„Sparen am falschen Ende“: Integrations- und Berufssprachkursen der Volkshochschulen droht das Aus

Landrat Engelhardt fordert Bundesregierung dringend auf, im Haushaltsentwurf nachzubessern: „Die Mittelkürzungen hätten hier dramatische Auswirkungen!“

Kreis Bergstraße (kb). Der Haushaltsentwurf der Bundesregierung sieht für das kommende Jahr massive Kürzungen vor. Auch die Ausgaben für die von den Volkshochschulen angebotenen Integrations- und Berufssprach-Kurse sollen immens gekürzt werden. Während laut Experten mindestens 1,7 Milliarden Euro erforderlich wären, damit diese Kurse 2025 bedarfsgerecht durchgeführt werden können, sind zurzeit nur 810 Millionen Euro im Haushaltsentwurf dafür vorgesehen. Die Mittel würden primär ausreichen, um die laufenden Kurse zu Ende zu führen. Auch beim Angebot der Kreisvolkshochschule Bergstraße müsste, sollten die geplanten Kürzungen Realität werden, deutlich gestrichen werden.

November 2024 - Ein eigenes wissenschaftliches Zuhause für junge Wissbegierige

Landrat Christian Engelhardt gibt mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung den Startschuss für den Bau des neuen MINT-Zentrums in Bensheim

Kreis Bergstraße (kb). Ein eigenes wissenschaftliches Zuhause für Forschung, Experimente und Breiten- sowie Talentförderung hätte sich Landrat Christian Engelhardt als Kind auch sehr gewünscht und stellt mit voller Vorfreude das Gemeinschaftsprojekt zwischen Land, Kreis und Wirtschaft vor. Das neue MINT-Zentrum wird in Bensheim entstehen. Ein einzigartiges Projekt in Hessen, ein Konzept, dass sich von anderen unterscheidet: Das MINT-Zentrum des Kreises Bergstraße ist nicht Teil einer Schule oder an einer Schule. Stattdessen entsteht ein eigenständiger Lernort für alle Kinder und Jugendlichen – egal, welche Schule sie besuchen. Hauptsache, sie haben Lust, sich mit Themen aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu befassen. Dieses außerschulische Angebot kann zum Beispiel auch außerhalb der Schulzeiten stattfinden, es können ergänzende Projekte in den Ferien angeboten und personelle und räumliche Ressourcen anders verplant werden als in Schulen. Das Zentrum wird von Dr. Thomas Schneidermeier geleitet. Die Fach- und Lehrräume sind mit eigenem Lehrpersonal ausgestattet, die mit Unterstützern aus der Wirtschaft ein spannendes und lehrreiches Lernangebot konzipieren werden.

Mobil bleiben mit Bus und Bahn: Kostenloses Mobilitätstraining von PauLas, Gemeinde Rimbach und VRN erfolgreich abgeschlossen

Viele Seniorinnen und Senioren fühlen sich unsicher, wenn es darum geht, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Da gibt es etwa die Angst, beim Ein- oder Aussteigen nicht schnell genug zu sein, in den Bustüren eingeklemmt zu werden oder gar zu stürzen. Manche fühlen sich auch mit der Planung einer Fahrt überfordert. Deshalb haben die psychosozialen Fachkräfte auf dem Land (PauLas) des Kreises Bergstraße für die Gemeinden im Vorderen Odenwald (NOVO) kürzlich zusammen mit der Gemeinde Rimbach und dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN) ein zweitägiges Mobilitätstraining veranstaltet.

Broschüre: Mobilitätstraining für Senioren

Geschenke aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg

Nikolaus und Heiligabend rücken näher, und damit stellt sich wie jedes Jahr die Frage: Was schenke ich wem? Wer darauf nicht ad hoc eine Antwort weiß, sondern noch nach einer Möglichkeit sucht, etwas zu schenken, das es nicht an jeder Ecke gibt, der kann sich auf Made in Darmstadt-Dieburg: Darmstadt Dieburg Entdecken umschauen. Hier finden sich Angebote „Made in Darmstadt-Dieburg“, aufgelistet sind knapp 40 Unternehmen oder Privatpersonen, die individuelle Geschenke anbieten. Einige haben sogar einen Online-Shop, über den man bequem von zuhause bestellen kann.

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 800-jährigen Bestehen unseres Ortes Asbach hat der Ortsbeirat eine Chronik zur Geschichte unseres Ortes erstellt und diese an die Haushalte verteilt. Viele Bürgerinnen und Bürger zeigten ihre Dankbarkeit und Wertschätzung für diese Aktion und überreichten dem Ortsbeirat freiwillige Geldspenden, die eine Summe von 600 € ergaben. Diese Spendengelder haben wir an den Verein „Soziales für Asbach e.V.“ (SofA) im Rahmen des Laternenumzugs zu Sankt Martin übergeben.

Neben den Haustür-Spenden kamen weitere großzügige Zuwendungen von Privatpersonen und ortsansässigen Gewerbetreibenden, die direkt an SofA überwiesen wurden. Insgesamt konnte durch diese Aktion ein beachtlicher Betrag von über 2000 € gesammelt werden. Der Verein SofA wird die Spendengelder für soziale Projekte im Ort nutzen, darunter die geplante Sanierung des Spielplatzes, um diesen sicherer und attraktiver für die Kinder in Asbach zu gestalten.

Der Ortsbeirat und SofA bedanken sich herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern, die diese Initiative unterstützt haben. Diese großzügigen Beiträge zeigen das große Engagement und die Zusammengehörigkeit in unserer Dorfgemeinschaft und tragen dazu bei, dass Asbach ein lebenswerter Ort für Jung und Alt bleibt.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die diese Aktion möglich gemacht haben!

 

 

"Ich habe Angst" - spannendes Projekt des Hessischen Rundfunks mit 39 zufällig ausgewählten Mitmenschen

Fast übersehen, denn im Programmheft stand es nicht drin: der Hessische Rundfunk veranstaltete im Sommer ein Diskussionsprojekt, das am 14. Oktober 24 ausgestrahlt wurde. Unter dem Thema "Meinungskampf statt Dialog" wurden 39 ganz unterschiedliche Menschen aus Hessen eingeladen. Sie kannten sich vorher nicht, einige sagten auch daß sie ohne diese Veranstaltung niemals miteinander gesprochen hätten. Es waren Alte und Junge, Männer und Frauen, Biodeutsche und Migranten, Unternehmer und Pflegekräfte, Konservative und Aktivisten.
Alle durften sagen, was sie bewegt, aber mehrere äußerten Bedenken, weil sie berufliche oder gesellschaftliche Schwierigkeiten zu erwarten hätten, wenn sie ihre Meinung öffentlich sagen. Das ist etwas, was sich erst in den letzten Jahren so entwickelt hat. Man muß tatsächlich jedes Wort auf die Goldwaage legen und weiß nie, wem man gegenübersteht. Seit der Corona-Pandemie breitete sich das Mißtrauen in der Gesellschaft aus.
Und so wurde das Thema Angst, eines von sechs Themen, besonders emotional behandelt. Gesprochen wurde über Heimat, Ängste, Meinungsfreiheit und Demokratie, Medienkritik, gesellschaftlicher Zusammenhalt und Umgang mit der Corona-Pandemie.
Der HR hatte gefragt: " Was bewegt euch, Hessen?" und  daraus die Initiative „Weil Hessen mehr verbindet” gestartet. Er möchte damit Kommunikation, Meinungsbildung und Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken.
Respektvoller Austausch und demokratische Vielfalt ist noch immer möglich, das hat das Projekt gezeigt.

Es gibt drei Filme dazu, die in der ARD-Mediathek zu sehen sind:

  • "Meinungskampf statt Dialog – Demokratie in Gefahr?”
  • „Was bewegt euch, Hessen?”, Fernsehfilm von Autor Sergey Moya
  • „Making-of: Was bewegt euch, Hessen?”, Making-of-Dokumentation von Autorin Dominik Nourney
  • Im Magazin „Alles Wissen” am 21. November (ebenfalls in der Mediathek zu finden) wird die Initiative vorgestellt und unterschiedliche Aspekte der gesellschaftlichen Kommunikation beleuchtet.

Im Novemberheft des Durchblick habe ich passend zum Thema die Rubrik "Zeitalter der Desinformation" anders als geplant weitergeschrieben:

Unter der Überschrift "IX: Kürzungen bei den Öffentlich Rechtlichen sind gefährlich" habe ich auf eine Aktion von campact.de hingewiesen, die in der öffentlichen Diskussion nur wenig beachtet wird, obwohl sie immens wichtig ist um eine objektive breitgestreute Information für alle zu gewährleisten.

"Die Bundesländer wollen die Angebote von ARD und ZDF massiv kürzen. Unabhängige Berichterstattung war noch nie wichtiger. Mit einem Appell setzen wir uns für Vielfalt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein." so Campact.de. Campact ist ein eingetragener Verein, der mittels Kampagnen Mitzeichner für Appelle und Petitionen an die Politik sammelt, um so eine laute Stimme gegen Ungerechtigkeiten und Mißstände zu bekommen. 2019 wurde dem Verein die Gemeinnützigkeit aberkannt, so daß keine Spendenquittungen mehr ausgestellt werden können. Damit wurde der zivilgesellschaftliche Protest von campact stark eingeschränkt, denn der Verein erhält keine staatliche Unterstützung.

Für Millionen Menschen in Deutschland sind die Programme unter dem Dach von ARD, ZDF und Deutschlandradio die erste Quelle für Nachrichten, Informationen und Unterhaltung. Ihre Bedeutung für die öffentliche Meinung ist enorm. Doch die Länder sagen, daß es eine so genannte Presseähnlichkeit der Online-Angebote von ARD, ZDF und Deutschlandradio gebe. Diese wolle man nun zusammenlegen. In meinem Beitrag fragte ich (17. Oktober 2024: "die Presseähnlichkeit wird doch wohl nicht darauf zurückzuführen sein, daß dort die Wahrheit gesagt wird? Und daß diese nunmal eindeutig ist, gleich wie oft und von wem sie gesagt wird?"      

Inzwischen (31. Oktober 2024) konnte campact über 500.000 Unterschriften sammeln, aber "Trotz unseres Einsatzes haben die Länderchef*innen letzten Freitag für Kürzungen bei ARD und ZDF gestimmt. Fünf TV- und rund 20 Radiosendern droht das Aus – auch Online-Angebote wollen sie einschränken. Das ist gerade in Zeiten von rechtsextremer Propaganda und Fake News fatal. Auch wenn alle Ministerpräsident*innen der Reform zugestimmt haben, konnten wir gemeinsam viel erreichen. Unsere Tour mit der WDR-Maus brachte den geplanten Kürzungen enorm viel Öffentlichkeit. Großflächig berichteten die Medien über das Anliegen der Maus: die Bildungs- und Informationsangebote von ARD, ZDF und Deutschlandradio zu retten." 

Zur Info: die Maus war verschwunden! DIE Maus vom WDR, die ältere Menschen an keinem Sonntag morgen versäumen! Mehr zu der spektakulären Mausklau-Aktion von campact lesen Sie hier: Liveblog: Die Maus steht wieder vor dem WDR

Und hier lesen Sie, welche Änderungen die Länder beschlossen haben: https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/reformstaatsvertrag-presseaehnlichkeit-online-100.html

Der Durchblick gehört zwar formal ebenfalls zu den Privaten Zeitungsverlegern, ist jedoch nicht im Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) organisiert. Dieser BDZV wirft den Öffentlich Rechtlichen vor, daß in ihren Formaten eine zu starke "Presseähnlichkeit" zu den Angeboten aus der Wirtschaft bestehe. Dies sei eine beitragsfinanzierte Konkurrenz, die der Meinungsvielfalt schade, so der BDZV. Die Redaktion des Durchblick sieht sich in ihrem schmalen Rahmen eher im Dienst einer möglichst objektiven Information, und diese kommt nicht unbedingt von verkaufszahlenfinanzierten privatwirtschaftlichen Medien. Aus diesem Grund zahle ich gern meine Rundfunkgebühren, auch wenn das langweilige Sommerloch der Öffentlichen gefühlt sechs Monate gedauert hat. Und ich habe die Campact-Aktion unterstützt, weil zivilgesellschaftliche Proteste fernab von Verschwörungsdemos sich unbedingt weiterhin Gehör verschaffen können müssen (boah: drei Verben in einem Satz!)

M. Hiller, 5.11.2024

Ehrenauszeichnung für maßgebliche Mitgestaltung des Modautaler Mundart-Wanderweges

Gertrud Reining aus Brandau erhielt für ihr langjähriges Engagement zur Pflege und Förderung der Mundart in Verbindung mit der Unterstützung von schwerkranken Kindern zu ihrem 80.ten Geburtstag am 03.11.2024 die Ehrenauszeichnung „Kaiserturm, ein Herz für die Mundart“ von den Mundartfreunden Südhessen.

Die Urkunde, ein Kränzchen sowie ein künstlerisch gestaltetes Modell vom Kaiserturm, dem Wahrzeichen des Südhessischen Odenwaldes auf der Neunkirchner Höhe wurde mit den besten Wünschen von Fritz Ehmke überreicht, der ihr auch ein Geburtstag-Ständchen auf seiner Drehorgel spielte.

Gertrud Reining hat maßgeblich den Modautaler Mundart-Wanderweg mitgestaltet. Mit ihrem dichterischen Talent sind an zahlreichen Stationen des Modautaler Mundart-Wanderweges lustiges Gebabbel in Reimversen, sowie von ihr getextete Lieder zu hören und zu lesen. Des Weiteren hat Gertrud Reining mit Bühnenauftritten zum guten Gelingen bei zahlreichen Benefiz Mundart-Veranstaltungen in den Südhessischen Regionen mit beigetragen und ist mit auf zahlreichen Tonträgern der Mundartfreunde zu hören.

Bei dem aktuellen Benefiz-Projekt der Mundartfreunde „Grodde unn Lauser G`schichde aus Südhesse“ ist Gertrud Reining ebenso mit einer köstlichen Geschichte vertreten und bereichert weiterhin mit lustigem „Brenner-Gebabbel“ die Mundartecke in der Monatszeitschrift „Durchblick“ für das Modautal und Lautertal. Dort stellt sie u.a. ihr "Brenner Gebabbel" vor.

Text: Fritz Ehmke 04-11-2024, Foto: Dietlinde Ehmke

3. Spendenaktion „Miteinander teilen“ zugunsten der Groß-Bieberauer Lebensmitteltheke am 07.12. von 09:00 – 14:00 Uhr in Brandau

Wussten Sie, dass zu der Groß-Bieberauer Lebensmitteltheke auch Menschen aus Modautal kommen? Und wussten Sie, dass die Zahl der bei der Lebensmitteltheke registrierten Menschen immer weiter steigt und wir mittlerweile mehr als 600 Menschen mit gespendeten Lebensmitteln versorgen?

Der Verein Diakoniezentrum Groß-Bieberau e.V. führt als Träger der „Lebensmitteltheke“ in diesem Jahr zum dritten Mal die Spendenaktion „Miteinander teilen“ durch – und wir sind auch wieder in Brandau!

Dorf-Ofen-Freunde heizen Neunkirchner Weihnachtsmarkt wieder ein: am 7. und 8. Dezember 2024

Die Dorf-Ofen-Freunde sind auch dieses Jahr wieder mit dabei und bringen ihren beliebten fahrbaren Backofen auf den Neunkirchner Weihnachtsmarkt. Sie stehen wie gewohnt gegenüber der Kirche. Mit knusprigen, frisch gebackenen Leckereien und heißen Getränken sorgen sie für Wohlfühlatmosphäre. Wie immer freuen sich die Ofenfreunde auf nette Gespräche und den Austausch mit den Marktbesuchern – schließlich ist der Plausch genauso wichtig wie das Brot aus dem Ofen.

Info-Nachmittag "Älterwerden in Modautal" des VdK-Ortsverbandes Modautal: Die Gesundheitslotsen des Landkreises Darmstadt-Dieburg stellen sich vor

Am 16. November um 15 Uhr lädt der Vdk-Ortsverband Modautal alle Interessierten zu einem informativen Nachmittag ins Dorfgemeinschaftshaus Allertshofen ein. Im Rahmen der Veranstaltung „Älterwerden in Modautal“ stellen die Gesundheitslotsen des Landkreises Darmstadt-Dieburg Stefanie Rudolph und Christof Salzmann ihre Arbeit und Leistungen vor.

Die Gesundheitslotsen sind eine wichtige Anlaufstelle für ältere Menschen und deren Angehörige im Landkreis. Sie bieten Unterstützung rund um Themen wie Gesundheitsvorsorge, Prävention, Versorgung im Alter und Pflege. Ihr Ziel ist es, Menschen auf ihrem Weg durch das Gesundheitssystem zu begleiten und ihnen Zugang zu den passenden Beratungs- und Hilfsangeboten zu erleichtern.

Beim Info-Nachmittag haben Interessierte die Gelegenheit, mehr über die vielfältigen Angebote der Gesundheitslotsen zu erfahren. Fragen rund um die Themen Gesundheit und Älterwerden im Landkreis Darmstadt-Dieburg können direkt an die beiden Experten gestellt werden.

Alle Interessierten - auch ohne VdK-Mitgliedschaft! - sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht nötig. Fragen bitte an den stellvertretenden Vorsitzenden Wolfgang Putz unter 06167/76 20 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Foto: Die Gesundheitslotsen des Landkreises Darmstadt-Dieburg

Stefanie Rudolph und Christof Salzmann

Foto: VdK-Ortsverband Modautal

Ein heiteres Buch zum Land zwischen den Flüssen, einem kleinen Stück bezaubernder Heimat: Gert Bock aus Iwwero (Überau) veröffentlichte es 2023 auf über 450 Seiten.
Er serviert der Leserschaft einen humorvollen Dialog zwischen der Gersprenz (Gebabbel, oder wie die Gersprenz es Verzäile gelernd hod) und ihrem Schreiberling. "Wie ihr sicherlich auch schon oft bemerkt habt, gestaltet es sich etwas schwierig, Ourewällisch zu schreiben. Für unsere MundArt gibt es eben keine Rechtschreibe- oder Grammatikregeln, weil mer hald schwätze wie uns de Schnawwel gewågse iß." - so de Schreiberling.

Geschichtswerkstatt: Öffentliche Buchpräsentation „Gegründet 1936? Das Kaufhaus Ganz in Bensheim und seine jüdische Vorgeschichte“

Umfangreiche Arbeitsergebnisse zur Historie des Bensheimer Kaufhauses Ganz stellte die Geschichtswerkstatt der Geschwister-Scholl-Schule Bensheim im September vor. Vorausgegangen war ein öffentlich ausgetragener Streit zwischen der Kaufhausführung des „GANZ“ und historisch interessierten Kritikern zur Jubiläums-Kultur im Kaufhaus. Speziell im Jahr 2016 waren die jüdischen Vorbesitzer*innen völlig unerwähnt geblieben, sowie fragwürdiges zeitgenössisches Bildmaterial aus der Nazizeit zu Werbezwecken genutzt worden. Schulleiter Thomas Stricker und Oberstufenleiter Tim Schmöker erinnern: „In der Hochphase der Auseinandersetzungen wurde schließlich unsere Geschichtswerkstatt mit ihren Schüler*Innen und Leitern um wissenschaftlich valide Aufarbeitung des Sachverhaltes gebeten. Die ausführlichen Analysen liegen nun auf 644 Seiten in Buchform vor und sind erwerbbar." Das Buch ist erhältlich bei Kaufhaus Ganz, der Buchhandlung Schlapp und bei der BA-Pressestelle zum Preis von 36 Euro.

Gerade in der für uns alle weiterhin außergewöhnlichen Zeit möchte die BASF gemeinsam mit Partnern in der Metropolregion Rhein-Neckar ein lebenswertes Umfeld schaffen, das von Offenheit, Neugier und einem aktiven Miteinander lebt. Ohne das Engagement der vielen Vereine aus Bildung, Sport, Kultur, Soziales und Nachhaltigkeit ist dies nicht möglich. Daher möchten wir noch stärker als bisher die Zusammenarbeit von gemeinnützigen Organisationen fördern.

Dieses Jahr gehen wir in die neunte Runde des Projektwettbewerbs „Gemeinsam Neues Schaffen“ und möchten erneut für kreative Kooperationslösungen begeistern und sowie institutionsübergreifende Projekte vielfältige Lern- und Entwicklungschancen für alle eröffnen.