer und moderner Geologie besonders spektakulär in Szene setzt. Gezeigt werden dreidimensional gefilmte Geotope. Mit modernster Technik wird das Vorhaben umgesetzt durch die Universität Bonn. Passend zum Jubiläumsjahr „20 Jahre Geotop des Jahres“ ist das Felsenmeer als bedeutender Aufschluss im Geo-Naturpark – sowohl aus optischer wie auch aus wissenschaftshistorischer Sicht – auch mit dabei und kann seit dem 15. April 2022 als
3D-Film bewundert werden.
Die Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen laden alle, die das Fürstenlager unter kundiger Führung kennenlernen wollen, zu sechs Parkrundgängen ein:
Im Rahmen der Veranstaltungen zum 50jährigen Jubiläum der Gemeinde Lautertal veranstaltet der Vereinsring Gadernheim zusammen mit dem Ortsbeirat Gadernheim ein Fest rund um den Kaiserturm. Die Veranstaltung findet am 29. Mai 2022 statt.
Um 11.00 Uhr wird es einen Festgottesdienst vor dem Kaiserturm mit Pfarrerin Marion Mühlmeier geben. Danach können sich die Gäste bei Speisen und Getränken einen schönen Tag rund um den Kaiserturm machen. Es wird unterschiedliche musikalische Beiträge geben und auch der Aufstieg auf den Turm wird möglich sein. Der Vereinsring bietet außerdem einen Fahrservice vom Jarnac-Platz in Gadernheim an, so dass jeder die Möglichkeit hat, an dem Gottesdienst und dem Fest teilzunehmen.
Der rührige Modautaler Fritz Ehmke konnte am 2. April 2022 einen weiteren Mundart-Wanderweg einweihen: im Weschnitztal auf der Alzenau eröffnete der Spielmannszug Bonsweiher die Einweihung, es gab Reden von Landrat und Schirmherr Christian Engelhardt, den Bürgermeistern Erik Kadesch (Mörlenbach) und Holger Schmitt (Rimbach) sowie des Odenwaldklub-Vorsitzenden Karl Ohlemüller. Die Alweschbecher Knächd und Adax Dörsam umrahmten die Feier musikalisch. Die Sprecher der "Babbelboxen", die MundArtisten, präsentierten ihre Beiträge: Hedi und Siegfried Schmidt, Alexander Mohr, Bernd Ginader, Berthold Kuntz, Gerhard Wecht, Jutta Weber, Pia Mack-Gnirß, Marion Jöst und Markus Waschk. Im Anschluß gab es eine geführte Wanderung mit Bertold Kuntz vom OWK auf dem Rundweg Alzenau - Kreiswald - Höhenweg - Waldsee - Burggrafenrast Albersbach - Alzenau.
Foto: Manuela Jacobi
Sie finden die Wegbeschreibung, wunderschöne Bilder und Hörproben unter: https://www.gebabbel-suedhessen.de/wanderwege/weschnitztal/ oder hier: http://www.owk-moerlenbach.de/Mundartweg.htm
Das Thema „Nibelungen“ in Lindenfels: Es sind nicht nur Drachen, mit denen man den Namen Lindenfels seit einigen Jahren verbindet. Denn seit 2010 gibt es das Deutsche Drachenmuseum, welches pro Jahr zwischen 5000 und 6000 Gäste in unser Städtchen zieht.
Denn neben der Burg Lindenfels und dem Lindenfelser Museum gibt es ein weiteres Thema, mit dem man den heilklimatischen Kurort in Verbindung bringt: Es ist das Nibelungenlied bzw. es sind die Nibelungen.
Durch Lindenfels zieht sich die B47, die schon seit langer Zeit als Nibelungenstraße bezeichnet wird und die Städte Worms und Würzburg miteinander verbindet. Ein langes Teilstück dieser Straße durchquert den Odenwald - der Sage nach, das Jagdgebiet der Nibelungen. Die Städte und Gemeinden entlang der Nibelungen- und der parallel dazu verlaufenden Siegfriedstraße hatten sich 1989 zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Ziel war, mit dem Thema Nibelungen eine gemeinsame Werbeplattform für unsere Region zu schaffen. Die Geschäftsstelle befand sich bis Anfang 2022 in Lindenfels. Die Arbeitsgemeinschaft hat sich jetzt aufgelöst. Es bleibt aber bei den ehemaligen Mitgliedern die Erinnerung an viele gemeinsame Aktionen, insbesondere an die Nibelungenzüge der Jahre 2000 und 2010, die ein bundesweites Echo hervorgerufen und ein breites Interesse an unsere Region geweckt haben.
Inzwischen gibt es jedoch den Nibelungensteig, der als zertifizierter Fernwanderweg von Zwingenberg an der Bergstraße quer durch den Odenwald bis Freudenberg am Main verläuft. Er führt auch durch Lindenfels und direkt am Deutschen Drachenmuseum vorbei. Viele Wanderer machen Station in unserer Stadt und machen von unseren touristischen Angeboten Gebrauch.
In einer Vitrine des Drachenmuseums ist eine Faksimile-Ausgabe der ältesten Fassung des Nibelungenliedes ausgestellt. Die Handschrift stammt von einem unbekannten Dichter aus der Zeit um das Jahr 1200 n.Chr. Sie und zwei weitere Handschriften sind seit 2009 UNESCO-Weltdokumentenerbe. Auch die einzige bebilderte Fassung aus dem Mittelalter befindet sich im Drachenmuseum - der sogenannte „Hundenhagensche Codex“.
Am Aufgang zur Burg Lindenfels steht die Skulptur „Siegfried tötet den Drachen“. Die eiserne Skulptur wurde von dem Künstler Jens Nettlich aus Winningen an der Mosel hergestellt, der auch weitere Szenen des Nibelungenliedes in 15 Städten an der Nibelungen- und an der Siegfriedstraße in Form von Skulpturen in ähnlicher Art geschaffen hat. Sie resultieren aus dem Künstlerwettbewerb im Jahr 2002, den die Arbeitsgemeinschaft Nibelungen-Siegfriedstraße ausgelobt hatte. Das in Lindenfels tagende Preisgericht hatte den ersten Preis an Jens Nettlich für seinen Wettbewerbsbeitrag vergeben.
Im Nibelungenlied wird geschildert, wie Siegfried an einer Quelle im Odenwald von Hagen ermordet wurde. Mehrere Quellen und Brunnen werden mit der Mordtat in Verbindung gebracht, so auch der Nibelungenbrunnen in Lindenfels. Er befindet sich kurz hinter dem Ortsausgang an der B47 in Richtung Reichelsheim, im so genannten "Teufelsloch". Der Odenwaldkenner und Professor an der Lateinschule in Weinheim, Albert Ludwig Grimm, sprach sich bereits im 19. Jahrhundert dafür aus, dass sich die Mordtat an Siegfried in der Nähe von Lindenfels ereignet habe. Auch war er der Meinung, der Name "Lindenfels" könnte noch von der durch jenes Ereignis denkwürdigen Linde herrühren (niedergeschrieben im Buch: A. L. Grimm „Die malerischen und romantischen Stellen der Bergstraße, des Odenwaldes und der Neckar-Gegenden. Darmstadt 1822). Auch der Mainzer Domkapitular Johann Konrad Dahl versuchte seinerzeit ebenfalls nachzuweisen, dass der Drachentöter Siegfried in Lindenfels sein Ende gefunden hat.
Ca. 80 Meter vom "Nibelungenbrunnen" entfernt, trägt eine Felsengruppe die inzwischen stark verwitterte Bezeichnung "Nibelungen-Ruhe".
Es ist erfreulich, dass sich Lindenfels dem Thema „Nibelungen“ stärker widmen will. An den aufgeführten bereits vorhandenen Objekten, Einrichtungen und Aktionen ist erkennbar, dass es sich um realistische Bemühungen handelt, die sich für die Stadtentwicklung positiv auswirken können.
Lindenfels, 26.03.2022
Peter C. Woitge Bürgermeister a.D.
Mitbegründer und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Nibelungen-Siegfriedstraße von 1989 bis 2010.
Fotos: ganz oben Siegfried-Skulptur am Aufgang zur Burg, oben links Felstafel an der Nibelungenstraße, oben rechts Nibelungenbrunnen am "Teufelsloch"
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Tourismusagentur der Wirtschaftsförderung Bergstraße bringt zum Start der diesjährigen Wandersaison die dritte Auflage des Werbemediums heraus / Faltkarte gibt Überblick über den gesamten Verlauf des insgesamt 130 km langen Fernwanderwegs
15 Jahre Felsenmeerinformationszentrum | 20 Jahre Geotop des Jahres des UNESCO GEO-Naturparks Bergstraße-Odenwald | 50 Jahre Gemeinde Lautertal
Bei strahlendem Sonnenschein regten sich am Felsenmeerinformationszentrum in Lautertal bereits früh am Morgen des 3. Aprils viele fleißige Hände, damit der Reigen der Festlichkeiten gebührend begangen werden konnte. Die Mitarbeiter des FIZ und Helfer des Geoparks hatten große Plakate der Geotope aufgehängt, Zelte und Aktionstische vorbereitet und nicht zuletzt den Sekt kaltgestellt, um für die Vielzahl der geladenen Gäste gerüstet zu sein. Zur Eröffnung der Feierlichkeiten spielten die Alphornbläser unter Alfred Rettig aus Mörlenbach Volksweisen und erfreuten damit die nach- und nach eintreffenden Besucher. Im FIZ würdigten Bürgermeister Andreas Heun, Landrat Christian Engelhardt, Betriebsleiter des FIZ Marco Kollbacher, vom Regierungspräsidium Darmstadt Henriette Wache und Geo-Naturpark-Geschäftsführerin Dr. Jutta Weber im Anschluss das FIZ mit seinen engagierten Mitarbeitern, die das einzigartige Naturdenkmal Felsenmeer ins rechte Licht rücken. Bürgermeister Heun freute sich über diesen Termin und stellte noch einmal die Leistungen der Kommune heraus, die zur Aufwertung des Geotops Felsenmeer beitragen. So wurden die Besucherparkplätze neu hergerichtet, Toiletten erstellt und ein Sicherheitsdienst beauftragt, die Hundertschaften von Gästen an sonnigen Tagen in geregelte Bahnen zu leiten. Die Gemeinde wird sich – nach den Worten des Bürgermeisters – auch künftig engagieren. So soll die marode Brücke im Felsenmeer alsbald repariert und auch die Wege im Felsberg instandgesetzt werden.
Der Deutsche Wanderverband hat den Nibelungensteig erneut als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet. Der Wanderweg erhält damit die bereits vierte Nachzertifizierung. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie konnte die Zertifikatsverleihung nicht wie geplant in Präsenz auf der Touristik-Fachmesse CMT in Stuttgart stattfinden, stattdessen gibt es eine virtuelle Zertifizierungsveranstaltung auf dem Youtube-Kanal des Deutschen Wanderverbandes. Hier finden Interessierte Porträts und Bilderreihen aller kürzlich ausgezeichneten Wanderwege und Regionen in Deutschland. Außerdem sind die Wege mit ausführlichen Informationen auf www.wanderbares-deutschland.de zu finden.
Weiterlesen: Nibelungensteig erneut als Qualitätsweg zertifiziert
Früher mußte man aus Schannenbach und Knoden über den Knöreme Poad (Knodener Pfad) nach Reichenbach zur Kirche wandern. Auch Opel-Arbeiter aus Knoden mußten früh morgens zur Bushaltestelle Reichenbach und von dort weiter. Ein Bus fuhr nur durch das Tal, die seitlichen Ortschaften hatten keine Verbindung - außer zu Fuß durch den Wald.
Wirtschaftsförderung Bergstraße gibt Werbematerialien des Wanderwegs ein neues Corporate Design / Nibelungensteig-Website wurde überarbeitet / Pressegespräch mit Landrat Christian Engelhardt und weiteren Akteuren am vergangenen Freitag
Modern und sportlich ist der Nibelungensteig ohnehin. Nun präsentiert die Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB), welche für die Vermarktung des Nibelungensteiges verantwortlich ist, den Wanderweg auch im Internet zeitgemäß und agil. Am vergangenen Freitag schalteten Landrat Christian Engelhardt, Aufsichtsratsvorsitzender der WFB, Dr. Matthias Zürker, Geschäftsführer der WFB, sowie Simone Paepke, Projektleiterin der WFB-Tourismusagentur, und Janina Jüstl, Projektmanagerin der WFB-Tourismusagentur, die neue Website des Steiges mit einem gemeinsamen Druck auf den Buzzer online. Die Veranstaltung fand im Rahmen eines Pressegesprächs im Nibelungensaal des Alten Rathauses in Lorsch statt.
Gewinnerin kommt aus Regensburg / Beliebtheit des Nibelungensteig-Wanderpasses ungebrochen / Alle eigesendeten Wanderpässe nehmen am Ende des Jahres an der Verlosung teil / Jede Wanderung zählt
Nach wie vor erfreut sich der Nibelungensteig-Wanderpass, der im Jahr 2017 von der Tourismusagentur, einem Fachbereich der Wirtschaftsregion Bergstraße / Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH (WFB), eingeführt wurde, großer Beliebtheit. Wer mit seinem abgestempelten Wanderpass die Erwanderung einer Teilstrecke nachweisen kann, wird mit einer persönlichen Urkunde geehrt. Die Erwanderung des kompletten Nibelungensteigs (mit oder ohne Variante) wird zusätzlich mit einer Nibelungensteig-Wandernadel belohnt.
Weiterlesen: Ziehung im Nibelungensteig-Wanderpass-Gewinnspiel 2021
Reichenbach. Ein Stein des Anstoßes im wahrsten Sinn des Wortes ist ein etwa ein Meter langes ehemaliges Werkstück der Römer. Auf diesen Stein stieß, wie Arndt Rettig, Mitarbeiter vom Felsenmeer-Informationszentrum (FIZ), berichtet, die Gärtnerkolonne um Christina und Eberhard Mößinger bei ihren Verschönerungsarbeiten am Rathaus. Die Überraschung war groß. Die Frage stellte sich, was hatte dieser Findling hier am Rathaus verloren? Woher kommt er? Arndt Rettig, der zufällig vorbeikam, vermutete kühn, dies könnte noch ein Stück vom „Regenbogenstein“ sein. Aber das war pure Spekulation.
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