Das ist Realität: heute und direkt in unserer Nachbarschaft
In Ludwigshafen gibt es ein „Wohngebiet mit besonderem Förderbedarf“ - denn Brennpunkt darf man aufgrund der political correctness nicht mehr sagen - die Bayreuther Straße.
Weiterlesen: Ein Stadtviertel der Hoffnungslosen, umgeben von einem Müllberg
Regelmäßig müssen wir unseren Hausmüll zur Abholung rausstellen, Altpapier bündeln, gelbe Säcke mit säuberlich gespülten Joghurtbechern stapeln und die Spannungsabfälle unter den Steckdosen zusammenkehren. Nun stellen Sie sich mal vor, Sie müßten Ihr Internet wegwerfen, weil es ein Besseres gibt. Was würde das wiegen, wie sperrig wäre es, und darf es in den Restmüll oder gehört es zum Elektroschrott?
Hier finden Sie eine Fotoserie aus Elmshausen und der Umgebung: die Deichertsmühle am Striethteich, Brunnen und Schwalbennester, das Milchhäuschen, Wegsteine und blühende Baumwiesen, die Lauter, das Selterswasserhäuschen...
Altpapier hat einen Wert: gesammelt und von Vereinen abgeholt bringt es diesen ein ordentliches Zubrot zur Vereinskasse. Nachdem im April 2017 die Ballenpreise für Altpapier aufgrund zum Erliegen gekommener Exporte nach China im Keller waren, stiegen die Exporte im Juni wieder, so daß der Markt in Deutschland 160-170 Euro pro Tonne hergab.
Altpapier wird klassifiziert nach Wiederverwertbarkeit:Kaufhausaltpapier, Wellpappe, Zeitungen, bunte Akten und Multidruck, weiße Rotationsabfälle, Deinkingware (De-ink, also Romaterial, das von Tinte gereinigt werden muß) und gemischte Ballen. Die Papierindustrie fragt Altpapier gut nach.
Müllentsorgung ist neben Wasser- und Nahrungsversorgung eines der wichtigsten Probleme in menschlichen Wohn- und Lebensgemeinschaften. Über verschiedene Müllarten über die Jahrhunderte bis heute lesen Sie unter anderem hier.
Hafnarfjördur steht auf diesem Papierkorb im Europa-Park, wo selbst die Abfalleimer unter einem spannenden Motto stehen!
Hafnarfjördur - ein Märchen: Ein eisiges Land für Elfen und Menschen
Weggeworfen von Generationen von Menschen, wiedergefunden von der modernen Archäologie.
Was werden Archäologen in 500 Jahren (wenn sich das Mensch-Problem der Erde bis dahin nicht erledigt hat) über uns denken, wenn sie im Felsenmeer neben Steinbearbeitungsspuren auch Schokoverpackungen, Zigarettenkippen, volle Windeln, alte Batterien und Kaffee-to-go-Becher finden?
Andererseits wird heute bewußt Zivilisationsmüll für künftige Forscher vergraben: bei der Grabungsschließung an der Gotthardsruine bei Amorbach grub man mit Absicht auch Müll des 20. Jahrhunderts mit ein. Für uns heute interessant ist die Fundstätte am Marktplatz Bensheim: hier fand man 2016 eine wahre Fundgrube an halbverdauten Darminhalten von Schlachttieren. Der älteste Traubenkern Südhessens, fast 1000 Jahre alt, blieb hier erhalten.
Littering - oder wie lange bleibt was in der Natur bis es vergeht?: Felsenmeer: Naturschutz oder Müllkippe?
Müllentsorgung in mittelalterlichen Städten: Was eine mittelalterliche Kloakengrube enthüllt!
Was uns der Müll der Jahrhunderte erzählt - in Haithabu, einer Wikingerstadt die 1000 n. Chr. im Müll versank - und heutige Kuriositäten
Der Bensheimer Marktbrunnen - früher baute man Aborte in direkter Brunnennähe...
Die alte Papierfabrik Tempel: Trabbis aus Altpapier
Die kuriose Frage „wie schwer ist das Internet?"
Recycling und Müllvermeidung: Sinn und Unsinn... - zum Beispiel Plastik-Abfälle im Meer: über 6,4 Mio. t jährlich
Gerade noch entkommen: Welterbe Grube Messel wäre beinahe Müllhalde geworden
Ein Stadtviertel der Hoffnungslosen, umgeben von einem Müllberg
Papier: ein faszinierender Stoff
Fischbachtal aktiv setzt sich jedes Jahr ein Motto: Um „Ressourcen und Nachhaltigkeit“ drehen sich die Aktivitäten in 2021 und 2022. Veranstaltungen zum Thema finden Sie hier: https://www.fischbachtal-kreativ.org/
Ende August 2021 führten drei Fachleute eine trotz Regen beachtliche Gruppe interessierter Wanderer am Steinbach entlang hinauf in den Wald zwischen Steinau und Lützelbach. Am Parkplatz Zindenauer Schlößchen begrüßten Werner Bert von Fischbachtal Kreativ, Karl Schwebel, Georg Allmann und Laurenz Pries die Unerschrockenen. Es begann mit einer Schweigeminute: direkt am Parkplatz lauschten alle den Wassergeräuschen, nahmen den besonderen Geruch des Ortes wahr. Karl Schwebel, Wasserspezialist vom Verband Hessischer Fischer, erläuterte dazu, daß man Wasser schmecken muß. Jeder Bach, jede Quelle habe ihren eigenen spezifischen Geschmack. Nur ein Bach, der murmelt weil das Wasser über Steine springen muß, ist ein lebendiger Bach. Er holte ein Stück Holz aus dem Steinbach, auf dem die Teilnehmer Köcherfliegen und Mückenlarven entdecken konnten. Auf der Unterseite eines Steinbrockens aus dem Bachbett wimmelte es von Lebewesen: unter anderem Steinfliegen, Eintagsfliegen, Köcherfliegen. Auf dem Weg hinauf zum Quellbereich stellte Schwebel die beiden Fischarten vor, die hier leben: Steinforelle und Mühlkroppe.
Weiterlesen: Artenvielfalt muß schon im Quellbereich geschützt werden
Kai Sackmann, Waldläufer, Buchautor, Video-Blogger und Produkttester hat seinen Traum zum Beruf gemacht: er durchstreift die Landschaft und filmt dabei.
Interessante Dinge vermittelt er dabei, zum Beispiel ein Mini-Öfchen für den Rucksack, auf dem er sich Fichtennadeltee kocht. Sacki, wie er sich selbst vorstellt, hat seine Internetseite zwar www.sacki-survival.de genannt, aber seine Tipps sind meist auch für Normalwanderer gut zu gebrauchen.
Weiterlesen: Stell Dir vor, Du solltest einen Regenwurm essen...
Die Bedeutung und der Zustand der Böden in Wald und Flur ist immens wichtig für Mensch und Tier, wie der Fürther Revierförster Jens Uwe Eder im Januar 2015 einer Gruppe von Interessierten, darunter zahlreiche Geopark-vor-Ort-Führer, erläuterte.
Anläßlich des Internationalen Jahres des Bodens 2015 hatte Eder einen interessanten Vortrag zusammengestellt und Muster des kostbaren Stoffes mitgebracht: vom mehlartigen Schluff über Staub bis zu einer Korngröße zwischen Sand und Kies hatte er Eimer dabei. „Der Boden verdient unseren größten Respekt“, so Eder.
Weiterlesen: Ist Wald-, Garten- oder Ackerboden wirklich einfach nur Dreck?
Würden wir wie einst Dr. Livingstone in Afrika eine Forschungsreise in den europäischen Wald vor 200 Jahren unternehmen, würden wir seltsame Leute antreffen: Köhler, Harzer, Pichler, Räuber, Gerber, Kräuterweiblein, Bergleute, Schweinehirten, Zapfenbrecher, Knusperhexen...
Heute denkt man als erstes an Förster, Jäger und Waldarbeiter, die mit schwerem Räumgerät Bäume zu Brennholz machen. Ein Förster aber war es, der den Begriff Nachhaltigkeit geprägt hat: Hans Carl von Carlowitz hat das Wort 1713 in seinem „Silvicultura oeconomica“ erstmals benutzt.
Gemeint ist, daß in einem Wald keinesfalls mehr Holz eingeschlagen wird, als in der gleichen Zeit nachwächst. Buchen können 400 Jahre alt werden, aber meist werden sie mit 90-120 Jahren gefällt und für Möbel oder Bauholz verwendet. Deshalb ist ein sterbender Baum etwas ungeheuer Kostbares in unseren modernen Wäldern: er schafft Raum für unglaublich viele Lebewesen: die Totholzbewohner und Höhlenbewohner.
Die alten Römer sind ein unerschöpfliches Thema: kommen Sie mit auf Spurensuche nach jenen Menschen, die zu Beginn des letzten Jahrtausends im Odenwald lebten. Wer waren sie, wie lebten sie, und wie kamen sie mit der einheimischen Bevölkerung aus (und diese mit ihnen)? Ständig kommen neue Forschungsergebnisse dazu, deshalb lohnt es sich, immer wieder einmal auf diese Seite zu schauen!
Ein großer Brand zerstörte in Beerfelden fast alle Häuser im Jahr 1810. Die Stadt mußte völlig neu aufgebaut werden, und so plante man auch gleich die Brunnenanlage der Mümlingquelle neu.
Aus dem ehemaligen Achtröhrenbrunnen, der von großen Bäumen umstanden war, wurde der heutige Zwölfrohrbrunnen. Reparaturen einige Jahre später (1832) kosteten jedoch fast 1.000 Gulden. Dieser Brunnen versorgte bis zum Bau der Wasserleitung 1895-98 die Bevölkerung mit Wasser, hinzu kamen einige Handpumpen und Ziehbrunnen. Am Zwölfrohrbrunnen durfte nur Trinkwasser entnommen werden, Wasser für das Vieh und zum Waschen konnte auf der gegenüberliegenden Seite geholt werden.
Seit 1991 feiert Beerfelden alljährlich im Mai ein Brunnenfest, 1992 wurden Auslaufrinnen und Bodenplatten erneuert.
Weiterlesen: Beerfelden: berühmter Brunnen nach Großbrand 1810
Die Wasserversorgung war für Städte und Dörfer eines der wichtigsten Grundprobleme.
Brunnen lieferten den mittelalterlichen Ortschaften Wasser, es gab Zieh- oder Laufbrunnen. Ziehbrunnen zapften über einen tiefen Schacht das Grundwasser an, Laufbrunnen faßten das Hangwasser. Brunnen waren auch als Löschwasserspeicher wichtig.
Februar 2013: Eine Million Bürger sagen: Trinkwasser soll keine Handelsware werden
Der März ist der Wassermonat, in landwirtschaftlich geprägten Regionen beginnt der Jahreszyklus, und Wasser ist dabei der wichtigste Faktor. Deshalb ist seit 1993 alljährlich am 22. März der Tag des Wassers. Aktuell geht es um das Motto „Wasser und Zusammenarbeit“, nicht nur am 22. März, sondern ein ganzes Weltwasserjahr 2013 lang. Federführend ist die UNESCO, während der Weltwassertag von UN-Mitgliedsstaaten und einigen Nichtstaatlichen Organisationen iniziiert und seit 2003 von UN-Water organisiert wird. In Deutschland wird zudem alle zwei Jahre die Flußlandschaft des Jahres gekürt: 2011 war dies die Emscher, einst das schmutzigste Gewässer Deutschlands und „Kloake des Ruhrgebietes“, begradigt, tiefergelegt, auf weite Strecken tot. 2013 wurde die Helme in Thüringen zur Flußlandschaft des Jahres gekürt. Weitere Infos: www.flusslandschaft.naturfreunde.de.
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